Kraft zum Leben schöpfen

1. Advent: "Brot für die Welt" eröffnet 67. Spendenaktion

Luisa Curuki (35) Vorsitzende vom Womens‘ Club Cogea, wäscht Bele-Blätter im Fluss hinter ihrem Haus. Die Partnerorganisation von Brot für die Welt, FCOSS (Fiji Council of Social Services) unterstützt die Umsiedlung des Dorfes Cogea. Cogea wurde vom Zyklon "Yasa" Ende 2020 zerstört. FCOSS steht einer ganzen Gemeinschaft bei der Umsiedlung ihres Dorfes zur Seite – damit sie den immer häufigeren Stürmen und Überschwemmungen, dem Anstieg des Meeresspiegels trotzen kann.
Luisa Curuki (35) Vorsitzende vom Womens‘ Club Cogea, wäscht Bele-Blätter im Fluss hinter ihrem Haus. Die Partnerorganisation von Brot für die Welt, FCOSS (Fiji Council of Social Services) unterstützt die Umsiedlung des Dorfes Cogea. Cogea wurde vom Zyklon "Yasa" Ende 2020 zerstört. FCOSS steht einer ganzen Gemeinschaft bei der Umsiedlung ihres Dorfes zur Seite – damit sie den immer häufigeren Stürmen und Überschwemmungen, dem Anstieg des Meeresspiegels trotzen kann. © Kathrin Harms

27. November 2025

Am kommenden Sonntag startet Brot für die Welt seine 67. Spendenaktion zum Advent. In diesem Jahr findet der zentrale Eröffnungsgottesdienst in Karlsruhe statt. Auch in Hamburg, Stralsund und Preetz wird die Aktion mit Gottesdiensten in der Nordkirche feierlich eröffnet.

Die 67. Aktion seit 1959 steht unter dem Motto „Kraft zum Leben schöpfen“. Im Mittelpunkt stehen die Themen Wasser, Ernährungssicherung und Klimagerechtigkeit. Wasser ist lebensnotwendig, jeder Mensch braucht es zum Überleben. Dennoch fehlt über zwei Milliarden Menschen der Zugang zu sauberem Trinkwasser. Besonders betroffen sind Länder des globalen Südens. Dürren, sinkende Grundwasserspiegel, Überschwemmungen sowie andauernde Kriege und Konflikte verschärfen die Situation.

Gemeinsam für Wasser, Ernährungssicherung und Klimagerechtigkeit

Neben fehlendem Trinkwasser wird auch die Landwirtschaft durch den Wassermangel bedroht. Brot für die Welt unterstützt die Menschen in den betroffenen Regionen mit zahlreichen Projekten, damit sie einen sicheren Zugang zu Trinkwasser bekommen und trotz Klimawandels Landwirtschaft betreiben können.

Mecklenburg-Vorpommern

In Mecklenburg-Vorpommern eröffnet „Brot für die Welt“ am Sonntag ihre 67. Spendenaktion mit einem Gottesdienst (11 Uhr) in der Stralsunder Nikolaikirche. 

Dorfvorsteher Sailosi Ramatu steht auf den Grundmauern seines alten Hauses im alten Dorfes Vunidogoloa auf den Fidschis. Weil der Meeresspiegel steigt, musste die Siedlung als erstes Dorf der Welt komplett umgesiedelt werden.
Dorfvorsteher Sailosi Ramatu steht auf den Grundmauern seines alten Hauses im alten Dorfes Vunidogoloa auf den Fidschis. Weil der Meeresspiegel steigt, musste die Siedlung als erstes Dorf der Welt komplett umgesiedelt werden.© Philipp Hedemann/Brot für die Welt

Diakonie-Landespastor Paul Philipps und Bischof Tilman Jeremias (Greifswald) werden ein Projekt auf den Fidschi-Inseln vorstellen, das die Dringlichkeit aufzeigt, Menschen vor den dramatischen Folgen der Klimakrise zu schützen.

Landespastor Paul Philipps betont: „Die Menschen auf den Fidschi-Inseln haben die Klimakrise nicht verursacht. Ihre Geschichte führt uns vor Augen, wie zerbrechlich das Leben ist – und wie stark Menschen sein können, wenn sie zusammenhalten. Unterstützen Sie die wichtige Arbeit von Brot für die Welt mit Ihrer Spende.“

In vielen Regionen des globalen Südens bedrohten Überschwemmungen, steigender Meeresspiegel, Dürren und unregelmäßige Niederschläge die Existenz der Menschen.

Luftaufnahme von Tuvalu. Die Inselstaaten des Pazifik sind durch den Klimawandel bedroht. Erste Dörfer müssen bereits umgesiedelt werden.© Philipp Hedemann/Brot für die Welt

Hamburg

Der Gottesdienst zur Eröffnung in Hamburg wird um 18 Uhr im Michel gefeiert. Er wird von Brot für die Welt-Referentin Linda Corleis und Landespastorin Annika Woydack gestaltet. Die Predigt hält Pastorin Corinna Senf.

Corleis wird von ihrem Besuch beim Projekt der Partnerorganisation Arariwa in Peru berichten. Zuvor können Interessierte sich auf dem Michel-Weihnachtsmarkt am Stand von Brotfür die Welt informieren und fair gehandelte Weihnachtsleckereien erhalten.

Schleswig-Holstein

Zu dem Eröffnungsgottesdienst in der Stadtkirche in Preetz werden Ministerpräsident Daniel Günther, die Bischöfin im Sprengel Schleswig und Holstein Nora Steen, Landespastor Heiko Naß, der Bürgermeister von Preetz Tim Brockmann und Propst Erich Faehling erwartet.

Hintergrund

Insgesamt fördert Brot für die Welt aktuell rund 2.800 Projekte in 81 Ländern und ist dazu auf Spenden angewiesen. Im vergangenen Jahr hat die Hilfsorganisation in Schleswig-Holstein gut 2,5 Millionen Euro Spenden und Kollekten erhalten.

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