Hauptkirche St. Jacobi

Einweihung der Pilgerkapelle „Alles unter einem Gewölbe“

12. November 2013 von Remmer Koch

Hamburg. Mit einem feierlichen Gottesdienst wird am Samstag, 16. November um 12.00 Uhr die Pilgerkapelle in der Hamburger Hauptkirche St. Jacobi eingeweiht.

Der Raum im Sockel des Kirchturms ist als geistlicher Treffpunkt für Pilgernde geplant, auf der Empore hält gleichzeitig das Pilgerzentrum der Nordkirche Einzug.

Bereits vor dem Gottesdienst pilgern vier Gruppen aus Hamburg sternförmig in die Innen-stadt und werden dort von Hauptpastorin und Pröpstin Astrid Kleist, dem Pilgerpastor der Nordkirche, Bernd Lohse sowie den Gottesdienstgästen erwartet. Unter ihnen sind Kultur-senatorin Barbara Kisseler, Prof. Dr. Gerd-Winand Imeyer und eine eigens aus Norwegen angereiste Pilger-Delegation.

Astrid Kleist: „Die Hauptkirche St. Jacobi trägt den Namen des Schutzpatrons der Pilger. Deswegen wollen wir hier in Jacobi die Pilgerinnen und Pilger aus aller Welt auf ihrem Weg willkommen heißen - in Gottesdiensten, Andachten und Begegnungen, so dass sie gestärkt und fröhlich ihres Weges ziehen. Dazu brauchen sie einen Ort, an dem sie auftanken können, und Menschen, die sie begleiten. Der Kirchenkreis-Hamburg Ost und die Nordkirche haben deswegen die Stelle für den Pilgerpastor geschaffen, und jetzt hat die Hauptkirche sogar noch eine Pilgerkapelle einrichten können. Dass uns dies mit Hilfe Vie-ler, sowohl ideeller als auch materieller Unterstützer gelungen ist, erfüllt uns mit großer Dankbarkeit. Jetzt sind es die Pilgernden, die die Kapelle mit ihren Gebeten, Erfahrungen, Fragen und Hoffnungen füllen.“ Und Bernd Lohse freut sich: „Nun ist alles unter einem Gewölbe.“

Historie:
St. Jacobi diente von Beginn an als Pilgerkapelle. Die erste Kirche stand etwa dort, wo heute die Pilgerkapelle und der Turm liegen. Nun geht es also an den Ursprung zurück.
Beginenschwestern vom Kloster gegenüber (heute etwa Mohlenhof) baten die Gra-fen zu Schauenburg um die Stiftung einer Pilgerkapelle zur geistlichen Betreuung der vielen Pilger.

Gegenwart:
Die neue Form der Pilgerarbeit gibt es an der Hauptkirche St. Jacobi seit 2008. Es wurde die Stelle eines Pilgerpastors geschaffen und ein Pilgerbüro unter dem Dach des Gemeindehausanbaus eingerichtet. Seitdem hat sich die Pilgerarbeit sehr dy-namisch entwickelt.  Deswegen ist das Pilgerbüro  mittlerweile zu klein und unpas-send geworden.

Pilgerbüro:
    Menschen bekommen hier Pilgerpässe und Beratung, melden sich für
Veranstaltungen an und können Literatur einsehen. Es werden Bücher und Karten bereitgestellt und Veranstaltungen geplant.
    An jedem 1. Donnerstag im Monat findet eine Pilgervesper mit anschließendem
    Abendbrot statt. Es gibt „Pilgercafés“ mit Vorträgen und Filmberichten.
Pilgerwanderungen werden durch Mitglieder des Pilgerteams und den Pilgerpastor angeboten, so an jedem 2. Freitag im Monat „Schweigend um die Alster“ oder grö-ßere Reisen wie z.B. auf dem norwegischen Olavsweg.
Im Pilgerbüro wird auch die Pilgerarbeit der Nordkirche koordiniert und es werden die Beziehungen zu den Pilgermilieus innerhalb Deutschlands und Europas gepflegt. Somit liegt hier die organisatorische Basis der Pilgerarbeit in Norddeutschland.

„Pilgerkapelle“ mit Pilgerbüro:
Die Pilgerkapelle wird ein geistlicher Raum mit Pilgerthematik sein. Sie ist ein öf-fentlicher, gastfreundlicher Raum und steht Besuchern offen.
    Neben Gebetszeiten werden auch Vortragsreihen in der Pilgerkapelle stattfinden.
Vortragekreuz, Pilgerstäbe, Steinhaufen und Altartisch werden die geistliche Mitte darstellen. Zudem wird auf der Empore das Büro sein.

Kosten:
    Die Stiftung der Hauptkirche St. Jacobi trägt die Kosten von 120.000 €.
    Sponsoren haben diesen Betrag auf 135.000 € aufgestockt.
    Dieser Kostenrahmen wird gehalten.

Planung und Bauleitung:
    Architektin Regine Bracht.

Norderkapelle:
Die ehemalige Norderkapelle war ursprünglich Gebetsraum, später wurde sie Bibli-othek und Archiv. Im zweiten Weltkrieg diente sie als „Bunker“ für sakrale Kunst und die Orgel. Lange Zeit wurde sie als Abstellraum genutzt.
Von 1995 bis 2010 hatte die rumänisch-orthodoxe Gemeinde hier ihre Kapelle.

Veranstaltungen
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