Evangelische Kirche sucht Mentoren für das Integrationsprogramm „NesT“
25. Juli 2019
Die Evangelische Kirche ist noch auf der Suche nach Mentoren für ihr Programm „Neustart im Team“ (NesT) zur Umsiedlung von Flüchtlingen nach Deutschland. 25 Mentorengruppen hätten bislang Interesse signalisiert, sagte Edgar Born von einer der drei Zivilgesellschaftlichen Kontaktstellen des Programms in Berlin.
Weltweit sind Millionen Menschen auf der Flucht. Viele riskieren dabei ihr Leben, um Verfolgung zu entgehen und auf der Suche nach besseren Lebensbedingungen für sich und ihre Familien. Diese Menschen brauchen Hilfe: in Seenot, in Flüchtlingslagern, bei der Integration in unserer Nachbarschaft.
Betreuung durch Ehrenamtliche wird sichergestellt
Das Programm „Neustart im Team“ wurde im Mai in Kooperation mit den zuständigen Stellen des Bundes, darunter das Bundesinnenministerium, gestartet. Idee des Programms ist es, besonders schutzbedürftige Flüchtlinge aus Camps im Libanon, Jordanien, Ägypten und Äthiopien nach Deutschland zu holen, indem ihre Betreuung durch Ehrenamtliche sichergestellt ist.
Mentorengruppen helfen bei der Integration
Voraussetzung für die Aufnahme ist eine mindestens fünfköpfige Mentorengruppe, die die Finanzierung der Nettokaltmiete für zwei Jahre aufbringt und zusagt, beim Ankommen im deutschen Alltag zu helfen, etwa bei Behördengängen oder beim Deutschlernen – also auf dem Weg zur gesellschaftlichen Teilhabe.
Helfen in einem überschaubaren Rahmen
„‘Neustart im Team‘ trägt der Tatsache Rechnung, dass in unseren Kirchengemeinden viele Menschen bereit sind, ihre Zeit, ihre Expertise und auch ihr Geld für besonders schutzbedürftige Menschen einzusetzen“, sagt Martin Dutzmann, der Bevollmächtigte des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) bei der Bundesrepublik Deutschland und der Europäischen Union. „Das können sie nun in einem transparenten und überschaubaren Rahmen tun.“