22. September 2013 | Breklumer Kirche

Dialog rechnet mit dem Anderen

22. September 2013 von Gerhard Ulrich

Eröffnung der Vertreterversammlung 2013 des Gustav-Adolf-Werkes, Predigt zu Römer 10, 9-17

I

Liebe Schwestern und Brüder!

An diesem Wahlabend mit sich überschlagenden Prognosen, Hochrechnungen, Statistiken, Gewinnerinnen und Verlierern, Jubelnden und Enttäuschten steht über allem die wichtigste Prognose, das Wort über der neuen Woche: „Unser Glaube ist der Sieg, der die Welt überwunden hat!“

Die größte, die einzige, wirklich Leben spendende Koalition ist die mit Gott.

Neulich sagte mir einer in einem Gespräch: „Wissen Sie, ich finde das ja irgendwie verrückt, dass Menschen an einen Gott glauben, den sie nicht sehen, nicht beweisen können!“

Ich habe geantwortet: „Wissen Sie, ich würde verrückt werden, wenn ich nicht an einen Gott glauben dürfte und könnte, den ich nicht sehe. Ich würde verrückt werden, wenn ich nicht glauben würde, dass da eine Macht am Werke ist in dieser Welt, die höher ist als menschliche Macht und Vernunft; die nicht aufgeht in dem, was unsere Kraft vermag! Ich würde verrückt, wenn ich nicht davon ausgehen könnte, dass nicht alles in Menschenhände fällt!

Nur, weil ich das weiß, dass Gott seine Hand im Spiel hat, kann ich aufstehen, anpacken, widersprechen den Mächten und Gewalten. Weil ich weiß, dass nicht alles bleiben muss, wie es ist, dass nichts unabänderlich ist, sondern alles vorübergehend, veränderbar, habe ich den Mut, dem nachzufolgen, der das Schwache sucht und stark macht. Ja, in der Tat: das Wort Gottes kann diese Welt ver-rücken! Muss sie ver-rücken – sonst würden wir verrückt!

Die biblischen Texte des heutigen Sonntags weisen daher eindringlich auf das Zentrum unseres Glaubens. Glauben heißt: Leben mit Gott, leben mit Christus – in der weltweiten Gemeinschaft der Christenheit auf allen Kontinenten. In der Diaspora – also dort, wo die Christenmenschen in einer Minderheitensituation leben, aber ebenso dort, wo sie zahlenmäßig die Mehrheit bilden. Doch quer zu allen Zahlenverhältnissen geht es in den Texten um die Intensität, um die Qualität unserer Gottesbeziehung und unserer Geschwisterbeziehung: Darum, dass jeder und jede von uns mit Gott lebt, also Beziehungspflege übt, wie wir das zusammen auch hier im Gottesdienst miteinander tun – weil Gott selbst in Beziehung tritt mit seinen Geschöpfen; weil Gott selbst nicht bei sich bleibt: Darum bekennen wir: „Meine Augen sehen stets auf den Herrn; denn er wird meinen Fuß aus dem Netze ziehen.“

Wir hören noch einmal auf Paulus, wie er schreibt an die Gemeinde in Rom im 10. Kapitel seines Briefes an die Römer:  

„Denn wenn du mit deinem Munde bekennst, dass Jesus der Herr ist, und in deinem Herzen glaubst, dass ihn Gott von den Toten auferweckt hat, so wirst du gerettet. Denn wenn man von Herzen glaubt, so wird man gerecht; und wenn man mit dem Munde bekennt, so wird man gerettet. Denn die Schrift spricht: «Wer an ihn glaubt, wird nicht zuschanden werden.» Es ist hier kein Unterschied zwischen Juden und Griechen; es ist über alle derselbe Herr, reich für alle, die ihn anrufen. Denn «wer den Namen des Herrn anrufen wird, soll gerettet werden».

Wie sollen sie aber den anrufen, an den sie nicht glauben? Wie sollen sie aber an den glauben, von dem sie nichts gehört haben? Wie sollen sie aber hören ohne Prediger? Wie sollen sie aber predigen, wenn sie nicht gesandt werden? Wie denn geschrieben steht: «Wie lieblich sind die Füße der Freudenboten, die das Gute verkündigen!» …

So kommt der Glaube aus der Predigt, das Predigen aber durch das Wort Christi.“

II

Liebe Schwestern und Brüder! Eine wunderbare Zusage ist das: wer glaubt, wird nicht zuschanden werden! Muss sich nicht fürchten vor den Mächten und Gewalten. Und so einfach scheint das zu sein: wer den Namen des Herrn anruft, soll gerettet werden!

Glauben heißt: Mit Gott rechnen in dieser Welt. Sich zu ihm wenden mit dem ganzen Leben. Leben mit Gott heißt, die Sinne zu schärfen und frei zu sein für das Gute, das Gott auf mich zukommen lässt in seinem Wort an mich. Daraus kriecht alles, sagt Martin Luther, der Glaube, die Liebe, das Beten; aus dem Wort, das Fleisch wird, das laut wird immer neu. Aber: Die Predigt kommt aus dem Hören! Gut reden können allein reicht nicht, um gut predigen zu können. Auf das Hören kommt es an!

Ja, so ist es: mit dem Hören fängt alles an, liebe Schwestern und Brüder. Das Ohr ist das erste Sinnesorgan, das im Mutterleibe ausgebildet wird. Das Ungeborene macht sich vertraut mit der Stimme von Mutter und Vater. Da schon weiß der Mensch: ich bin nicht allein, werde nicht allein sein. Weil da einer redet, werde ich wachsen und vertrauen können. Und es kommt, so wissen wir, schon in den ersten neun Monaten im Mutterleib darauf an, was das Kind zu hören bekommt: ob das Worte der Zärtlichkeit sind oder des Streits. Ob da eine oder einer gut zuredet oder anschreit. Was wir zuerst zu hören bekommen, bestimmt unser Leben! Was uns auf den Kopf zugesagt wird, kann uns zur Wahrheit werden, kann uns orientieren oder in die Irre laufen lassen.

Weil Gott redet, wissen wir, wohin es gehen kann mit der Welt und mit uns. Weil er uns anredet, lernen wir selber reden, antworten. Ja, alles Reden ist Antworten auf Gehörtes. Wir können Gott anrufen, weil er sich an uns wendet mit seinem Wort in Verheißung und Gebot, Gesetz und Evangelium. Der Glaube wächst aus dem Hinhören, dem Sich-Öffnen hin zu Gott.

Reden lernt das Kind, weil es hört und dann nach-spricht, was es hört. So wächst der Glaube aus dem Hören, aus dem, was wir in uns hinein lassen, bergen bei uns, mit Staunen oder auch mit Furcht aufnehmen.

Prediger, und das ist jeder und jede von uns, der oder die Zeugnis gibt in Wort und Tat von der Hoffnung, die in uns ist, sind Minister – nämlich „Minister“ im ursprünglichen Sinne des Wortes. Prediger und Predigerinnen sind Diener und Dienerinnen des Wortes Gottes: minister im ministerium verbi divini nennt die Tradition das.

Der Dienst kommt aus dem Hören, denn das Hören schafft Beziehung. Dieser Beziehungsreichtum ist es, auf den es ankommt immer wieder: Sich aufmachen, gehen und trinken, von der Quelle lebendigen Wassers. Und dann gestärkt gehen dorthin, wo mein Dienst gebraucht wird. Ja, Glaube verbindet weltweit – wie das Gustav-Adolf-Werk sagt. Und Glaube vertraut darauf, dass wir nicht alles allein machen müssen. Im Gegenteil!

Wunderbar, ein Segen ist deshalb die Arbeit des Gustav-Adolf-Werkes, für das Sie sich einsetzen als Vertreterinnen und Vertreter in den Kirchen. Dass der Glaube leben kann, dass Gottes Wort gehört und weitergesagt werden kann in Wort und Tat. Wenn in dem Jahresprojekt der Frauenarbeit im Gustav-Adolf-Werk z.B. sozialdiakonische Werke in Brasilien gefördert werden, dann ist das Verkündigungsarbeit im umfassenden Sinn. Da erfahren Menschen an Leib und Seele Heil und Heilung, werden ermutigt, sehen eine Perspektive für das Leben. Der Mensch lebt nicht vom Brot allein. Das gilt auch für das Projekt in Litauen, das Arbeit mit Kindern und Suppenküche der Diakonie fördert: Gottes Wort wird Fleisch immer neu.

Glaube braucht zuerst Lust am Wort, lebt aus und von der Begeisterung für die Sache Gottes; lebt aus und von der Neugier für die Botinnen und Boten, die Gott schickt und von der Neugier – also Liebe – für ihre Gaben. Und was gibt es da nicht alles zu entdecken – auch in der Diaspora – ob nun in Osteuropa oder im Baltikum, in Lateinamerika oder in weiten Teilen Asiens – Gebiete unserer Welt, in denen das Gustav-Adolf-Werk traditionell besonders aktiv ist. Ja, Glaube verbindet weltweit, denn Glaube ist Mission! Und Mission heute ist Dialog, liebe Schwestern und Brüder. Und Dialog braucht Respekt – Respekt für die unterschiedlichen Kulturen und Geschichten; Respekt für die Verfolgten und Bedrängten. Respekt für die Fremden. Daran mangelt es oft in dieser Zeit, auch bei uns. Wer Gottes Wort hört, wer wirklich hinhört auf das befreiende, aufständische Wort, mit dem Jesus die Geknickten aufrichtet, die Niedrigen erhöht, die Schuldigen ermutigt – wer all dies wirklich hört und unterscheidet in all den Menschen-Macht-Worten, der wird sich bewegen lassen, der wird sich nicht zufrieden geben mit dem, was immer schon so war. Der wird hingehen, aufsuchen die, die verzweifelt sind und in Not, wird Türen aufmachen für die, die Zuflucht suchen. Der wird die Lenden und Hände stärken, die anpacken für den Frieden und für Gerechtigkeit.

III

Mit dem Munde bekennen und mit dem Herzen glauben, dass Gott Christus von den Toten auferweckt hat, so sagt es Paulus. Ausbreiten also das Wort des Lebens!

Wenn du eine Mission hast, musst du aufbrechen – nicht sitzen bleiben am Küchentisch der Eltern, das wäre hier wohl zu lernen. Mission ist Aufbruch, Mission heißt Neuland betreten und ein Wagnis einzugehen. Heißt: das Fremde, die Fremden suchen. Mission hat am Anfang die Neugier.

Also: Gehen – und sich von den anderen, die man da trifft, selbst verändern lassen. Den eigenen Horizont sich erweitern lassen in der Begegnung mit den Fremden, den Anderen, die nun einmal – welch ein Glück! – anders sind als ich! „Das Ich wird am Du zum Ich“ – so lautet ein zentraler Satz in der Philosophie des Dialogs, wie sie bei dem jüdischen Philosophen Martin Buber zu entdecken ist. Identitätsbildung braucht Konfrontation, braucht, dass ich einen anderen an mich heranlasse, mich auf ihn einlasse, ins Staunen gerate über das, was ich eben für mich selbst nicht schon bin oder habe. Bedeutet aber auch, dass ich erkennbar bin, nicht mich verstecke oder anbiedere. Dialog lebt von Klarheit und Wahrheit. Dialog lebt von der neugierigen Zuwendung hin zum Anderen.

Das ist die Voraussetzung jeden Dialogs: die Vergewisserung der eigenen Wurzel, der eigenen Beheimatung. Das Hinhören auf das eine Wort unseres Gottes in Christus. Aber: das erste Ziel des Dialogs mit dem Anderen ist nicht, ihn oder sie zu verändern. Dialog beginnt nicht mit dem Reden, sondern mit dem Hören, mit dem Hinhören auf den Anderen. Dialog rechnet mit den Unterschieden. Dialog heißt: Auf das Eigene schauen lernen mit den Augen der anderen.

Und zu diesem Dialog gehört es, dass wir selbstbewusst sind, um unser Selbst also wissen. Und das ist die Gründung unseres Lebens bei Gott, dem Schöpfer und Erhalter allen Lebens. Von ihm her hat unser Leben, unser Glaube, unser Vertrauen Würde und Wert. In dem, der sagt: geht hin!

IV

Kirche ist Erzähl-Gemeinschaft – Dialog-Gemeinschaft – hinein in die Realität der Welt. Darum also Beten und Tun des Gerechten – beides!

Wir Menschen bemessen den Wert unseres Selbst und der Überzeugungen, die wir tragen und vertreten, oft danach, dass wir sie messen an anderen. Und manchmal scheint es für unser Selbstwertgefühl notwendig, anderes abzuwerten.

Was Gott uns schenkt, das, woraus wir leben und Leben schöpfen, hat aber seinen Wert nicht aus dem Vergleich mit anderen oder aus einem unbedingten Sieg über andere. Wenn wir im Dialog mit anderen Kulturen und Religionen oder Konfessionen; mit Lebensformen und Leitbildern sofort die Entwertung des Eigenen befürchten, wenn wir anderes würdigen lassen, dann sind wir es, die wir uns selbst entwerten.

Der Dialog wertet nicht ab, sondern würdigt. Er ist Ausdruck der Würde, die Gott schenkt, ist Ausdruck des weiten Herzens, nicht des Geistes der Angst, der Enge.

Dialog ist Voraussetzung für Frieden und Versöhnung. Und keine menschliche Gewalt kann ihn ersetzen – nirgendwo!

„Es ist über alle derselbe Herr, reich für alle, die ihn anrufen.“

Glaube lässt nicht zuschanden werden: das ist die Haltung derer, die mit dem Mund bekennen, dass Jesus der Herr ist und die die Hände öffnen, um das Werk zu tun, das Jesus begonnen hat. Das ist die Haltung derer, die sich mit ihrem Leben ausstrecken über die Realität der Welt hinaus hin zur Wirklichkeit Gottes, die sich ausstrecken hin zu dem, was er verheißt, hin zur Überwindung der Welt, hin zu dem, der verheißt: siehe, ich mache alles neu! Das ist unsere Mission: dies weiterzusagen!

Die Arbeit des Gustav-Adolf-Werkes für die oft ja sehr kleinen und bedrängten Gemeinden in der Diaspora, sie ist auch Mission im besten Sinne! Ich bin froh, dass es das gibt; ich bin dankbar für all die, die hinaus gehen; nicht, weil sie defizitären Menschen bringen, was sie nicht selber können. Das beweisen und erfahren die vielen Freiwilligen zum Beispiel, die sich hinaussenden lassen auch mit dem G.-A.-W. Sie gehen hinaus, weil sie die Menschen lieb haben, weil sie etwas verstehen von der einen Welt, in der wir leben, in die wir gestellt sind. Sie gehen hinaus, um zu verstehen, was die Menschen bewegt und was sie belastet. Sie gehen hinaus, um zu lernen von ihnen und mit ihnen. Die wissen oder lernen, dass niemand nur gibt, sondern immer zunächst empfängt. Ja, wir können nur hergeben, was wir uns haben in die Hände legen lassen, was wir angefasst haben, können wir nur loslassen.

Das ist das Geheimnis von Kirche, das Geheimnis von Mission. Sie ist Dialog, nicht Monolog, sie ist Liebe, nicht Macht. Dialog, der herauswächst aus dem Respekt vor den Menschen und ihrer Kultur. Dann entfaltet Mission ihre heilende, aufrichtende Kraft, dann vermag sie Zäune einzureißen und Mauern zu überwinden.

V

Also: lasst uns nicht aufhören zu hören. Und weiterzusagen, was uns einleuchtet und was wir verstehen. Damit niemand zuschanden wird.

Amen.

Datum
22.09.2013
Quelle
Stabsstelle Presse und Kommunikation
Von
Gerhard Ulrich
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