19. Juni 2016 | Schwerin, Dominnenhof

Der Ausstieg aus dem Kreislauf der Gewalt

In der aktuellen Theaterpredigt im Juni 2016 hat sich Landesbischof Ulrich mit einer Inszenierung des Shakespeare-Klassikers „Othello“ von Ralph Reichel, Chefdramaturg (Schauspiel) und Regisseur, auseinandergesetzt. Im Lichte biblisch-theologischer Perspektiven ging es dabei u.a. um das bei Shakespeare häufig präsente Thema der Astrologie, das vermeintliche Wirken irdischer und überirdischer Mächte auf den Menschen, aber auch um die Fragen nach dem Bösen, nach Schuld und Verantwortung des Menschen und danach, ob Erlösung aus den Kreisläufen der Gewalt möglich ist.
In der aktuellen Theaterpredigt im Juni 2016 hat sich Landesbischof Ulrich mit einer Inszenierung des Shakespeare-Klassikers „Othello“ von Ralph Reichel, Chefdramaturg (Schauspiel) und Regisseur, auseinandergesetzt. Im Lichte biblisch-theologischer Perspektiven ging es dabei u.a. um das bei Shakespeare häufig präsente Thema der Astrologie, das vermeintliche Wirken irdischer und überirdischer Mächte auf den Menschen, aber auch um die Fragen nach dem Bösen, nach Schuld und Verantwortung des Menschen und danach, ob Erlösung aus den Kreisläufen der Gewalt möglich ist.© Angelika Lindenbeck / Nordkirche

19. Juni 2016 von Gerhard Ulrich

4. Sonntag nach Trinitatis, dritte Theaterpredigt von Landesbischof Ulrich im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Dialog Kirche und Bühne“; Thema: William Shakespeares Tragödie „Othello“

Gesangbuch Choral (EG 396) - Improvisation
Akt I, 1. Szene wird gespielt (S.3 -4)

JAGO                                   
So vieles ist geschehen in einem Tag. Doch alles begann am Abend, vor einem ehrwürdigen Haus im Herzen von Venedig. Rodrigo hatte gerade von der Hochzeit Othellos mit Brabantios Tochter erfahren und ich von der Ernennung eines Miguel Cássio zum Leutnant. Ich kenne meinen Wert, den Rang hab ich verdient. Ein großer Rechenkünstler aus Florenz, ein kleines, schmuckes Weib, das weder eine Schar ins Feld geführt, noch von der Heeresordnung was versteht. Hat fein studiert, kann reden, hat aber noch nichts getan. Der wird erwählt, der muss sein Leutnant sein und ich bleib noch, nach all den Schlachten des Schwarzen Fähnrich nur.

RODRIGO                          
Hallo, Brabantio! Signor Brabantio, he!

JAGO                                                  
Aufwachen, hallo! Brabantio! Diebe, Diebe! Passt auf Euer Haus auf, schützt Euer Kind und Euer Geld!

Brabantio oben am Fenster.

BRABANTIO                      
Was soll der wilde Lärm? Was ist hier los?

RODRIGO                          
Herr, ist Eure Familie im Haus?

JAGO                                   
Sind die Türen verschlossen?

BRABANTIO                      
Warum fragt Ihr das?

JAGO                                                  
Ihr seid beraubt, zum Teufel! Zieht euch etwas an! Jetzt, gerade jetzt, bespringt ein alter schwarzer Bock Euer weißes Lämmchen. Los! Hinaus! Weckt die schlaftrunkenen Bürger mit der Glocke, sonst macht der Teufel Euch zum Großpapa. Los, sag ich, los!

BRABANTIO                      
Was? Seid Ihr noch ganz bei Trost?

RODRIGO                          
Ehrwürdiger Herr, erkennt Ihr mich nicht an der Stimme?

BRABANTIO                      
Wer seid Ihr?

RODRIGO                          
Mein Name ist Rodrigo.

BRABANTIO                                     
Umso schlimmer! Ich habe Dir befohlen mein Haus zu meiden. Ganz unverhohlen hörtest Du mich sagen, mein Kind sei nichts für Dich, und nun, wie ein Irrer kommst Du hier her um mich in meiner Ruh' zu stören?

RODRIGO                          
Ruhig, werter Herr!

BRABANTIO
Was sprichst Du mir von Raub? Dies ist Venedig, mein Palast steht nicht im Wald.

JAGO                                   
Wir kommen Euch einen Dienst zu tun und Ihr denkt wir wären Betrüger? Ihr wollt eure Tochter wohl gern von einem schwarzen Gaul decken lassen, wollt Enkel die Euch anwiehern und Ackergäule und Maultiere zur Familie zählen?

BRABANTIO                      
Wer bist Du dreistes Lästermaul?

JAGO                                   
Ich bin einer, der kommt um zu berichten, dass Eure Tochter und der Schwarze gerade dabei sind, das Tier mit zwei Rücken zu machen.

BRABANTIO                      
Du bist ein Schurke!

JAGO                                   
Und Ihr ein Politiker.

BRABANTIO                      
Das sollst Du büßen, ich kenne Dich, Rodrigo.

RODRIGO                           
Ich büße gern, doch hört mich an. Ist es Euer Wunsch, dass Eure schöne Tochter in dieser späten Stunde den rohen Küssen eines lüsternen Schwarzen ausgeliefert ist? Wenn Ihr das wisst und einverstanden seid, so entschuldigt den Affront. Doch wisst Ihr's nicht, wenn Ihr dem Kind nicht die Erlaubnis gabt, hat es sich schwer vergangen Gehorsam, Schönheit, Geist und Ihr Vermögen dem Fremden auszuliefern. Überzeugt Euch selbst: Ist sie in Ihrem Bett, ja nur im Haus, so klagt mich vor dem Herzog an, weil ich Euch bös betrog! Pause

BRABANTIO                      
Macht Licht! Weckt all meine Leute! Licht, sag ich, Licht! Oh, dummes Kind! Verrat am eignen Blut. Wer möchte Vater sein?

JAGO                                   
zum Publikum
Hier musst ich gehen, um an Othellos Seite zu sein. Er ist so wichtig für den Krieg, der grad bevorsteht, dass sich um keinen Preis ein andrer fänd, dem unser Herzog so weit traut. Mitten in der Nacht rief er den Rat zusammen und ich traf dort treu mit Othello ein. Wenn ich ihn auch wie Höllenqualen hasse, ich muss der Freundschaft Zeichen zeigen, freilich als Zeichen nur.

Einstieg des Landesbischofs in die Predigt
Kommt  die Treppe der Zuschauertribüne  herunter. Zieht dabei Talar an.

Ja, geht’s noch!? Was denkt Ihr Euch? Ein Spiel von Intrige, Lüge, Mord, Rassismus, Fremdenhass, Sexismus?! Hier im Schatten des Doms?! Hier, wo der Geist Jesu weht. Wo sein Name angerufen wird?! Der Name dessen, der anfing aufzuhören mit dem, was Ihr hier treibt. Der Ausstieg aus dem Kreislauf der Gewalt. Der nicht zurückschlug den, der ihn schlug. Der treu ist und kein Verräter, keiner, der spielt mit dem Anderen. Der ernst gemacht hat mit der Würde jedes Menschen, die unantastbar ist!

Leute, es geht anders auch. Vorausgesetzt: Ihr schreit nicht wie die Wölfe zum Mond. Betet nicht die Sterne an wie Götzen. Glaubt nicht, dass deren Lauf Euer Leben lenkt.

„Alle Götter der Völker sind Götzen; aber der HERR hat den Himmel gemacht. Hoheit und Pracht sind vor ihm, Macht und Herrlichkeit in seinem Heiligtum.“ So steht es in Psalm 96. Eine Erinnerung an die Schöpfungsgeschichte der Bibel ist das. Die erzählt: Gott hat die Gestirne entmachtet, die Göttergleichen entthront und wieder an den Himmel gehängt als Lampen, uns zu leuchten und zu dienen:

Doch davon später mehr. Schauen wir erst einmal, wo wir in der Intrige stehen:

Othello, General in Venedigs Diensten, ernennt Cassio zu seinem Leutnant. Fähnrich Jago hatte sich diesen Posten erhofft. Beginnt Rachepläne zu schmieden. Othello unterstellt er eine Affäre mit seiner Frau. Der ist aber Hals über Kopf in die schöne Desdemona verliebt. Heiratet sie heimlich, ohne die Erlaubnis von Vater Brabantio. Quasi eine Kriegslist. Sonst hätte der Alte sie noch schnell zwangsverheiratet. Diese Liebesheirat ärgert Edelmann Rodrigo, der die schöne Jungfrau ebenfalls begehrt. Wie er und Jago diese Situation für sich zu nutzen suchen, haben wir eben in der Szene gesehen.

Doch das Establishment braucht den Mohren. Er soll die Stadt gegen eine heranrückende feindliche Armada schützen. Othello segelt zu der Insel, wo die Konfrontation erwartet wird.  Die andern folgen nach: Desdemona, Cassio, Rodrigo, Jago und dessen Frau Emilia, die Zofe Desdemonas. Dort beginnt Jago ein Netz aus Lügen zu spinnen, in dem als erster Cassio strauchelt. Falsch informiert degradiert Othello ihn. Dann stellt Jago sein Zielfernrohr auf Othello ein.

Teil aus Akt III, 1. Szene, wird gespielt

(S. 18 , nach: Desdemona geht mit Emilia ab. Bis S. 20 : Desdemona und Emilia treten auf.)

OTHELLO                            
Was für eine Frau! Meine Seele soll verdammt sein, aber ich liebe sie. Und wenn ich sie nicht liebe, dann kehrt das Chaos wieder.

JAGO                                   
Hat Cassio, als Ihr um Eure Frau geworben habt, davon gewusst?

OTHELLO                            
Die ganze Zeit, warum fragst Du?

JAGO                                   
Ach nichts. Nur so ein Gedanke, reine Neugier.

OTHELLO                            
Er war oft Bote unserer Nachrichten.

JAGO                                   
Tatsächlich?

OTHELLO                            
Ja, tatsächlich. Gibt es ein Problem? Ist er nicht ehrlich?

JAGO                                   
Ehrlich, mein Herr?

OTHELLO                            
Ja, ehrlich!

JAGO                                   
Doch, doch, soviel ich weiß...

OTHELLO                            
Aber? Was denkst Du?

JAGO                                   
Denken?

OTHELLO                           
„Denken?“ Mein Gott, ein Echo! Als hättest Du Bestien im Sinn, zu grässlich um sie mir zu zeigen.

OTHELLO                            
Sag mir, was Du denkst!

JAGO                                   
Hütet Euch vor Eifersucht, dem grünäugigen Scheusal, das erst vergiftet, was es später frisst! Glücklich der Betrogene, der seine Schmach erkennt und die Betrügerin hassen kann. Aber welche Qualen erleidet der, der liebt und doch zweifelt.

OTHELLO                                           
Was soll das? Denkst Du, mein Leben wäre je von Eifersucht bestimmt? Und ich würd, wie der Mond, im ewigen Kreislauf zwischen meinen Ängsten schwanken? Nein, einmal zweifeln und dann einmal Schlüsse ziehen. Es weckt in mir keine Eifersucht zu hören meine Frau sei schön, gescheit und wortgewandt, sie liebt Gesellschaft, singt und spielt und tanzt. Eine gute Frau macht das noch besser. Aus meinen Mängeln schöpf ich nicht die kleinste Furcht vor Untreue. Sie war nicht blind und wählte mich. Nein, Jago, eh ich zweifle, will ich Beweise sehn.

Und hab' ich die, so bleibt mir nichts, als Schluss zu machen mit der Liebe und der Eifersucht.

JAGO                                   
Es freut mich das zu hören, denn jetzt kann ich ganz ohne Scheu offen zu Euch sprechen. Ich hab noch keinen Beweis. Doch beobachtet Eure Frau, wenn sie mit Cassio zusammen ist!  Ich kenne die Venezianerinnen. Die verstehen sich aufs Sündigen und aufs unschuldig Blicken. 

OTHELLO                            
Meinst Du?

JAGO                                   
Den Vater hat sie kalt betrogen, als sie Euch zum Mann nahm. So jung konnt sie sich so verstellen, den Vater so im Dunkeln lassen, dass er Euer Werben für Zauberei hielt. Verzeiht mir, dass ich Euch so sehr liebe! Ich bitt Euch, Herr, das sind alles nur Vermutungen.

OTHELLO                            
Ich danke Dir.

JAGO                                   
Ich fürchte ich brach Euch etwas aus der Fassung.

OTHELLO                            
O nein, überhaupt nicht. Ich glaube, Desdemona ist mir treu.

JAGO                                   
Lange bleibe sie's und lange mögt Ihr's glauben.

OTHELLO                            
Und doch - vielleicht könnt eine verwirrte Wesen…

JAGO                                                  
Anträge hat sie ausgeschlagen, von Männern gleicher Herkunft, Schönheit und Stellung. Bindungen, die nur ihr Bestes wären. Das spricht für obszönes Begehren und unnatürliche Gedanken in ihr. Vielleicht bereut sie es schon.

OTHELLO                                           
Geh jetzt, wenn Du noch etwas siehst, lass es mich wissen. Und sag auch Deiner Frau, sie möge‘s im Auge behalten.

JAGO                                   
General, ich bitte Euch, denkt über diese Sache nicht weiter nach. Cassio bekommt den Rang mit Recht zurück, denn er ist ihn wert. Doch haltet ihn eine Weile und schaut, ob Eure Gattin Cassios Rückkehr mit übergroßem Einsatz noch verlangt. Das sagt uns manches. Bis dahin denkt, ich seh Gespenster und haltet sie für treu! Geht ab.

OTHELLO                         

Das ist ein ehrlicher, guter Freund und noch dazu ein Menschenkenner. Wenn es stimmt, dass sie mich zum Narren hält, jag ich sie fort und bricht es auch mein Herz. Vielleicht… doch weil ich schwarz bin? Weil ich nicht feinre Sitten pflege, sondern im Feld zu Hause bin. Weil ich älter werde und nicht jünger. Sie ist fort und ich bleibe betrogen zurück. Was bleibt mir denn, als sie ab jetzt zu hassen? Es ist der Fluch der Ehe, dass wir nur diese zarten Wesen, nicht aber ihre Lüste an uns binden können. So unabdingbar wie der Tod, ist es das Los von großen Männern, dass unsere Frauen uns betrügen. Mit der Geburt ist uns Verrat vorherbestimmt. Wenn dieser Engel mich betrügt, ist auch der Himmel Lüge nur! Ich will's nicht glauben!


Predigt
I

Der Landesbischof geht zur Bühnenkulisse.

Die Uhr, die kenn ich doch. Die drei drehenden Ringe. Zeiger. Der Ring der Tierkreiszeichen. Der Ziffernring, der die Uhrzeit nennt, und ein schmaler dritter Ring: die Sonnenlaufbahn auf der die Sternbilder liegen. Gesehen hab ich das doch schon, in Rostock in der Marienkirche. Und in Stralsund in St. Nikolai. Überall im Ostseeraum sind sie beheimatet – astronomisch-astrologische Uhren: in Kirchen, die nahe der Seefahrt sind. Wo navigiert werden muss, der Kurs bestimmt. Der Kurs des Schiffs und deines Lebens.

Aber in Rostock sieht die Uhr anders aus als hier. Sie ist umgeben von Reliefs der Evangelisten. Sie behüten unser Leben in der Zeit. Und über der Uhr thront Christus. – Das fehlt hier alles.

Warum thront Christus über allem? Er ist Alpha und Omega, der Anfang und das Ende. Seit Ewigkeit bei Gott, dem Vater, der am ersten Tag der Schöpfung das Licht schied von der Dunkelheit. So die Zeit erst schuf: da ward aus Abend und Morgen der erste Tag. Und am vierten Tag, als er die Gestirne schuf, die Sternbilder, den Tierkreis – da fing die Zeitmessung erst an. Die Himmelsuhren rund um die Ostsee mit ihren komplizierten Räderwerken, drehenden Scheiben – Bilder sind das  vom Kosmos, von Gottes Schöpfung, die von seiner guten Hand am Leben, am Laufen gehalten wird. Doch diese Uhr hier: sie passt zu diesem Stück. Zeigt, mit welch unerbittlicher, gottlosen Konsequenz das Räderwerk der Zerstörung sich vollzieht, wie unaufhaltsam Jago das Gift der Eifersucht in die Seele Othellos erst träufeln, dann sprühen - einer Todesspritze gleich - ihn erst betäuben, dann vernichten kann. Als wäre dies der normale, gottgewollte Lauf der Dinge: Liebe ist nichts als Gefühl, das vorübergeht. Liebende Frauen: Instrumente, wie die Gestirne, für die Rivalitäten der Männer. Unausweichlich scheint der Betrug, unausweichlich wie der Lauf der Gestirne. Othello liebt. Aber glaubt er an die Macht der Liebe, die frei macht, die überwindet?

„So unabdingbar wie der Tod, ist es das Los von großen Männern, dass unsere Frauen uns betrügen. Mit der Geburt ist uns Verrat vorherbestimmt“ sagt Othello.

Wie grauenhaft unausweichlich ist das! Wie klein der große Mann?!

„Wenn dieser Engel mich betrügt, ist auch der Himmel Lüge nur!“ Alles oder nichts – ein anderes Prinzip hat der General nicht gelernt. Darum ist er verletzlich. Darum hat Jago so leichtes, teuflisches Spiel! Nichts hat Othello, woran er sich halten kann. Der Himmel, sein Himmel, ist eigentlich leer. Nur Aufenthaltsort für die Gestirne.

Und die Uhr zeigt auch, wie unaufhaltbar die Zeit abläuft. Die Zeit von Desdemona, von Rodrigo, Emilia – von Jago auch. Von allen, na ja: fast allen – oder?

„Die Uhr schlägt alle.“ sagt der polnische Aphoristiker Stanislaw Jerzy. Diese Uhr bestimmt. Doch halt. Es bleiben ja welche übrig. Der ehrliche Cassio. Othellos Freund, dem der im Eifersuchtswahn eine Beziehung mit seiner Frau Desdemona unterstellt. Aber verletzt, humpelnd: angeschlagen – wie der Urvater Jakob, der mit Gott rang, bis er hinkte, bis der ihn segnete. Die Uhr schlägt auch Cassio. Wer in diesem Stück wird nicht erschlagen? Vielleicht Emilia: die Ehefrau Jagos? Loyal an seiner Seite. Als sie im Angesicht der ermordeten Desdemona das Intrigenspiel ihres Mannes durchschaut, schlägt sie zurück. Entlarvt  ihn. Stellt sich nun doch an die Seite Desdemonas – an die Seite der Getöteten, und muss deshalb auch sterben. Stirbt durch Jagos, ihres Mannes Hand. Der so seine Entlarvung besiegelt. Auch ein Geschlagener.

Wer bleibt noch übrig? Desdemonas Vater Brabantio: venezianischer Adeliger, Politiker. Venedigs Herzog. Montano, sein adeliger Statthalter auf der Insel. Und Lodovico: Gesandter Venedigs, auch von Adel.  –

Venedig.

Sein Establishment hat Angst vor der heranrückenden feindlichen Armada: Über hundert Galeeren. Will den Krieg fernhalten. Krieg soll woanders stattfinden, nicht bei uns. Wir lassen Krieg führen: stört uns nicht. Haltet uns das Fremde vom Hals. Dort hinten bei der Insel, irgendwo im Meer. Not und Elend nach draußen delegieren.

Solange die Armee im Auslandseinsatz ist, die Freiheit am Hindukusch verteidigt, solange ist alles gut. Und solange wird Othello gebraucht. Darf heiraten, wen er will. Auch wenn 100 Granden meinen, das Vorrecht zu haben. Egal. Der Herzog hat nur eine Sorge: dass der Krieg in die Stadt kommt. Da braucht er den Ausputzer Othello.

Venedigs reiche Elite: Interessiert sich nicht für die Menschen. Nur für sich. Das ist die Banalität der Gleichgültigkeit. Sie übersteht als einzige die Intrige auf der Insel. War vorher da. Und ist auch nachher da. Außer ihr überlebt nur Cassio, schwer angeschlagen. Wird Gouverneur des Vorpostens, der Venedig und seine Elite schützt. Ein Airbag, wo alles aufprallt, abprallt: Stellvertreterkrieg. Delegiert in ferne Länder. „Wenn hinten, weit, in der Türkei, die Völker aufeinander einschlagen. Man steht am Fenster, trinkt sein Gläschen aus“. – echot Goethe auf dies Treiben. Sieht die toten Flüchtlinge in den Nachrichten. Das Elend auf der Insel. Und isst weiter seine Pizza. Venedig bei uns. Lodovico in uns.

Für die Insel? Dafür interessiert sich keiner in Venedig. Der Krieg soll draußen bleiben. Und wenn das Eiland dabei draufgeht.

Dort, auf der Insel, stehen die Zeichen tatsächlich auf Sturm. Cassio und Montano sind am Hafen.

Teil aus Akt II, 1. Szene, wird gespielt (S. 19 – LB = Montano)

CASSIO                               
Der Krieg ist aus Gouverneur, der Krieg ist aus!

MONTANO                       
Cassio!

CASSIO                               
Der Sturm hat die feindliche Flotte hinweggefegt. Ein Kriegsschiff aus Venedig erzählte mir von Seenot und Niedergang des Feindes.

MONTANO                      
Glückwunsch! Zum Sieg und auch zum Leutnant, wie ich sehe.

CASSIO                               
Jawohl, Leutnant! Doch nun bete ich für den Schwarzen, denn der grausam schwere Sturm hat uns auf unserer Reise getrennt.

MONTANO                       
Wie unterscheidet man heut Deich und See? Stellt Euch nur an den beschäumten Strand, die zornigen Wogen sprühen bis an die Wolken und nirgend zwischen Meer und Hafen kann man ein Schiff entdecken.

CASSIO                               
Der Himmel schütze Othello, und schicke eine leichte Brise in sein Segel, dass bald sein wackeres Schiff den Hafen findet.

MONTANO                       
Schütz ihn der Himmel! Der Wind bläst heut mit aller Kraft, nie traf so voller Sturm die Außenmauern. Hat er ein gutes Schiff?

CASSIO                               
Sein Schiff ist gut gebaut, und sein Kapitän ein wohlgeprüfter, kundiger Meister seiner Zunft.

 

Das ist so etwas wie ein Gebet. Erkenntnis, dass wir ausgeliefert sind den Mächten, nicht alles im Griff haben. Der Himmel schütze Othello! Wen meint Cassio, der gute Freund?

Ein Bild ist die tosende See: ein Bild für unsere Lebenskämpfe und –stürme. Wenn sich etwas über uns zusammenbraut, wenn wir schutzlos scheinen: Vertrauen hilft in den, der die Himmel in seiner Hand hat.

Doch wo ist Himmel auf dieser Insel. Sie scheint von Gott verlassen zu sein. Ihre Bewohner auch. Ausgeliefert grausam schweren Stürmen des Meeres, der Begierde, dem Hass. Statthalter des Nichts. - Die Natur ist groß. Ja! Die des Menschen auch. Sie sind aber nicht alles und jenseits von ihnen nicht: das Nichts – sagt der 93. Psalm. Hören wir ihn:

„HERR, die Wasserströme erheben sich, die Wasserströme erheben ihr Brausen, die Wasserströme heben empor die Wellen; die Wasserwogen im Meer sind groß und brausen mächtig; der HERR aber ist noch größer in der Höhe.

Dein Wort ist wahrhaftig und gewiss; Heiligkeit ist die Zierde deines Hauses, HERR, für alle Zeit.
Der HERR ist König und herrlich geschmückt; der HERR ist geschmückt und umgürtet mit Kraft. Er hat den Erdkreis gegründet, dass er nicht wankt.
Von Anbeginn steht dein Thron fest; du bist ewig.“

Doch Jago, der große Gegenspieler, ruft den Himmel nur an, wenn der in seinen Spielplan passt. Er meint, Gott nicht ins Kalkül ziehen zu müssen. Aber – wer ist er? Das Böse schlechthin, Teufel gar? Am Ende wird er entlarvt, verhaftet, eingekerkert. Teufel zwar genannt. Doch eher Unterteufel: Träufelt schleichend Gift in die Seelen. Und scheitert damit doch. Zauberlehrling. Keiner merkt`s. Jago: Die unsichtbare Hand. Nicht die gütige Hand des Vatergottes Jesu. Die finstre Hand des Verderbens. Er ist nicht das Böse. Er erschafft es nicht. Aber bedient sich seiner. Und unserer Schwächen. Er verstellt sich. Lügt und betrügt. Mimt den Freund und Berater. Ist brutal und gibt sich arglos. Eine Aus-Geburt des Bösen.

„Ich glaube an einen grausamen Gott, der mich erschaffen hat.“  So das blasphemische Glaubensbekenntnis des Jago in Verdis „Othello.  Das könnte es sein: Dies düsteres Gottesbild, das uns durch die Zeiten begleitet. Auch in Jago pulsiert es. Zuletzt ausgesprochen, hinaus geschrien von der französischen Satire-Zeitung Charlie Hebdo – aus Gründen, die ich gut verstehen kann. Ein Jahr nach dem furchtbaren Anschlag auf ihre Redaktion zeigten sie auf der Titelseite ihrer Sonderausgabe eine erschreckende Karikatur (Schlagzeug-Solo von Othello): Gott selber ein blutiger Mörder! Ein alter, blindwütiger Mann mit göttlichem Dreieck und allsehendem Auge über dem Kopf. Das weiße Gewand blutbefleckt. Er flüchtet feige. Auf dem Rücken eine Kalaschnikow. Darüber die Schlagzeile: „Ein Jahr danach – Der Meuchelmörder ist immer noch unterwegs“. Ein Kind dieses Abgottes, dieses Götzen: das ist Jago.  Ein Freund des Todes, nicht ein Liebhaber des Lebens. So erscheint er mir. Und vielleicht fühlt er sich zu Recht als Vollstrecker eines willkürlich rachsüchtigen, allmächtigen Gottes. Fühlt sich übergangen. Ist selber eifersüchtig auf Othello. Neidet ihm auch seinen Erfolg. Dem Cassio die höhere soziale Herkunft. Dem Rodrigo sein Geld. So wird er zum Diener eines Abgotts, den auch Selbstmordattentäter anbeten.  Diese Liebhaber des Todes, nicht des Lebens.

Akt IV, Teil aus Szene 4.1 wird gespielt (S. 28 Mitte - 29)

OTHELLO                            
O, dass ich neun Jahre an ihm morden könnte! Ein hübsches Weib, ein schönes Weib, ein süßes Weib...

JAGO                                   
Das müsst Ihr jetzt vergessen.

OTHELLO                            
Mag sie verfaulen und verderben und zur Hölle fahren, sie soll nicht leben. Mein Herz ist zu Stein geworden, Jago, ich schlage daran, und die Hand schmerzt mich. Oh, die Welt besitzt kein süßeres Geschöpf.

JAGO                                   
Daran dürft Ihr nicht denken.

OTHELLO                            
Sie sei verdammt! Ich sage ja nur, wie sie ist: gelassen und emsig und so musikalisch. Einen wilden Bären könnt’ sie zahm und schläfrig singen. Sie hat einen so feinen, herrlichen Verstand.

JAGO                                   
Und deshalb noch schlimmer.

OTHELLO                            
Tausendmal schlimmer. Ein so sanftes und zartes Wesen.

JAGO                                   
Vielleicht etwas zu sanft und zu zart.

OTHELLO                           
Ja, offenbar. Aber wie schade dennoch, Jago.

JAGO                                   
Wenn Ihr verliebt in ihre Sünden seid, dann lasst sie eben freveln. Wenn‘s Euch nicht stört was sie so treibt, geht‘s keinen etwas an.

OTHELLO                            
Ich will sie in Stücke hacken. Mir Hörner aufzusetzen.

JAGO                                   
Demütigend.

OTHELLO                            
Mit meinem Leutnant!

JAGO                                   
Sehr demütigend.

OTHELLO                            
Besorg mir Gift, Jago, sofort. Ich will sie nicht zur Rede stellen. Wenn ich sie sehe, schmilzt mein Zorn. Noch heute Nacht ist es soweit.

JAGO                                   
Tut‘s nicht mit Gift, erwürgt sie in dem Bett, das sie entehrt hat.

OTHELLO                            
Sehr gut, das ist gerecht.

JAGO                                   
Um Cassio kümmre ich mich selbst, bis Mitternacht erfahrt Ihr mehr.

Man hört eine Fanfare. Jago ab und wieder auf.

OTHELLO                            
Was melden die Trompeten?

MUSIKER                           
Nachricht aus Venedig. Lodovico, Gesandter des Herzogs mit Eurer Frau.

Lodovico und Desdemona treten auf.

LODOVICO                        
Seid gegrüßt General.

OTHELLO                            
Willkommen, Herr.

LODOVICO                        
Euch grüßt Venedigs Herzog und Senat. Er übergibt ihm einen Brief.

 

Das Gift Eifersucht breitet sich aus in den Adern von Othellos Seele. Immer schneller. Rasend wird er. Mörderisch. Jago hat ihn schon zerstört. Den stolzen, willensstarken General. Der erreichte, was einem seiner Herkunft in Venedig noch nie gelang. Hat ihn zum wirren Selbstmordattentäter gemacht.

Delegation. Das ist Jagos Prinzip. Er lässt die anderen einander antun, was er ihnen zugemessen hat. Sie - die nicht wissen, was sie tun, aber auch nicht unschuldig schuldig werden. Sie haben ihre Anteile an dem bösen Geschehen. Jago benutzt das. Othellos Alles-oder-nichts-Denken. Die Unfähigkeit zu differenzieren. Rodrigos dummes Scharfsein auf Desdemona, das ihn trottelig hinter Jago herlaufen lässt.

Jago delegiert mit Leidenschaft. Will quälen. Will vernichten. Setzt in Gang: Die Räderwerke unserer Begehrlichkeit. Unserer Herzenshärtigkeit. Was bleibt, ist die Banalität der Gleichgültigkeit - und unsere Sehnsucht: Dass wirklich einer anfängt aufzuhören. Mit Vollmacht die Stunde ergreift. Doch machen wir es uns nicht zu einfach. Mit der Erlösung aus den Kreisläufen unserer Gewalt. Auch Religion taugt nur bedingt dazu.

Da ist das religiöse Bedürfnis nach Rache und Vergeltung. Natürlich. Und Gott soll ihm - uns - entsprechen.  Unheil richtet Religion bis heute an, wenn Fanatiker sich brüsten, Vollstrecker eines solchen Gottes, solch eines Götzen zu sein.

Doch dann gibt es in der Bibel die faszinierende Geschichte einer sich entwickelnden, reifenden, tieferen Gotteserkenntnis. Sie mündet ein in Jesus Christus und seinem liebevollen Vatergott.

Hell wie ein Tusch klingt das auf, als Jesus in die Synagoge geht. Im Gottesdienst aufsteht. Die Bibel nimmt und laut vorliest -  aus dem Prophetenbuch Jesaja:

„Der Geist des Herrn ist auf mir, weil er mich gesalbt hat, zu verkündigen das Evangelium den Armen; er hat mich gesandt, zu predigen den Gefangenen, dass sie frei sein sollen, und den Blinden, dass sie sehen sollen, und den Zerschlagenen, dass sie frei und ledig sein sollen, zu verkündigen das Gnadenjahr des Herrn.“

Und dann spricht er aus mit Vollmacht: „Heute ist dieses Wort der Schrift erfüllt vor euren Ohren.“

Das ist der Gott Jesu:

Gute Nachricht den Armen – heute. Denen auf der Insel und im Meer drum herum, wo die Kriege toben.

Frei sein – heute. Frei von den destruktiven Kräften, die uns beherrschen.

Sehen können – heute. Was wir angerichtet haben. Aber auch – von woher die Rettung naht: Das Gnadenjahr des Herrn. Jetzt.

Die endgültige Absage an den Gott der Rache und seine Helfershelfer.

Doch machen wir es uns nicht zu einfach. Schauen wir bei Jesaja im 61. Kapitel nach – dort steht dieses Schriftwort – dann stellen wir fest: Jesus hat an der Stelle abgebrochen, wo er hätte weiterlesen müssen: „…zu verkündigen das Gnadenjahr des Herrnund einen Tag der Vergeltung unsres Gottes“. Dieser Gott der Vergeltung und der Angst hat bei Jesus keinen Platz mehr! Bei seinen Mitbürgern schon. Die Predigt verärgert sie. Sie wollen dieses Drohwort haben. Gibt ihrer Hoffnung, Nahrung: Gott würde ein vernichtendes Strafgericht über die verhassten römischen Besatzungstruppen herbeiführen. Über alle Achsen des Bösen. Bis heute. Das kennen wir doch! Und Jesus wäre sein Vollstrecker. Der Othello Gottes. Der Ausputzer des Herrn. Doch der dreht nicht weiter an der Spirale der Gewalt. Fängt an, aufzuhören.

Und bietet die Alternative:

Ich will Euch heilen, von dem, was Euch innerlich zerreißt und quält, heilen den Jago in Euch. Ihr braucht es: das Gnadenjahr des Herrn. Und bei Shakespeare brauchen sie es auch. Das Gnadenjahr der Versöhnung und des Neuanfangs. Brauchen es. Brauchen ihn. Jesus: der geschmäht wird, aber selbst nicht schmäht. Der Gewalt nicht mit Gegengewalt beantwortet und an der Spirale des Hasses nicht weiterdreht. Der Gott lebt. Der uns annimmt, wie wir sind. Unsere Sünden sieht. Uns aber nicht verurteilt - sondern neu mit uns anfängt.

Wir brauchen es: freigeliebt, erlöst, verwandelt zu werden. Beschenkt zu werden mit dem, was wir uns nicht selber geben können. Geheilt zu werden von der Gewalt, die uns beherrscht.  

Lassen wir uns von diesem neuen Bund umarmen, den Jesus mit uns schließen will: Dann spüren wir: das Boot ist längst nicht voll und Gottes Atem lang. Dann schweigen wir nicht zu der Verfolgung und Bombardierung von Christen und vieler anderer Menschen, die um ihres Glaubens willen verfolgt werden. Dann lassen wir uns nicht beschwichtigen angesichts der Not auch in unserem Land und weltweit: der Armut nicht weniger; Dann lassen wir uns nicht beruhigen angesichts erschreckender Ereignisse vor Flüchtlingsunterkünften, von Hass, der Häuser in Flammen setzt – auch hier bei uns.

Dann setzen wir auf die Agenda Gottes: Dann fangen wir an, Grenzen zu überwinden.  Zäune niederzureißen, die zwischen unseren Kulturen stehen. Geben wir uns nicht zufrieden mit dem, was unsere Augen sehen und mit dem, was wir scheinbar nicht ändern können - Halten nicht still angesichts der Millionen Flüchtlinge auf dieser Welt.

Dann setzen wir auf die Liebe, die keinen Unterschied macht, die heilt, wenn es Not ist! Die sieht in jedem Menschen das Antlitz Gottes selbst und in jeder Not Leidenden den Gekreuzigten Herrn.  Dann fangen wir an, gemeinsam Liebe und Barmherzigkeit, Wahrhaftigkeit und Gerechtigkeit in die Gesellschaft zu tragen und fühlen uns selbst davon getragen.
Amen

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