Landgang für Seeleute auch unter Pandemiebedingungen ermöglichen

„Day of the Seafarer“: Bischöfin Fehrs appelliert an Bundesregierung

Kirsten Fehrs, Bischöfin im Sprengel Hamburg und Lübeck der Nordkirche
Kirsten Fehrs, Bischöfin im Sprengel Hamburg und Lübeck der Nordkirche© Marcelo Hernandez, Nordkirche

24. Juni 2020 von Susanne Gerbsch und Torsten Becker

Hamburg. Zum internationalen „Day of the Seafarer“ (Tag der Seefahrer) am 25. Juni ruft Bischöfin Kirsten Fehrs die deutsche Bundesregierung dazu auf, sich für die Beseitigung unerträglicher Härten in der internationalen Seeschifffahrt während der Corona-Pandemie einzusetzen. Die Bischöfin im Sprengel Hamburg und Lübeck der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland (Nordkirche) ist auch Botschafterin für die Deutsche Seemannsmission („Stimme der Seeleute“).

In ihrem Appell, der auch als Videobotschaft über die Deutsche Seemannsmission verbreitet wird, heißt es: „Bitte nutzen Sie Ihre internationalen Verbindungen und wirken Sie darauf hin, dass Landgang auch unter Pandemiebedingungen wieder möglich wird. Landgang ist nicht zufällig im internationalen Seerecht verankert und ein essentielles Menschenrecht der Seeleute. Setzen Sie sich bitte dafür ein, dass Crewwechsel stattfinden und Seeleute nach getaner Arbeit nach Hause zurückkehren können. Wir dürfen nicht vergessen, was die Seeleute für unsere gesamte Weltwirtschaft leisten. Ihre Arbeit sichert auch unsere Existenz, denn über 90 Prozent der Handelswaren werden über die Weltmeere geliefert!“

Während an Land immer mehr Restriktionen gelockert werden, verharren weltweit etwa 200.000 Seeleute auf ihren Schiffen. Ob sie an Land gehen dürfen, hänge oftmals mit der Nationalität des einzelnen Seemanns zusammen, so Bischöfin Fehrs. Das führt innerhalb der Crews mitunter zu großen Spannungen. Die Bischöfin für die Hafenstädte Hamburg und Lübeck weiter: „Die Corona-Pandemie  bedeutet für viele Seeleute seelische Not und soziale Härte. Der sonst regulär vorgenommene Austausch der Mannschaften findet seltener statt; manche sind inzwischen seit zwölf Monaten an Bord – ohne Ablösung, ohne regelmäßigen Landgang, mit minimalem Kontakt zu ihren Angehörigen. Für sie ist es extrem wichtig, dass Politikerinnen und Politiker ihren Einsatz für die Gesellschaft und für die Weltwirtschaft würdigen und für erträgliche Arbeits- und Lebensbedingungen sorgen.“

 

 

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