Flensburger Kirchen jetzt auf Route der Europäischen Backsteingotik
14. Februar 2014
Flensburg. Vier Flensburger Kirchen und ein Kaufmannshaus sind ab sofort im Reiseführer der europäischen Backsteinroute zu finden. Erst im Januar war die Fördestadt dem Verein "Europäische Route der Backsteingotik" beigetreten. Mit der aktiven Mitgliedschaft will Flensburg den Kulturtourismus stärker in die Stadt bringen, berichtet die "Evangelische Zeitung" (Ausgabe 16. Februar). Zu den historischen Bauwerken gehören die St. Nikolaikirche, die St. Marienkirche, die dänische Hauptkirche Helligåndskirken, die Johanniskirche und das 1485 errichtete Kaufmannshaus.
- www.eurob.org
Info
Die St. Nikolaikirche am Südermarkt wurde zwischen 1390 und 1480 in zwei Bauabschnitten errichtet. Sie ist eine Hallenkirche mit gleich hohen Schiffen. Auch die St. Marienkirche, deren Bau im Jahre der Stadtgründung (1284) begann, folgt dem Schema der Hallenkirche. 1445 wurde sie nach dem Vorbild der Nikolaikirche spätgotisch erweitert. Ebenfalls eine Hallenkirche ist die nach 1386 für das Heilig-Geist-Spital errichtete Helligåndskirken. Sie ist die dänische Hauptkirche der Stadt. Den Schlusspunkt der backsteingotischen Entwicklung setzte nach 1500 das Gewölbe der Johanniskirche.
Aus dem Bürgerhausbestand der Backsteingotik ist Flensburg nur ein Kaufmannshaus geblieben: Das unmittelbar nach dem Stadtbrand von 1485 errichtete Haus mit Staffelgiebel am Südermarkt. Mit der Mitgliedschaft Flensburgs schließt sich die Lücke zwischen Schleswig und Hadersleben, die ebenfalls beide Mitglied in der nordeuropäischen Kultur-Reiseroute sind. Dieser gehören zur Zeit rund 40 Städte und Regionen in Dänemark, Polen und Deutschland an. Auch Schleswig und Lübeck sind dabei.