Evangelisches Zentrum Ostholstein eingeweiht

"Für Menschen, die uns brauchen"

Propst Matthias Wiechmann und die Architekten Jürgen Ruoff und Torsten Ewers vor dem eingeweihten Evangelischen Zentrum Ostholstein (V.l.n.r.)
Propst Matthias Wiechmann und die Architekten Jürgen Ruoff und Torsten Ewers vor dem eingeweihten Evangelischen Zentrum Ostholstein (V.l.n.r.)© Stefan Döbler / Kirchenkreis Ostholstein

25. Juni 2013 von Stefan Döbler, Kirchenkreis Ostholstein

Eutin. Mit einer Einweihungsfeier eröffnete der Kirchenkreis am 21. Juni 2013 das Evangelische Zentrum Ostholstein.

In dem in den vergangenen zehn Monaten umgebauten Gebäude in der Eutiner Schloßstraße 13 sind ab sofort alle Fachreferate der Dienste und Werke des Kirchenkreises unter einem Dach vertreten.

Das Evangelische Zentrum ist Informations- und Anlaufstelle für Kirchengemeinden und alle Menschen, die Fragen und Anliegen haben, Rat und Hilfe suchen oder Veranstaltungen, Angebote und Einrichtungen im Kirchenkreis. Zugleich wird das frühere Bischofshaus der ehemaligen Eutiner Landeskirche Sitz des 2009 gegründeten Kirchenkreises Ostholstein und des Propstes der Propstei Eutin bleiben.

Zahlreiche Besucher aus Kirchengemeinden in ganz Ostholstein sowie aus der Eutiner Nachbarschaft nutzten die Einweihung für Gespräche mit den Mitarbeitenden und, um das Zentrum in Augenschein zu nehmen. Fast 100 Menschen wurden bis zum späten Nachmittag im gerade eingeweihten Evangelischen Zentrum Ostholstein gezählt.

Goldener Schlüssel und Kranz an der Eingangstür
In einer kleinen Prozession war man nach der Begrüßung am Morgen vom Hof auf der Seeseite zum Haupteingang gezogen, wo dem Vorsitzenden des Kirchenkreisrates, Propst Matthias Wiechmann, symbolisch ein goldener Schlüssel ausgehändigt wurde. Gräfin Henriette von Platen Hallermund, Mitglied im Kirchenkreisrat und im Referatsvorstand der Dienste und Werke des Kirchenkreises, durchschnitt gemeinsam mit dem Mitarbeiter für Koordination, Georg Busker, das Band vor der mit einem Kranz geschmückten Eingangstür.

Rund 100 Tonnen Stahl seien in dem aus Gründen des Brandschutzes notwendig gewordenen neuen Treppenhaus an der Seeseite des früheren Bischofssitzes in der Eutiner Schloßstraße 13 verbaut worden, schilderte Architekt Jürgen Ruoff. Bis zu 40 Zentimeter dick seien die Betondecken in dem Gebäudeteil. Rund 50 Kilometer Kabel habe man im gesamten Gebäude für Strom und EDV-Vernetzung verlegen müssen. "Dafür, dass bei den Bauarbeiten kein Handwerker zu Schaden gekommen ist, sind wir dankbar", betonte der Architekt.

"Entscheidung für den Umbau war richtig!"
Dr. Peter Wendt, Präses der Synode des Kirchenkreises, betonte: "Die Entscheidung für den Umbau dieses Hauses zum Evangelischen Zentrum Ostholstein war richtig!" Er hoffe, "dass in diesem Haus die kreative und zukunftsweisende Arbeit der kirchlichen Dienste und Werke Ostholsteins unter Gottes Segen und mit Freude fortgesetzt werden kann."

Kostenrahmen wurde eingehalten
"Jetzt erfährt das ehrwürdige Eutiner Bürgerhaus – früher Bischofssitz der damaligen Landeskirche Eutin und dann über 30 Jahre Verwaltungsgebäude des Kirchenkreises Eutin – im fusionierten Kirchenkreis Ostholstein eine neue Nutzung: als Evangelisches Zentrum aller Dienste und Werke des Kirchenkreises", hatte Propst Matthias Wiechmann zuvor zur Begrüßung hervorgehoben. Dazu war ein Umbau nötig – unter Beachtung von Brandschutz und Barrierefreiheit. Ein zweites Treppenhaus und ein Aufzug wurden eingebaut, das Gebäude dem neuen Zweck angepasst. Die Gesamtkosten der Sanierungs- und Umbauarbeiten belaufen sich auf insgesamt rund 850.000 Euro, finanziert aus Kirchenkreismitteln. Damit wurde der geplante Kostenrahmen eingehalten.

Propst dankt Architekten, Gutachtern und Handwerkern
Propst Wiechmann dankte dem Oldenburger Architekten Jürgen Ruoff von der "Architektur + Stadtplanung Ewers Dörnen + Partner GmbH", den Vertretern aller ausführenden Handwerksbetriebe mit ihren Mitarbeitenden, dem Kirchenkreisarchitekten Jürgen Rösing und dem Betriebshandwerker Klaus Schnackenberg sowie allen in der Planung und Baubegleitung engagierten Experten für Ihren Einsatz in der Planung und der fast einjährigen Bauphase.

Treue der fast 120.000 Gemeindeglieder ermöglicht Heimstatt kirchlicher Dienste
Dank gelte auch "den fast 120.000 evangelischen Gemeindegliedern unseres Kirchenkreises Ostholstein". Sie hätten es durch ihre Treue zur Kirche finanziell ermöglicht, eine "zentrale und fördernde Heimstatt für unsere vielfältigen seelsorgerlich-diakonischen und Bildungs-Dienste" herzurichten.

Jugend- und Frauenwerk, Männer- und Familienarbeit, Krankenhaus- und Altenheimseelsorge seien hier untergebracht, dazu die Arbeitsstelle für Mission, Ökumene und Gerechtigkeit, Kindertagesstätten-Fachberatung, sozial-diakonische Beratung und weitere Fachbereiche, schließlich die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit sowie im Nebenhaus die Personal- und Organisationsentwicklung.

Propst Wiechmann dankte den Pastorinnen und Pastoren und Mitarbeitenden der Dienste und Werke dafür, "dass sie nach der Fusion der Kirchenkreise Eutin und Oldenburg vor vier Jahren so lange geduldig in ihren Behelfsunterkünften ausgeharrt und auf ihr neues dienstliches Zuhause gewartet haben".

Frauenpastorin Gänßler-Rehse: "Kirche, die zu den Menschen geht"
Seit über 40 Jahren beobachte die Kirche, dass nicht mehr alle Gläubigen und Suchenden von der Gemeinde vor Ort erreicht würden, erläuterte Ruth Gänßler-Rehse, Pastorin des Evangelischen Frauenwerks Ostholstein. Deshalb öffne sich die Kirche seit über 40 Jahren mit dem Ausbau ihrer Dienste und Werke und entwickle sich zu einer Kirche weiter, die zu den Menschen gehe – "dorthin, wo sie arbeiten, sich in besonderen Lebenssituationen befinden und von speziellen Fragen und Themen umgetrieben werden, ganz nach dem Vorbild Jesu, der stets auf Menschen zugegangen ist".

Propst Dr. Kramer: "Ein Haus des Segens"
"Kraft, Fröhlichkeit und Gottes Segen mögen dieses Haus erfüllen", wünschte Gräfin Henriette von Platen Hallermund, Präsidentin des Kreisverbandes Ostholstein des Deutschen Roten Kreuzes e.V., Mitglied im Kirchenkreisrat und im Referatsvorstand der Dienste und Werke des Kirchenkreises. Das Evangelische Zentrum Ostholsteins möge ein "Haus der Kraft und des Trostes, der liebevollen, hilfreichen Begegnung, ein Haus des Segens" sein, hob Propst i.R. Dr. Otto-Uwe Kramer hervor, der bis zu seinem Eintritt in den Ruhestand am 1. April 2013 für die Dienste und Werke des Kirchenkreises zuständig war und in dieser Funktion die Umbauarbeiten am künftigen Evangelischen Zentrum begleitet hat.

Eutins Bürgervorsteher Dieter Holst beglückwünschte den Kirchenkreis zu seinem Evangelischen Zentrum: "Die Stadt bedankt sich dafür, dass Sie Eutin bereichern."

Datum
25.06.2013
Von
Stefan Döbler, Kirchenkreis Ostholstein
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