Integration

Diakonieverein eröffnet Näh-Treff für Frauen

Taschen, Kissen, Stoffblumen, Puppenkleidung haben die Teilnehmerinnen des Näh-Treffs selbst hergestellt, unterstützt von Manuela Treff (hintere Reihe, v.l.), Isabel Pranger und Wiebke Köpke-Hauser.
Taschen, Kissen, Stoffblumen, Puppenkleidung haben die Teilnehmerinnen des Näh-Treffs selbst hergestellt, unterstützt von Manuela Treff (hintere Reihe, v.l.), Isabel Pranger und Wiebke Köpke-Hauser.© Cornelia Strauß

13. September 2019 von Cornelia Strauß, Lena Modrow

Der Diakonieverein Migration hat in Wedel (Kreis Pinneberg) einen Näh-Treff eröffnet. Damit macht er geflüchtete und langszeitarbeitslose Frauen wieder fit für die Arbeitswelt.

Die Nähmaschinen rattern, Manuela Treff strahlt. Im Näh-Treff in der Gärtnerstraße in Wedel hilft sie mit fachlicher Anleitung geflüchteten und langzeitarbeitslosen Frauen, Kleidung, Taschen, Kinderspielzeug zu nähen – nur für den eigenen Gebrauch oder für andere bedürftige Frauen - aber mit der Perspektive, später einen Beruf aufzunehmen.

Für Frauen mit und ohne Migrationshintergrund

Der Näh-Treff ist eine Maßnahme der Arbeitsgelegenheit (AGH). Er wurde von dem Diakonieverein Migration, dem Träger des Näh- Treffs, und dem Jobcenter im Kreis Pinneberg gemeinsam entwickelt. Teilnehmen können Frauen mit und ohne Migrationshintergrund.

Kontakt zur Arbeitswelt

Dabei lernen Frauen, Kleidung professionell zu nähen und zugleich Kontakte mit der deutschen Arbeitswelt aufzubauen. Ein gemeinsamer Besuch der Kreativ Messe Hamburg zeigt den Frauen, wie sie später eine eigene Ausbildung oder Berufstätigkeit aufnehmen können. Unterstützt dabei werden sie neben Manuela Treff auch von der Sozialpädagogin Isabel Pranger.

Neue Perspektiven, neue Kenntnisse

Seit knapp einem Monat steht der Näh-Treff allen Frauen offen. „Bei allen Menschen können nicht gewollte Geschehnisse das Leben ändern“, sagt Treff. „Manche haben die Kraft, alleine wieder ein stabiles Leben aufzubauen, andere benötigen eine helfende Hand.“ Der Näh-Treff hilft, neue Perspektiven in einem geregelten Leben mit fester Arbeitszeit zu finden und sich neue Kenntnisse anzueignen.

Im Stofflager des Näh-Treffs helfen Manuela Treff (Mitte) und Isabel Pranger (l.) bei der Auswahl passender Stoffe.© Cornelia Strauß

Teamwork ist wichtig

Die Frauen unterstützen sich in ihren Stärken, sprechen Deutsch, bauen Selbstbewusstsein auf und erfahren ihren Wert in der Gesellschaft. „Das befähigt sie später, am Berufsleben teilzunehmen“, sagt Treff. Teamwork spielt dabei eine große Rolle.

Wertschätzung und Selbstvertrauen für die Frauen

„Das Projekt stärkt mit viel Herzblut in der Sache und Wertschätzung handwerklicher Fähigkeiten das Selbstvertrauen der Frauen“, sagt  Wiebke Köpke-Hauser, Beauftragte für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt im Jobcenter des Kreises Pinneberg, das den Näh-Treff mitfinanziert. „Der Näh-Treff ist für viele Frauen eine wertvolle Vorbereitung für den Start in eine oft noch fremde Arbeitswelt.“

 

 

 

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