Nordkirche feiert Amtseinführung von Landesbischöfin Kristina Kühnbaum-Schmidt

Festprogramm mit Abendmahl und Kaffeetafel auf dem Schweriner Marktplatz

Am Pfingstmontag feierten etwa 1.200 Menschen auf dem Schweriner Marktplatz die Einführung der neuen Landesbischöfin Kristina Kühnbaum-Schmidt
Am Pfingstmontag feierten etwa 1.200 Menschen auf dem Schweriner Marktplatz die Einführung der neuen Landesbischöfin Kristina Kühnbaum-Schmidt© Marcelo Hernandez, Nordkirche

10. Juni 2019 von Maren Warnecke und Stefan Döbler

Schwerin. Mit Abendmahl, Festprogramm und einer Kaffeetafel unter freiem Himmel auf dem Marktplatz hat die Evangelisch-Lutherische Kirche in Norddeutschland (Nordkirche) heute (10. Juni) in Schwerin die Amtseinführung von Landesbischöfin Kristina Kühnbaum-Schmidt gefeiert.

In einem live vom NDR Fernsehen aus dem Dom übertragenen Gottesdienst hatte sie zuvor vom hannoverschen Landesbischof Ralf Meister, dem Leitenden Bischof der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD), das landesbischöfliche Amtskreuz erhalten. Zu den Gästen aus Kirche, Politik, Gesellschaft, Wirtschaft, Kultur und Medien zählten auch Abgesandte der 29 Partnerkirchen der Nordkirche, Repräsentanten der Katholischen Kirche sowie weitere ökumenische Gäste.

Für die Landesregierung Mecklenburg-Vorpommerns sprach Ministerpräsidentin Manuela Schwesig: „Herzlich willkommen in Schwerin, im Norden. Für Ihr neues Amt wünsche ich Ihnen, dass Sie die Herzen der Menschen gewinnen, dass Sie die Nordkirche auf ihrem Weg durch die Zeit mit all ihren Erfahrungen weiter stärken und lebendig gestalten und in eine gute Zukunft führen. Ich freue mich auf eine gute Zusammenarbeit.“

Für Schleswig-Holstein überbrachte Landtagspräsident Klaus Schlie die Grüße: Er hob die Bedeutung der Nordkirche als einzige evangelische Landeskirche hervor, „in der heute Christinnen und Christen zusammengefasst sind, die aus dem alten Westen und dem alten Osten stammen“. Er würdigte die neue Landesbischöfin als aufrechte Christin, die sich den Herausforderungen mit Maß und Mitte stellen werde. „Für Ihre Arbeit wünsche ich Ihnen alles Gute, vor allem Mut und Kraft für alle anstehenden Entscheidungen.“

Staatsrat Jan Pörksen, Chef der Senatskanzlei der Freien und Hansestadt Hamburg, sagte in seinem Grußwort: „Mit mehr als 450.000 Mitgliedern ist die Nordkirche die größte Religionsgemeinschaft in Hamburg. Sie ist ein zentraler Bestandteil unseres Gemeinwesens und ein wichtiger Partner für den Hamburger Senat. Viele Mitglieder der Nordkirche stärken ehrenamtlich den Zusammenhalt in unserer Stadt, dafür bedanke ich mich sehr. Ich gratuliere Ihnen herzlich und wünsche Ihnen viel Freude und Erfolg.“

Für den Landtag Mecklenburg-Vorpommerns sprach dessen 1. Vizepräsidentin Beate Schlupp: „Ich wünsche Ihnen eine glückliche Hand in der Vertretung der Nordkirche nach innen und außen und vor allem auch in der Seelsorge. Das Kümmern um die Menschen und ihre Sorgen ist etwas, wo Kirche und Politik eine Schnittmenge haben. Wir finden nicht immer dieselben Antworten. Doch wir müssen den Menschen zugewandt sein – ihre Probleme und Anliegen ernst nehmen. Ich wünsche Ihnen sehr, dass Ihnen die Verwaltungsaufgaben dafür Zeit lassen.“

Ulrike Hillmann, Präses der Landessynode der Nordkirche, sagte: „Als Landesynodale geben wir Ihnen unseren Nordstern mit auf den Weg. Er ist Symbol für eine junge Kirche, in der viele Menschen Initiative ergreifen und mit Leidenschaft ihre Talente einsetzen. Ich bin zuversichtlich, dass Sie Ihre vielen Gaben und Kompetenzen einbringen und so das landesbischöfliche Amt mit Leben füllen werden. Dafür wünsche ich Ihnen im Namen der Landessynode von Herzen alles Gute und Gottes reichen Segen!“

Als ökumenischer Vertreter der Partnerkirchen der Nordkirche sagte Bischof Godwin Nag, Evangelisch-Lutherische Kirche in Assam, Indien: „Das Werk der Gerechtigkeit ist keine Macht, kein Ansehen und kein Privileg, sondern der demütige Dienst an unserem Herrn und unseren Nächsten. Die Lage unserer gegenwärtigen Welt erfordert es, dass wir alle uns die Hände reichen für Gottes Mission, in Solidarität, Partnerschaft und Nachfolge. Ich wünsche Ihnen Gottes reichlichen Segen und seine Führung.“

Der Hamburger Erzbischof Dr. Stefan Heße erinnerte in seinem Grußwort an die Lübecker Märtyrer, die drei katholischen Priester und den evangelischen Pastor, die 1943 von den Nationalsozialisten hingerichtet wurden, weil sie gegen die Verbrechen des NS-Regimes Stellung bezogen hatten. Heße: „Ich bin zuversichtlich, dass wir wie die Lübecker Märtyrer im Zeugnis für Christus mehr und mehr zur Einheit finden. Auch wenn unsere Kirchen noch manches trennt, sind wir doch gemeinsam unterwegs und lernen voneinander. Ich freue mich auf unsere Begegnungen und den gemeinsamen Weg in Kirche und Gesellschaft.“

Bischöfin Kirsten Fehrs (Sprengel Hamburg und Lübeck), Bischof Gothart Magaard (Sprengel Schleswig und Holstein), Bischof Dr. Hans-Jürgen Abromeit (Sprengel Mecklenburg und Pommern, Greifswald) sowie der Ständige bischöfliche Stellvertreter im Sprengel Mecklenburg und Pommern, Propst Wulf Schünemann, Rostock, überbrachten neben Segenswünschen einen Rucksack mit sprengelspezifischen Spezialitäten, wie eine Schneekugel mit dem Hamburger Michel, das Buch „Jütländische Kaffeetafeln“ von Siegfried Lenz, Kerzen aus der Lichtgießerei des Vaters von Caspar David Friedrich aus Greifswald und einen Gutschein für eine Führung zu Barlachs Werken in Güstrow.

Gegen 18 Uhr endet das Festprogramm zur Amtseinführung. Landesbischöfin Kristina Kühnbaum-Schmidt wird alle Gäste mit einem Reisesegen verabschieden.

Informationen zur Landesbischöfin:
www.nordkirche.de/ueber-uns/die-landesbischoefin

Informationen zur Nordkirche:
www.nordkirche.de/ueber-uns

Aktuelle Pressefotos zum Download:
www.nordkirche.de/presse/fotoportal

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