Mittel des Kirchlichen Entwicklungsdienstes

Für Menschen in Äthiopien, Belarus und Haiti: Nordkirche stellt 100.000 Euro Nothilfe bereit

Haiti weist eine hohe Risikoanfälligkeit gegenüber Naturkatastrophen auf, die in den letzten Jahren immer wieder große Schäden in dem karibischen Inselstaat angerichtet haben. Die Diakonie Katastrophenhilfe ist mit mehreren Projekten in Haiti aktiv. Ein eigenes Projektbüro koordiniert die Hilfe im Bereich Katastrophenvorsorge und Soforthilfe sowie die Stärkung von lokalen Partnerorganisationen.
Haiti weist eine hohe Risikoanfälligkeit gegenüber Naturkatastrophen auf, die in den letzten Jahren immer wieder große Schäden in dem karibischen Inselstaat angerichtet haben. Die Diakonie Katastrophenhilfe ist mit mehreren Projekten in Haiti aktiv. Ein eigenes Projektbüro koordiniert die Hilfe im Bereich Katastrophenvorsorge und Soforthilfe sowie die Stärkung von lokalen Partnerorganisationen. © Florian Kopp/Diakonie Katastrophenhilfe

21. Dezember 2021

Die Nordkirche stellt insgesamt 100.000 Euro Nothilfe für Menschen in Äthiopien, Geflüchtete an der polnisch-belarussischen Grenze und Erdbebenopfer in Haiti bereit.

Die Mittel kommen vom Kirchlichen Entwicklungsdienst der Nordkirche (KED), dessen Etat sich aus jährlich drei Prozent des Kirchensteuernettoaufkommens zusammensetzt.

Im Einsatz gegen den Hunger in Äthiopien

40.000 Euro gehen an ein Projekt des Lutherischen Weltbundes (LWB), das Menschen, die vor der Rebellengruppe Tigray in Äthiopien fliehen mussten, mit Nahrungsmitteln versorgt. Gemeinsam mit der Kirche vor Ort erhalten seit kurzer Zeit 1300 Menschen Mehl, Bohnen und Öl, um den größten Hunger zu stillen. 23 Euro kostet dies pro Person für einen Monat.

Stillende Mütter und Säuglinge bekommen zusätzliche Nahrung. Außerdem sollen die hygienischen Zustände verbessert werden.

Hilfe für den Wiederaufbau in Haiti

Weitere 40.000 Euro erhält die Diakonie Katastrophenhilfe zum Wiederaufbau in Haiti, das Mitte August durch ein Erdbeben verwüstet worden war. Nach offiziellen Angaben sind mehr als 58.000 Häuser komplett zerstört und weitere 83.770 Unterkünfte schwer beschädigt. Nur wenige Stunden nach dem Erdbeben hatte Sturm „Grace“ starke Regenfälle gebracht.

Die Diakonie will weiterhin 1000 Familien mit einmalig 113 Euro Bargeld unterstützen, damit diese sich davon Lebensmittel kaufen können. Außerdem wird mit der Partnerorganisation Foundation Nouvelle Grand'Anse für 15 Dörfer in der Region Grand'Anse gemeindebasierte Katastrophenhilfe geleistet.

Unterstützung für Menschen im Grenzgebiet

Mit 20.000 Euro wird die Diakonie der Evangelisch-Augsburgischen Kirche in Polen unterstützt, die Geflüchtete im polnisch-belarussischen Grenzgebiet versorgt. Die Evangelisch-Augsburgische Kirche ist eine langjährige Partnerkirche der Nordkirche, die Beziehungen werden vom Europareferat des Zentrums für Mission und Ökumene gepflegt.

Polnisch-belarussisches Grenzgebiet: Grüne Lichter als Zeichen der Menschlichkeit

Unter dem Titel „Grünes Licht für Aufnahme“ fordern derzeit zahlreiche Organisationen die Bundesregierung auf, Schutzsuchenden und Migranten insbesondere im polnisch-belarussischen Grenzgebiet zu helfen. Am vergangenen Wochenende wurden dazu tausende Lichter vor dem Berliner Reichstagsgebäude aufgestellt. Mehr: hamburgasyl.de

Die Flüchtlingspastorin der Nordkirche, Dietlind Jochims, unterstützt den Gedanken der „Grünen Lichter der Solidarität“, der in der belarussisch-polnischen Grenzregion Menschen in Not Hilfe bieten soll. „Die Anwohner umwickelten dort Tisch- und Stehlampen mit grünen Tüchern und stellten sie ans Fenster: Wo man ein grünes Licht sieht, können Geflüchtete mit einer freundlichen Aufnahme rechnen“, erklärt Jochims den Hintergrund auf ihrem Facebook-Account.

„Lichter als mutiger Protest gegen Menschenfeindlichkeit. Lasst auch hier grüne Lichter leuchten!“ Jochims verweist mit ihrem Post auf den Online-Adventskalender #mutgeschichten der Nordkirche, hinter dessen 19. Türchen die gesamte Geschichte erzählt wird.

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