Landesbischöfliches und bischöfliches Amt

Ein Jahr mit Veränderungen: Neue Landesbischöfin der Nordkirche und Bischofswahl in Greifswald

Der Schweriner Dom
Der Schweriner Dom© Backslash (Eigenes Werk, Wikimedia Commons CC BY-SA 3.0)

02. Januar 2019 von Nicole Kiesewetter, Oliver Quellmalz

2019 wird es erstmals nach Gründung der Nordkirche vor fast sieben Jahren personelle Veränderungen bei den bischöflichen Ämtern geben. Neben der Einführung von Kristina Kühnbaum-Schmidt als Landesbischöfin, wird ein neuer Bischof im Sprengel Mecklenburg und Pommern gewählt.

Die Zeichen stehen auf Abschied für Kristina Kühnbaum-Schmidt. Ihr letzter Weihnachtsgottesdienst in der Stadtkirche von Meiningen ist für die Thüringer Regionalbischöfin schon Geschichte.

Ab dem 1. April werden der Schweriner und der Lübecker Dom die Predigtstätten der 54-Jährigen sein, die im November zur Nachfolgerin von Landesbischof Gerhard Ulrich gewählt wurde. Der 67-Jährige tritt Ende März 2019 in den Ruhestand.

Einführung der Landesbischöfin am 10. Juni 2019

Doch während Kristina Kühnbaum-Schmidt bis dahin noch einige "letzte Male" in Thüringen erleben wird, verfolgt sie bereits, was in der Nordkirche geschieht. "Zwar noch mit Abstand, aber mit Interesse", sagt sie.

Foto: Julia Fischer, epd© Julia Fischer, epd

Besonders freue sie sich darauf, die Nordkirche in ihrer ganzen Vielfalt noch besser kennenzulernen. "Unterwegs sein und Besuche machen." Sie wünsche sich, so die Mutter einer erwachsenen Tochter, "dass Menschen mir mit Offenheit und Interesse begegnen".

Kristina Kühnbaum-Schmidt wird am Pfingstmontag (10. Juni) im Schweriner Dom in ihr Amt eingeführt.

Künftig ein Bischof in Mecklenburg und Pommern

Doch damit nicht genug der Veränderung: Ab Oktober 2019 wird es nur noch einen Bischof im Sprengel Mecklenburg und Pommern geben. Das sieht das Einführungsgesetz zur Verfassung der Nordkirche vor.

Zur Bischofswahl durch die Landessynode am 1. März im Greifswalder Dom treten zwei evangelische Theologen aus Dresden und Rostock an: Christian Behr (57) ist Pfarrer an der Kreuzkirche Dresden und Superintendent des Kirchenbezirkes Dresden Mitte, Tilman Jeremias (52) ist Ökumene-Pastor des Kirchenkreises Mecklenburg in Rostock.

Der Wahlvorbereitungsausschuss schlägt zwei Kandidaten für das bischöfliche Amt im Sprengel Mecklenburg und Pommern vor: Christian Behr und Tilman Jeremias.
Der Wahlvorbereitungsausschuss schlägt zwei Kandidaten für das bischöfliche Amt im Sprengel Mecklenburg und Pommern vor: Christian Behr und Tilman Jeremias.© Steffen Giersch, Daniel Vogel, Kollage: Nordkirche

Einführung des neuen Bischofs am Reformationstag

Gesucht wird ein Nachfolger der beiden Bischöfe Hans-Jürgen Abromeit (Greifswald) und Andreas von Maltzahn (Schwerin). Dienstsitz wird Greifswald sein, in Schwerin wird nur noch die Landesbischöfin ihren Sitz haben.

Eingeführt werden soll der neue Bischof für Mecklenburg-Vorpommern am 31. Oktober, dem Reformationstag, im Greifswalder Dom.

Bischof Andreas von Maltzahn (57) wird sein Bischofsamt etwa fünf Monate früher als vorgesehen beenden und ab Mai am Prediger- und Studienseminar in Ratzeburg als Studienleiter tätig sein.

Ursprünglich wäre Maltzahns Bischofszeit wie die von Bischof Abromeit (64) erst im September zu Ende gegangen. Von Mai bis dahin werden die vier Pröpste im Kirchenkreis Mecklenburg die Aufgaben des Bischofs wahrnehmen.

Aus seinem bischöflichen Amt verabschiedet wird Maltzahn am 11. Mai im Schweriner Dom.

"Business as usal" im letzten Amtsjahr

Abromeits Abschied folgt am 14. September im Greifswalder Dom.

In seinem letzten Amtsjahr werde er "business as usual" machen und die Übergabe seiner Amtsgeschäfte vorzubereiten, hat er angekündigt. Die Mitgliederzahlen in MV "werden gewaltig kleiner werden", prognostiziert er. Dies sei jedoch kein Grund für "Untergangsszenarien".

Vielmehr lasse sich die Vitalität der Kirchengemeinden nicht an ihrer Mitgliederzahl messen.

Gründung der Nordkirche in Erfolgsgeschichte

Die Gründung der evangelischen Nordkirche ist nach Ansicht Abromeits "eine Erfolgsgeschichte". "Was das Lebensgefühl angeht, sind wir schon gut zusammen gewachsen."

Durch die Fusion der drei ehemaligen Landeskirchen Nordelbien, Mecklenburg und Pommern im Mai 2012 seien "sehr nachhaltige Strukturen entstanden", die über viele Jahre tragen würden.

 

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