Gedenken an der "Madonna der Seefahrt"
21. November 2018
Sie ist ein Mahnmal für die Seeleute, die ihr Leben ließen: Die „Madonna der Seefahrt“. Zum Totensonntag (25. November) treffen sich rund um die Skulptur am Altonaer Fischmarkt die Seemannsmission der Nordkirche mit dem Hamburger Hafenverein von 1872 und dem Verein der Kapitäne und Schiffsoffiziere, um an die verstorbenen Seeleute zu erinnern.
Traurig schaut die Madonna auf die Elbe, so als warte sie. 1985 wurde Initiative der Cap Horniers errichtet. Es waren die Kapitäne Paul Greiff, Berhard Masson, Horst Sachsenberg und Sven Thienemann, die 1980 einen Verein für das Mahnmal gründeten und die Figur nach einer einer Idee des Bildhauers Manfred Sihle-Wissel fertigen ließen. Heute steht die Madonna nicht nur in Hamburg, sondern auch am chilenischen Kap Hoorn, dem südlichsten Punkt Südamerikas.
Seefahrer haben einen der gefährlichsten Berufe der Welt
Die Gedenkveranstaltung beginnt am 25. November um 13 Uhr am St. Pauli Fischmarkt (Große Elbstraße, 22767 Hamburg). Weitere Informationen gibt es bei Seemannspastor Matthias Ristau (040/32871992) oder nordkirche@seemannsmission.org
„Seeleute sind für uns alle, denn über 90 Prozent des weltweiten Handels wird per Schiff transportiert“, sagt Seemannspastor Matthias Ristau. „Aber auch heute noch ist zur See zu fahren einer der gefährlichsten Berufe auf der Welt.“ Daher würde den Seeleuten, die ihr Leben ließen zum Ewigkeitssonntag gedacht werden. In diesem Jahr soll auch besonders an die Seeleute der "Pamir" erinnert werden, die vor 60 Jahren sank, und an die der "München", die im Dezember 1978 bei den Azoren in einem Orkan unterging
Zum Gottesdienst singt der Shantychor "Windrose". Im Anschluss gibt es die Möglichkeit zum Aufwärmen in der Seemannsmission Altona.