"Tag der Kriminalitätsopfer" am 22. März

Gedenkgottesdienst für Verbrechensopfer: "Hinsehen und aktiv werden"

Mit Gottesdiensten wird am 22. März der Opfer von Kriminalität und Gewalt gedacht (Symbolbild)
Mit Gottesdiensten wird am 22. März der Opfer von Kriminalität und Gewalt gedacht (Symbolbild)© 4FR, Getty Images

16. März 2017 von Simone Viere

Mit einem ökumenischen Gedenkgottesdienst unter dem Motto "Ich bin an Deiner Seite" wollen die Nordkirche und der Weiße Ring am Mittwoch (22. März) an die Opfer von Kriminalität und Gewalt erinnern. Die zentrale Feier für Schleswig-Holstein beginnt um 18 Uhr in der Rendsburger Christkirche (Prinzenstraße). Bischof Gothart Magaard wird die Predigt halten. Uta Fölster, Präsidentin des Schleswig-Holsteinischen Oberlandesgerichtes, spricht ein Grußwort. Am 22. März wird bundesweit der "Tag der Kriminalitätsopfer" begangen.

Durch den Gedenkgottesdienst sollen betroffene Menschen gestärkt werden, sagte Uwe Rath, stellvertretender Landesvorsitzender des Weißen Rings. "Wir lassen Menschen in solchen Ausnahmesituationen, die manchmal das Leben grundlegend verändern, nicht allein." Mit der Feier solle auch den haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitern gedankt werden, ergänzte Bischof Magaard. "Es gilt hinzusehen und aktiv zu werden, wenn ein Mensch Hilfe braucht." 

Bischof Magaard: "Aktiv werden, wenn ein Mensch Hilfe braucht"

Weitere Mitwirkende im Gottesdienst sind Schwester Maria Magdalena Jardin (Erzbistum Hamburg), Propst Matthias Krüger (Kirchenkreis Rendsburg-Eckernförde), Pastor Dr. Stefan Holtmann (Christkirchengemeinde Rendsburg-Neuwerk) und die Junge Gruppe des Weißen Rings, die unter anderem in Schulen Präventionsarbeit leistet.

Die musikalische Gestaltung werden das "Musikprojekt Vikarskurs Nord" der Nordkirche sowie Gemeindekantor Tobias Langwisch übernehmen.Im Anschluss an den Gottesdienst besteht die Möglichkeit zum Gespräch im Seitenschiff der Kirche.

 

Hintergrund

Der WEISSE RING stärkt seit vielen Jahren das öffentliche Bewusstsein für Opferbelange und fordert Politik, Justiz und Verwaltung zum Handeln auf. Der Aktionstag wurde als Mahnzeichen gegen das mangelnde Problembewusstsein der Gesellschaft für die Belange der durch Kriminalität und Gewalt geschädigten Opfer und ihrer Familien in Deutschland etabliert.

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