Gottesdienst zum Ende des Ersten Weltkrieges vor 100 Jahren im Schweriner Dom
06. November 2018
Schwerin. Vor 100 Jahren, am 11. November 1918, endete der Erste Weltkrieg: Aus diesem Anlass wird am kommenden Sonntag (11. November) um 10 Uhr zu einem besonderen Gottesdienst in den Schweriner Dom eingeladen. Den Gedenkgottesdienst gestalten vor allem Jugendliche aus Wittenburg und Schwerin. Die Predigt hält Dr. Andreas v. Maltzahn, Schweriner Bischof im Sprengel Mecklenburg und Pommern der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland (Nordkirche).
Jugendliche aus Wittenburg, die sich im Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge engagieren, werden beispielsweise aus Feldpostbriefen vorlesen. Zudem stellen sie die Jugendarbeit des Volksbundes vor. Geplant ist darüber hinaus, dass die Schülerinnen und Schüler nach dem Gottesdienst mittels einer kleinen Ausstellung Einblick in das „Monte-Cassino-Projekt“ geben.
Hintergrund: Die Schlacht bei Monte Cassino war die größte Völkerschlacht des Zweiten Weltkriegs. Truppen aus 32 Nationen waren beteiligt. Die von Januar bis Mitte Mai 1944 dauernden Kämpfe bezahlten mehr als 100.000 Menschen mit ihrem Leben. Heute erinnert u.a. ein deutscher Soldatenfriedhof daran.
Schweriner Konfirmanden gestalten Liturgie mit
Die Liturgie im Gottesdienst zum Ende des Ersten Weltkrieges übernehmen neben Dompredigerin Ariane Baier ebenso Konfirmanden aus der Domgemeinde. Teil der Liturgie ist ein Bekenntnis zu Frieden und Gerechtigkeit. Zuvor wird Bischof v. Maltzahn in seiner Predigt u.a. der Frage nachgehen, wie es geschehen konnte, dass Kirche und Volk sich damals der Kriegslust ergaben. Zugleich stellt er die aktuelle Frage: Was macht Menschen anfällig für Gewalt und Krieg? Musikalisch gestaltet Sebastian Junius an der Orgel den besonderen Gottesdienst.
Mehr zur Jugendarbeit des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V.: www.volksbund.de/jugend-bildung/jugend-und-bildung.html