Vorfreude auf Weihnachten

Die schönsten Advents- und Weihnachtsmärkte im Norden

Der Duft von gebrannten Mandeln, Waffeln und Weihnachtspunsch lockt Besucher auf die Weihnachtsmärkte. Konzerte, basteln oder backen - vielerorts gibt es auch Programm für Groß und Klein.
Der Duft von gebrannten Mandeln, Waffeln und Weihnachtspunsch lockt Besucher auf die Weihnachtsmärkte. Konzerte, basteln oder backen - vielerorts gibt es auch Programm für Groß und Klein.© epd-bild/Paul-Philipp Braun

25. November 2024 von Simone Viere

Ob kleiner Basar in der Kirchengemeinde, Kunsthandwerkermarkt oder großes Fest, in der Adventszeit öffnen wieder zahlreiche Märkte ihre Stände zum Stöbern, Schlemmen und Staunen. Wir stellen hier einige in und an unseren Kirchen vor.

Weihnachtsmarkt am Michel öffnet am 29. November

Traditionell am ersten Adventswochenende wird der 102. Weihnachtsmarkt am Hamburger Michel eröffnet. Offizieller Auftakt am 29. November ist um 16.30 Uhr mit der Illumination des Weihnachtsbaums auf dem Kirchplatz.

Der Weihnachtsbaum vorm Michel ist festlich beleuchtet.
Am 1. Adventswochenende öffnet der Weihnachtsmarkt am Michel.© St. Michaelis

Bei dem ältesten Weihnachtsmarkt der Hansestadt verteilen sich rund 100 Kunsthandwerkerstände auf Krypta, Kirchplatz und das Gemeindehaus. Neu in diesem Jahr sind den Angaben zufolge das nostalgische Kinderkarussell und Feuerkörbe auf dem Kirchplatz, an denen Stockbrot gebacken werden kann.

Der Markt ist am Eröffnungstag von 15 bis 19 Uhr geöffnet, an den beiden Folgetagen jeweils von 11 bis 19 Uhr. Am Marktsonnabend (30. November) findet um 19 Uhr ein bereits ausverkauftes Adventskonzert von allen Emporen mit der Kantorei und dem Posaunenchor St. Michaelis statt.

Musikalische Vesper mit Bischöfin Kirsten Fehrs

Am Marktsonntag (1. Dezember) startet um 10 Uhr der Festgottesdienst zum ersten Advent mit dem Posaunenchor St. Michaelis. Für 18 Uhr ist eine musikalische Vesper zur Eröffnung der Aktion „Brot für die Welt“ mit der Hamburger Bischöfin Kirsten Fehrs geplant.

Schwahlmarkt: Stimmungsvoller Weihnachtsmarkt im Kreuzgang

Der Schwahlmarkt in Schleswig gehört sicherlich zu den stimmungsvollsten Weihnachtsmärkten im Norden Er findet im Kreuzgang des Schleswiger Doms, im sogenannten "Schwahl" statt. Vom 7. bis zum 15. Dezember bieten Kunsthandwerker und Kunsthandwerkerinnen unter mittelalterlichen Gewölben aus Schleswig-Holstein und Dänemark ihre handgearbeiteten Produkte an. Die Tradition dieses Dommarkts geht bis in das 14. Jahrhundert zurück.

Auf dem Schwahlmarkt in Schleswig bieten zahlreiche Händler Kunsthandwerk an.© Pittkowski

Gesucht: Die schönste Lebkuchenkrippe

Auch in diesem Jahr findet zeitgleich zum Schwahlmarkt wieder ein Lebkuchen-Backwettbewerb statt. Gesucht wird die schönste Lebkuchenkrippe, die im Schwahl ausgestellt und von den Besucherinnen und Besuchern prämiert werden soll.

Ein mit Lebkuchenfiguren geschmückter Weihnachtskranz.© iStockphoto, vikif

Kunsthandwerkermarkt in St. Petri in Lübeck

Auch in der Lübecker St. Petri Kirche präsentieren Kunsthandwerker ihre Arbeiten in der  800 Jahre alten, festlich geschmückten Kirche. Vom 26.November bis zum 15. Dezember kann man hier Geschenkideen wie feingedrehte Keramik und Holzarbeiten, Textil- und Filzkunst bis zu Schmuck, Glas, Bernstein, Woll- und Webarbeiten gibt entdecken. Auch der Turm der Petrikirche ist geöffnet, um den Blick von oben auf die weihnachtlich geschmückte Hansestadt zu genießen.

Stralsund: Nikolai-Markt im Johanniskloster zum dritten Advent

Die vorpommersche Hansestadt Stralsund will eine der ältesten Adventstraditionen in Norddeutschland wieder aufleben lassen und lädt am dritten Adventswochenende (14. und 15. Dezember) zum Nikolai-Markt im Johanniskloster ein.

Bereits 1512 sei zu Ehren des Schutzpatrons der Seefahrer und Händler, des Heiligen Nikolaus, in Stralsund ein Nikolai-Markt im Advent abgehalten worden. Damit habe Stralsund den nachweislich ältesten Weihnachtsmarkt an der Ostsee. Das Originaldokument dazu werde im Stadtarchiv aufbewahrt.

Straße in Stralsund bei Nacht© Rickie Tom Schünemann, unsplash

Am dritten Adventswochenende werde die Stadtwache vom Stralsunder Traditionsverein im Johanniskloster diese Tradition wiederaufleben lassen, hieß es. „In diesem ersten Jahr wollen wir im kleinen Rahmen mit ein paar gemütlichen Ständen beginnen“, sagte Birger Kuhls von der Stadtwache laut Mitteilung. „Wir hoffen aber, dass sich dieser Markt in den kommenden Jahren zu einer beliebten Familienattraktion in der Hansestadt entwickelt.“

Lebendige Krippe erleben

Besucherinnen und Besucher könnten Walking-Acts der Stadtwache, Weihnachtsliedersingen zur Laute und jeweils um 15 Uhr eine lebendige Krippe erleben. „Vielleicht gibt sich auch der Heilige Sankt Nikolaus selbst die Ehre“, hieß es. Auch für das Kulinarische sei gesorgt. „Mittelalterliche Händler können sich noch spontan melden und wir freuen uns über alle, die in passendem Gewand erscheinen“, sagte Frederik Burghardt von der Stadtwache Stralsund.

Machbar werde das Ganze durch die schrittweise Öffnung des Klosters im Rahmen der vorhandenen Möglichkeiten, hieß es. Seit 2012 war das Kloster aus baulichen Gründen geschlossen. Bereits jetzt gebe es Führungen über das über 800-jährige Areal, dank bürgerschaftlichen Engagements werde sich der Rosengarten ab 2025 in neuer Pracht zeigen, die Chorruine werde ab nächstem Sommer wieder bespielt.

Die Adventskirche auf dem Greifswalder Weihnachtsmarkt bietet einen Ruhepunkt und soll an den Ursprung des christlichen Festes erinnern. © PEK / Sebastian Kühl

Greifswalder Weihnachtmarkt wieder mit Adventskirche

Auch in diesem Jahr gibt es auf dem Greifswalder Weihnachtsmarkt eine hölzerne Adventskirche. In dieser Kirche laden Kirchengemeinden und Vereine täglich von 14 bis 19 Uhr zu einem besinnlichen Programm in unmittelbarer Nachbarschaft zum weihnachtlichen Jahrmarktstrubel ein.

„Das diesjährige Motto der Adventskapelle ist 'Farbe'. Wir möchten uns mit der Bedeutung von Farben beschäftigen und stellen uns dabei die Frage, welche Farbe hat Weihnachten und warum?“, erklärte Pastorin Beate Kempf-Beyrich laut Mitteilung.

Gespräche und Basteln

Im Innenraum der Kapelle wird es den Angaben zufolge Tische geben, an denen Weihnachtskarten, Sterne und vieles mehr gebastelt werden können. Während der Öffnungszeiten stehen Ehrenamtliche des Vereins und der Kirchengemeinden vor Ort für Gespräche und Fragen zur Verfügung.

Am Nikolaustag (6. Dezember) geben sie auf dem Weihnachtsmarkt kleine Geschenke an Kinder aus, und zum Abschluss werden sie am 21. Dezember Friedenslichter verteilen. Die Adventskirche gibt es bereits seit 14 Jahren. Sie wird vom Kapellenverein Greifswald betrieben.

Der Greifswalder Weihnachtsmarkt startet am Donnerstag, 28. November 2024. Drei Wochen lang bietet er laut Stadtverwaltung Naschwerk und Glühwein, Ruhe und Besinnlichkeit, aber auch Trubel und Unterhaltung, Weihnachtsmannsprechstunden und Angebote zum Geschenkekauf.

Lichtshow und Nikolausaktion in Parchim

Im mecklenburgischen Parchim findet der traditionelle Adventsmarkt zwischen dem 6. und 8. Dezember statt. Bereits zum 21. Mal wird in und rund um die Marienkirche mit Lichtshow, Bastelwerkstatt, Nikolausaktion, weihnachtlichen Buden und Ständen und Musikgruppen ein buntes Programm auf die Beine gestellt. Am Freitag und Samstag ist der Adventsmarkt jeweils von 14 bis 20 Uhr geöffnet. Am Sonntag beginnt der Adventsmarkt mit einer Marktandacht für die ganze Familie um 14 Uhr und ist bis 19 Uhr geöffnet.

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