Protest gegen Waffenexporte

Gottesdienst im Michel zur Eröffnung des Hafengeburtstags

Zwei Wahrzeichen Hamburgs: der Turm der Hauptkirche St. Michaelis und das Museumsschiff Rickmer Rickmers
Zwei Wahrzeichen Hamburgs: der Turm der Hauptkirche St. Michaelis und das Museumsschiff Rickmer Rickmers© flashpics, fotolia

04. Mai 2016 von Simone Viere

Mit einem ökumenischen Gottesdienst wird an Christi Himmelfahrt (5. Mai) im Michel der Hamburger Hafengeburtstag eröffnet. Um 14 Uhr predigt Hauptpastor Alexander Röder gemeinsam mit Mitarbeitern der internationalen Seemannsmissionen zu dem Motto "Ich denke oft an... Fernweh und Heimweh".

Es folgt ein Gespräch mit dem NDR-Moderator Yared Dibaba und ein Grußwort von Wirtschaftssenator Frank Horch (parteilos).

Partnerland des Hafengeburtstags ist in diesem Jahr Ungarn, daher begleitet der Pirol-Chor der Deutsch-Ungarischen Gesellschaft Kiel den Gottesdienst, ebenso wie in jedem Jahr der Shanty-Chor "De Tampentrekker". Im Anschluss ziehen die Besucher gemeinsam zu den Landungsbrücken, wo der Hafengeburtstag dann auf der Rickmer Rickmers endgültig gestartet wird.

Initiative gegen Rüstungsexporte aus dem Hamburger Hafen

Die Hamburger Initiative gegen Rüstungsexporte nutzt den Gottesdienst, um auf ihre Proteste aufmerksam zu machen. Der Hamburger Hafen sei "eine Drehscheibe von Gewalt", sagte der frühere Petri-Hauptpastor Christoph Störmer am Dienstag.

Täglich verließen drei Container mit Munition den Hafen. "Wir erheben Klage dagegen, dass unsere Stadt täglich gegen die Verfassung und ihre Selbstverpflichtung, 'im Geiste des Friedens eine Mittlerin zwischen allen Erdteilen und Völkern der Welt zu sein' verstößt", sagte er. Die Initiative wird vor dem Gottesdienst Flyer verteilen und die Prozession zur Rickmer Rickmers mit Plakaten begleiten. 

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