#DigitaleNordkirche: Landesbischöfin lud zu zweiter Online-Konferenz ein
29. April 2020
Schwerin. Um die Feier von Taufen, Trauungen und Trauerfeiern als Schlüssel in der kirchlichen Mitgliederkommunikation ging es bei der heutigen (29. April) zweiten Onlinekonferenz zum Thema #DigitaleNordkirche. Dazu hatte die Landesbischöfin der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland (Nordkirche), Kristina Kühnbaum-Schmidt, erneut Aktive aus der Nordkirche eingeladen, die sich in der Kommunikation des Evangeliums im digitalen Raum engagieren.
Rund 30 Teilnehmende hatten sich zur Videokonferenz mit der Landesbischöfin zusammengeschaltet, unter ihnen Mitarbeitende der kirchlichen Jugendarbeit, Theologiestudierende sowie Pastorinnen und Pastoren. Als Referentin stellte Pastorin Dr. Emilia Handke, Leiterin des Werkes „Kirche im Dialog“ der Nordkirche, das Konzept einer evangelischen „Kasualagentur“ vor. In Zusammenarbeit mit Kirchengemeinden und auf Basis eines digitalen Portals sollen damit Hemmschwellen bei der Anfrage nach Taufe, Trauung und kirchlichen Trauerfeiern gesenkt und Menschen neue Zugangswege zu Religion und Kirche eröffnet werden.
Kristina Kühnbaum-Schmidt sagte nach der Konferenz: „Als Landesbischöfin liegt mir sehr daran, neue Kommunikationswege zu finden und auch selbst zu beschreiten, damit wir als Kirche mit allen Generationen gut in Kontakt sein können. Innovative Projekte wie eine Kasualagentur ermöglichen neue Zugänge beispielsweise zu Taufen oder Trauungen. So können wir auch – zusätzlich zu den gemeindlichen Angeboten – noch besser auf die individuellen Fragen und Bedürfnisse von Kirchenmitgliedern wie Nichtmitgliedern eingehen. Denn: die Kirche der Zukunft braucht eine benutzerfreundliche Kommunikation – schon jetzt.“
Die Teilnehmenden der Online-Konferenz diskutierten mit der Landesbischöfin auch über mögliche Gottesdienst-Formate für die Zeit, wenn Kirchen unter den veränderten Bedingungen und Lernerfahrungen durch Corona wieder für gemeinschaftliche liturgische Feiern geöffnet sein werden.
„Ich bin froh, dass es in dieser Videokonferenz möglich war, gemeinsam mit der Landesbischöfin und Menschen der „Digitalen Nordkirche“ kreative Ideen für die Zukunft zu entwerfen“, so das Fazit von Nadine Ritter, Vikarin im Kirchenkreis Rendsburg-Eckernförde, im Anschluss an die Zusammenkunft.
Nach den erfolgreichen ersten beiden Treffen der „Digitalen Nordkirche“ plant die Landesbischöfin nun regelmäßige Begegnungen in diesem Kreis. Die erste fand am 27. März ebenfalls als Videokonferenz statt.