Gedenken

Feuersturm-Gedenken mit Bürgermeister und Bischöfin

Hamburg mit der Bronzeplastik "Erden Engel" von Edith Breckwoldt. Die vierthöchste Kirche der Welt brannte im Hamburger Feuersturm aus und ist heute Mahnmal für die Opfer von Krieg und Gewalt
Hamburg mit der Bronzeplastik "Erden Engel" von Edith Breckwoldt. Die vierthöchste Kirche der Welt brannte im Hamburger Feuersturm aus und ist heute Mahnmal für die Opfer von Krieg und Gewalt© Norbert Neetz / epd

02. August 2013 von Doreen Gliemann

Hamburg. An der zentralen Gedenkfeier für die Opfer des Hamburger Feuersturms vor 70 Jahren am Sonntag (4. August) wird neben Bürgermeister Olaf Scholz und Bürgerschaftspräsidentin Carola Veit (beide SPD) auch Bischöfin Kirsten Fehrs teilnehmen. Im Anschluss an die Feier in der Hauptkirche St. Katharinen (14 Uhr) sind Kranzniederlegungen am Friedensmahnmal St. Nikolai geplant.

Dazu werden auch die Pröpste und Hauptpastoren Karl-Heinrich Melzer, Ulrike Murmann (St. Katharinen), Johann Hinrich Claussen (St. Nikolai), Astrid Kleist (St. Jacobi) und Christoph Störmer (St. Petri) erwartet, wie die Bischofskanzlei am Dienstag mitteilte.

"Trauer und Erinnerung, aber auch die Versöhnung brauchen einen Ort"

Bei der Serie schwerer Luftangriffe der "Operation Gomorrha" Ende Juli 1943 wurden mehr als 35.000 Hamburger getötet, fast eine Million Menschen wurden obdachlos. "Für viele ist die Erinnerung an diese schrecklichen Julitage 1943 enorm präsent und prägend", sagte Bischöfin Fehrs. Sie löse bis heute tiefgreifende Erschütterung aus. Der Feuersturm habe zigtausende Familien in Trauer gestürzt und eine Schneise der Vernichtung gezogen, die das Stadtbild Hamburgs für immer verändert habe.

Bischöfin Fehrs: "Das Gedenken am 4. August ist deshalb so wichtig, weil hier Trauer und Erinnerung, aber auch die Versöhnung einen "Ort der Würdigung" erhalten werden."

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