Gemeinden in der Nordkirche laden zu besonderen Gottesdiensten am 2. April ein

„Gerechtigkeit und Frieden“ am Sonntag Judika im Blickpunkt

Landesbischof Gerhard Ulrich
Landesbischof Gerhard Ulrich© © Soenke Dwenger

27. März 2017 von Stefan Döbler, Claudia Ebeling

Schwerin/Hamburg Zahlreiche Kirchengemeinden in Schleswig-Holstein, Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern laden am kommenden Sonntag Judika (2. April) zu thematischen Gottesdiensten unter dem Motto „Gerechtigkeit und Frieden“ ein.

 „Im Gottesdienst können wir als Christinnen und Christen in unseren Gebeten Klage und Dank vor Gott bringen und aus den biblischen Friedensverheißungen Kraft und Zuversicht zum Handeln schöpfen“, betont Landesbischof Gerhard Ulrich. „Frieden ist da, wo einer anfängt aufzuhören, aufhört an der Spirale der Gewalt mitzudrehen, wo einer wie Jesus lebt, den Fremden mit Respekt begegnet: Da beginnt Friede sich auszubreiten.“

Die Nordkirche lade alle ihre Mitglieder in Kirchengemeinden, in Diensten und Werken ein, an ihren Orten eine „Kirche des gerechten Friedens“ zu werden, so Ulrich: „Wichtige Schritte auf diesem Weg sind die vielen Gottesdienste am Sonntag Judika zum Thema ‚Gerechtigkeit und Frieden‘.“

Gemeinden haben Gastpredigerinnen und -prediger eingeladen

An der Vorbereitung der Judika-Gottesdienste vor Ort sind zahlreiche Haupt- und Ehrenamtliche beteiligt. Viele Gemeinden haben Gastpredigerinnen und -prediger eingeladen, unter ihnen Engagierte aus der weltweiten Ökumene, Friedensbeauftragte evangelischer Landeskirchen und Vertreter kirchlicher Dienste und Werke. So wird beispielsweise Pastor Renke Brahms, Friedensbeauftragter der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), in der Hamburger Hauptkirche St. Nikolai predigen. In der Schweriner Schlosskirche wird Pastor June Mark Yanez von der Iglesia Filipina Independiente (Philippinen) erwartet. Pastor Dr. Klaus Schäfer, Direktor des Zentrums für Mission und Ökumene in der Nordkirche, ist als Gastprediger in die Nikolaikirche in Plön eingeladen.

2013 hatte die Vollversammlung des Ökumenischen Rates der Kirchen (Weltkirchenrat) im südkoreanischen Busan alle Mitgliedskirchen dazu aufgerufen, „Pilgerwege der Gerechtigkeit und des Friedens“ zu gehen. Ein Beitrag dazu sind auch die Gottesdienste in der Nordkirche am Sonntag Judika mit dem Schwerpunktthema Gerechtigkeit. Im vergangenen Jahr lautete das Motto „Gerechtigkeit und Flucht“, 2015 ging es um „Gerechtigkeit und Geld“.

Zum aktuellen Thema „Gerechtigkeit und Frieden“ erklärt Anne Freudenberg, Mitinitiatorin und Referentin für Theologie und Nachhaltigkeit im Zentrum für Mission und Ökumene in der Nordkirche: „Wir wollen ein Zeichen gegen die Ohnmacht setzen und zu Engagement ermutigen. Frieden kann nur gelingen, wenn jeder in seinem Umfeld einen Beitrag dazu leistet.“ Im März 2017 hat die Landessynode der Nordkirche ein „Positionspapier zum Thema Gerechter Frieden“ verabschiedet.

Ein umfangreiches Materialheft zum diesjährigen Sonntag Judika mit Hintergrundinformationen, Gebeten, Predigtentwürfen, Handreichungen für die kirchliche Gemeindepraxis und nützlichen Adressen hat der Hauptbereich „Mission und Ökumene“ der Nordkirche zusammengestellt und an alle Gemeinden der Nordkirche versandt. Unter <link https: www.sonntag-judika.de link-extern>www.sonntag-judika.de ist es zusammen mit Orten und Terminen der Gottesdienste auch im Internet zu finden.

Hintergrund: Sonntag Judika

Der Name „Judika“ entstammt der lateinischen Übersetzung des Eingangspsalms im Gottesdienst für den 5. Sonntag der Passionszeit, der mit den Worten „Gott, schaffe mir Recht!“ beginnt. Traditionell geht es in Gottesdiensten an diesem Sonntag darum, wie Christen ihr Leben an Gottes Handeln und Gebot ausrichten, sowie um Recht und Gerechtigkeit.

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