NS-Zeit

Greifswald: Gedenken an Deportation pommerscher Juden

Stolpersteine erinnern in vielen deutschen Orten an deportierte, verschleppte und ermordete Opfer der Nazis - indem sie vor der letzten frei gewählten Wohnadresse im Trottoir liegen.
Stolpersteine erinnern in vielen deutschen Orten an deportierte, verschleppte und ermordete Opfer der Nazis - indem sie vor der letzten frei gewählten Wohnadresse im Trottoir liegen.© epd-bild/Daniel Peter

04. Februar 2022

Zum Gedenken an den Beginn der Deportation pommerscher Juden im Jahr 1940 lädt der Arbeitskreis Kirche und Judentum des pommerschen Kirchenkreises gemeinsam mit der Stadt Greifswald am 12. Februar (16.30 Uhr) zu einer Andacht in die Annenkapelle der Greifswalder Marienkirche ein.

Die Andacht wird von der Offenen Jugendarbeit der Greifswalder Altstadtgemeinden gestaltet. Im Anschluss sind ab 17 Uhr ein Gedenken am Ort des früheren Gebetsaals der jüdischen Gemeinde in der Mühlenstraße 10 sowie ein Gang zu ausgewählten Stolpersteinen in der Greifswalder Innenstadt geplant.

Viele Familien aus Vorpommern betroffen

Am 12. und 13. Februar 1940 begann in Pommern die Deportation von Juden in das damals sogenannte Generalgouvernement, in den unter deutscher Besatzung stehenden Teil Polens. 1200 Juden wurden aus allen Gegenden der Provinz in Stettin gesammelt und von dort in das Generalgouvernement verbracht, zunächst in jüdische Ortschaften und Siedlungen im Gebiet Lublin. Auch viele Familien aus Vorpommern waren davon betroffen.

Nach Jahren der Ausgrenzung und Diskriminierung jüdischer Bürgerinnen und Bürger zählen diese Ereignisse zu den frühesten Vertreibungen aus dem Gebiet des Deutschen Reichs, die schließlich zur Umsetzung der Vernichtungspolitik der Nationalsozialisten und zum Mord an Millionen Menschen führten, hieß es.

 

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