Gesellschaftlicher Diskurs

"Gottorfer Gespräche": Neues Forum für Kirche und Wirtschaft

Die soziale Ungleichheit im Land ist eines der Themen, mit denen sich die "Gottorfer Gespräche" bei ihrer Auftakt-Veranstaltung beschäftigt haben
Die soziale Ungleichheit im Land ist eines der Themen, mit denen sich die "Gottorfer Gespräche" bei ihrer Auftakt-Veranstaltung beschäftigt haben© epd-Bild, Dieter Sell

07. Oktober 2016 von Maren Warnecke

Nordkirche und Wirtschaft haben am Freitag in Schleswig bei den "Gottorfer Gesprächen" ein neues Forum für einen gesellschaftlichen Diskurs gestartet. Rund 100 Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft, Kirche, Justiz und Verwaltung diskutierten über den gesellschaftlichen Zusammenhalt.

Unter den Diskussionsteilnehmern waren Bischof Gothart Magaard (Schleswig), Philipp Murmann, Vorstand der Studien- und Fördergesellschaft und der schleswig-holsteinische Umweltminister Robert Habeck (Grüne). Im Zentrum standen die drei Themenfelder Globalisierung, Integration und das Engagement für die Demokratie.

Bischof Magaard: Soziale Ungleichheit im Blick behalten

Die Gesellschaft müsse sich den Herausforderungen der Globalisierung stellen und sich fragen, "ob wir uns genug Mühe geben, so viele Menschen wie möglich mitzunehmen, um Ausgrenzungen zu vermeiden", sagte Murmann. Bischof Magaard zeigte sich erfreut, "dass wir Schleswig-Holsteiner von einer herzlichen, engagierten Willkommenskultur sprechen können." Es sei nun an der Zeit, die Integration der Menschen voranzutreiben. Dabei gelte es, niemanden gegeneinander auszuspielen und die soziale Ungleichheit im Land im Blick zu behalten, mahnte der Bischof.

Umweltminister Habeck rief zum gesellschaftlichen Zusammenhalt und dem Kampf für die Demokratie angesichts unruhiger Zeiten auf. "Krisen schwelen und Kriege toben um uns herum. Wir müssen für unsere Freiheit, die Demokratie und den Rechtsstaat streiten und um den Zusammenhalt ringen", sagte der Politiker. "Wir dürfen der Angstpolitik nicht die Herrschaft überlassen, sie spaltet und will spalten", fügte er hinzu.

"Gottorfer Gespräche" in Tradition des "Ethik-Symposiums" der 1990er-Jahre

Die "Gottorfer Gespräche" sehen sich in der Tradition des ‚Ethik-Symposiums‘, das vor gut 25 Jahren von Bischof Ulrich Wilckens, Ministerpräsident Björn Engholm und dem damaligen Vorsitzenden der Studien- und Fördergesellschaft, Dr. Dietrich Schulz, in Lübeck ins Leben gerufen worden war. Einer der Themenschwerpunkte des "Ethik-Symposiums" war in den 1990er-Jahren die deutsche Wiedervereinigung mit ihren Chancen und Herausforderungen.

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