Drei Bewerber um Kieler Propstenamt
16. Februar 2018
Wer wird neue Pröpstin oder neuer Propst in Kiel? Am Freitag, 23. März, entscheidet die Synode des Kirchenkreises Altholstein über die Nachfolge von Thomas Lienau-Becker, der sein Amt Ende Mai abgibt. Beginn dieser öffentlichen Sitzung ist um 17 Uhr in der Kieler St. Nikolaikirche.
Aus einer größeren Zahl an Bewerbungen hat der Pröpstewahlausschuss des Kirchenkreises Altholstein unter Leitung des Schleswiger Bischofs Gothart Magaard drei Kandidaten ausgewählt.
Der Abstimmung stellen sich: Almut Witt (Pastorin der Kirchengemeinde Borby-Land), Jens Voß (Pastor an der Dankeskirche Kiel-Holtenau) sowie Pastorin Renate Fallbrüg (Theologische Referentin im Kirchlichen Dienst in der Arbeitswelt der Nordkirche, Hamburg).
Pastorin Renate Fallbrüg aus Hamburg
Die 54-jährige Renate Fallbrüg ist gebürtige Hamburgerin. In der Hansestadt hat sie auch Theologie studiert und ihr Vikariat gemacht.
Mehr als zehn Jahre arbeitete Fallbrüg als Gemeindepastorin in Reinbek-Neuschönningstedt, anschließend übernahm sie eine Pfarrstelle für Personal-und Organisationsentwicklung im damaligen Kirchenkreis Stormarn.
Ihre heutige Tätigkeit als Theologische Referentin im Kirchlichen Dienst in der Arbeitswelt der Nordkirche übt die Pastorin seit 2008 aus.
Pastor Jens Voß aus Kiel
Jens Voß (56) ist Kieler und hat in seiner Heimatstadt Theologie studiert. Nach dem Vikariat in Schleswig übernahm er eine Pfarrstelle in der Kirchengemeinde Tellingstedt (Dithmarschen).
Von dort aus führte ihn sein beruflicher Weg an das Diakoniekrankenhaus Alten Eichen nach Hamburg, wo er als Krankenhausseelsorger seinen Dienst versehen hat.
Mehrere Jahre arbeitete er als Pastor für Personal- und Organisationsentwicklung im damaligen Kirchenkreis Neumünster, danach für zwei Jahre als Theologischer Referent der Hamburger Bischöfin Maria Jepsen. Pastor in der Kirchengemeinde Kiel-Holtenau ist Jens Voß seit 2009.
In Altholstein hatte er bereits das Amt des Vizepräses der Synode inne.
Pastorin Almut Witt aus Kiel
Ebenfalls aus Kiel stammt Almut Witt (54). Seit 24 Jahren ist sie Gemeindepastorin der Kirchengemeinde Borby-Land. Im Kirchenkreis Rendsburg-Eckernförde nimmt sie außerdem seit zwei Jahren die pröpstliche Stellvertretung im Bezirk Nord wahr.
Studiert hat Witt an der Christian-Albrechts-Universität in Kiel und in Tübingen. Nach dem Ersten Theologischen Staatsexamen und dem Vikariat im Kieler Stadtteil Projensdorf wechselte sie auf ihre heutige Pastorenstelle in der Nähe von Eckernförde.
Im ehemaligen Kirchenkreis Kiel war Witt bereits eine Wahlperiode lang Mitglied der Synode.
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Bischof Gothart Magaard sieht das große Interesse am pröpstlichen Amt im Kirchenkreis Altholstein positiv: "Ich freue mich, dass aus dem Kreis der Bewerbungen zwei hervorragende Kandidatinnen und ein Kandidat gefunden werden konnten, die sich jetzt vorstellen werden."
Bei der Wahlsynode am Freitag, 23. März, um 17 Uhr in der St. Nikolaikirche muss ein Kandidat dann die absolute Mehrheit aller Stimmen auf sich vereinigen, um das Amt als Kieler Propst oder Pröpstin antreten zu können.
Kommt diese auch im zweiten Wahlgang nicht zustande, sieht das Pröpstegesetz die Stichwahl vor.