Festival „Lux aeterna“ startet in der Hauptkirche St. Katharinen
03. Februar 2015
Hamburg. Heute geht's los: Das spirituelle Musikfestival „Lux aeterna“ beginnt in Hamburg. In den Hauptkirchen ist unter anderem traditionelle Musik verschiedener Kulturen zu hören.
Das spirituelle Musikfestival "Lux aeterna" startet am heutigen Dienstag, 3. Februar, in Hamburg mit der "Water Passion" des chinesischen Komponisten und Dirigenten Tan Dun. In der Hauptkirche St. Katharinen (Speicherstadt) ist der Klang 17 gläserner Wasserschalen gemeinsam mit der Chorakademie Lübeck und Solisten zu hören. Beginn ist um 20 Uhr. Bis zum 2. März stehen 25 Konzerte auf dem Programm. Spielorte sind die Hauptkirchen, die Laeiszhalle und Kampnagel. Zu hören ist traditionelle Musik verschiedener Kulturen, klassische Konzertmusik, Songwriter-Songs und Electronic.
In der Hauptkirche St. Michaelis erinnert am Freitag (5. Februar, 20 Uhr) der katalanische Gambist Jordi Savall unter dem Titel "Krieg und Frieden" an die europaweiten Religionskriegen im 17. Jahrhundert. Dazu verbindet er geistliche Musik mit Werken unterschiedlicher Nationen und Konfessionen.
Wenn Musik und Bilder verschmelzen
Zwei Tage später (7. Februar, 20 Uhr) ist Savall Gast in St. Katharinen und widmet sich musikalisch dem Streit zwischen dem Reformator Martin Luther und dem niederländischen Humanisten Erasmus von Rotterdam. Dargestellt wird der Konflikt mit Musik von Guillaume Dufay, Heinrich Isaac und Girolamo Parabosco.
In der Hauptkirche St. Petri (Mönckebergstraße) verschmelzen am 12. Februar unter dem Titel "Darkness & Light" Musik und Bilder, wenn der belgische Organist Bernard Foccroulle Werke von Gubaidulina, Buxtehude und Bach erklingen lässt und die Künstlerin Lynette Wallworth ihre Videoproduktionen zeigt.
Von der Vergänglichkeit des Lebens
Die Vergänglichkeit des Lebens ist Thema eines Konzerts am 13. Februar (20 Uhr) in St. Katharinen. Die österreichische Schauspielerin Birgit Minichmayr liest Texte von Wolfgang Herrndorf, der am 26. August 2013 starb. Das Ensemble Resonanz spielt dazu Haydns Passionsmusik "Die sieben letzten Worte unseres Erlösers am Kreuze".
Elektronische Musik findet ihren Platz in dem Projekt "Jerusalem in my Heart" am 9. Februar im Medienbunker Feldstraße. Der gebetsartige Gesang des Libanesen Radwan Ghazi Moumneh verbindet sich mit der Trance-Elektronik der Kolumbianerin Lucrecia Dalt.