Storchennest-Webcam

Die Internet-Stars vom Kirchendach

Storchenpaar mit Nest in Heuchelheim ein Stadtteil von Reichelsheim im Wetteraukreis in Hessen
nahe dem  Naturschutzgebiet Bingenheimer Ried in der Horloff-Aue am 11.03.2017. Rund 500 Storchenpaare zaehlten Naturschuetzer im vergangenen Jahr in Hessen, die meisten in den suedlichen Landesteilen. Vor 30 Jahren noch waren Weissstoerche extrem selten geworden; in ganz Westdeutschland sanken die Bestaende auf 600 bis 800 Paare. Jetzt leben in Deutschland wieder rund 4.400 Brutpaare. Was die Naturschuetzer freut, macht einige Jaeger besorgt: So warnte im vergangenen Jahr der Kreisjaegerverein im suedhessischen Gross-Gerau, dass zu viele Stoerche andere Tierarten in ihrer Existenz bedrohen koennten. Stoerche bedeuteten eine Gefahr fuer das gesamte Niederwild. (Siehe epd-Feature vom 13.03.2017)
Storchenpaar mit Nest in Heuchelheim ein Stadtteil von Reichelsheim im Wetteraukreis in Hessen nahe dem Naturschutzgebiet Bingenheimer Ried in der Horloff-Aue am 11.03.2017. Rund 500 Storchenpaare zaehlten Naturschuetzer im vergangenen Jahr in Hessen, die meisten in den suedlichen Landesteilen. Vor 30 Jahren noch waren Weissstoerche extrem selten geworden; in ganz Westdeutschland sanken die Bestaende auf 600 bis 800 Paare. Jetzt leben in Deutschland wieder rund 4.400 Brutpaare. Was die Naturschuetzer freut, macht einige Jaeger besorgt: So warnte im vergangenen Jahr der Kreisjaegerverein im suedhessischen Gross-Gerau, dass zu viele Stoerche andere Tierarten in ihrer Existenz bedrohen koennten. Stoerche bedeuteten eine Gefahr fuer das gesamte Niederwild. (Siehe epd-Feature vom 13.03.2017)© epd-bild/Rolf K. Wegst

18. April 2017 von Lena Modrow

Vielleicht sind sie demnächst auch auf YouTube zu sehen - eine eigene Webcam haben die Störche aus Ludwigsburg bei Greifswald jedenfalls schon. Die Kirchengemeinde und ein engagierter Anwohner machen's möglich. Denn das Vogelpaar brütet nicht irgendwo, sondern auf der Spitze der Kapelle.

Es ist sehr grau, die Sicht ist trübe. Nur schemenhaft lässt sich die Silhouette eines großen Vogels mit langem Schnabel ausmachen. Doch so beweist die <link http: webcam ludwigsburg link-extern>Webcam in Ludwigsburg: Die Störche sind wieder da.

Wie viele Jungen werden es in diesem Jahr?

Genau das war das Ziel vom Ludwigsburger Detlef Niemann, der die Kamera dort in der Höhe mit Hilfe eines weiteren Technikers aus der Nachbarschaft im Turm der Schlosskapelle installieren ließ. "An den Störchen ist es nun, den Webseiten-Besuchern in Sachen Brut und Aufzucht viel Schönes zu bieten", so Niemann. "Viel früher wird nun die Frage zu beantworten sein: Wieviele Junge sind es?" Denn etwa alle 10 Minuten sendet die Webcam nun ein neues Bild der gefiederten Kirchenbesucher, im Hintergrund ist sogar bei gutem Wetter der Greifswalder Bodden zu sehen. Möglich wurde das durch die Spenden und die Unterstützung der Kirchengemeinde Kemnitz.

Die Störche voll im Blick

Und die hat schon seit fast einem halben Jahrhundert auf die Störche ein Auge geworfen. Mehrmals wurden sie laut Evangelischer Zeitung schon umgesiedelt: vom Schafstall einer Gutshofanlage auf eine Scheune, schließlich ließ sich ein Paar auf dem "Weissenbornschen Mausoleum" nieder. Seit 2005 führt Niemann Buch über sie und hat auch schon dem einen oder anderen schwachen Storch geholfen. Dank Webcam ist das nun noch einfacher.

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