Sanierung

Greifswalder Dom-Turm bis Herbst geschlossen

Auf den Blick vom Greifswalder Turm müssen Besucher in den kommenden Monaten verzichten
Auf den Blick vom Greifswalder Turm müssen Besucher in den kommenden Monaten verzichten© Annette Klinkhardt / Nordkirche

06. Mai 2016 von Nicole Kiesewetter, Maren Warnecke

Wer vom Turm des Greifswalder Doms noch den Blick auf Stadt und Umgebung genießen möchte, muss sich beeilen: Nur noch bis Sonntag, 8. Mai ist der Aufstieg möglich, danach wird der Turm bis zum Herbst für Besucher geschlossen. Ab 9. Mai muss Baufreiheit für Zimmerleute, Maurer und Spezialfirmen bestehen.

Der fast 100 Meter hohe Turm des Greifswalder Doms St. Nikolai prägt die Silhouette der Stadt und ist ein beliebtes Touristenziel. Seine Aussichtsgalerie bietet einen eindrucksvollen Blick über die Stadt bis hin zur Insel Rügen. Noch bis Ende 2017 wird der Dom für rund fünf Millionen Euro saniert. Dabei werden vor allem sowohl Risse im Mauerwerk als auch Schäden an der Dachkonstruktion und der Fassade behoben.

 

Info

Mit dem Bau von St. Nikolai wurde im 13. Jahrhundert begonnen, zeitgleich wurde die Errichtung der Marien- und der Jacobi-Kirche gestartet. 1456 wurde in St. Nikolai die Universität Greifswald eröffnet. Heute finden dort die Immatrikulationsfeiern statt. 1531 veränderte die Reformation den Dom, seit 1945 ist diese Kirche die Predigtstätte des Bischofs für den Sprengel Mecklenburg und Pommern der Nordkirche mit Sitz in Greifswald.

Anfang des 19. Jahrhunderts fand eine umfassende Umgestaltung im Stile der Romantik statt. In der Zeit der Wende wurde der Dom St. Nikolai für viele Menschen zu einem Versammlungs- und Hoffnungsort. Inzwischen dient der Dom vor allem für Gottesdienste, aber er bietet auch Platz für die Greifswalder Bachwoche, für Ausstellungen und Konzerte.

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