Landesbischof Ulrich: „Einander zuhören und vom Glauben erzählen“

Delegation der Nordkirche besucht Partnerkirche im Kongo zum Gründungsjubiläum

Landesbischof Gerhard Ulrich
Landesbischof Gerhard Ulrich© Nordkirche / Sönke Dwenger

17. Juli 2018 von Claudia Ebeling und Maren Warnecke

Schwerin/Lubumbashi. Eine Delegation der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland (Nordkirche) reist heute (17. Juli) unter der Leitung von Landesbischof Gerhard Ulrich in den Süden Kongos. Anlass sind die Feierlichkeiten zum 50. Jubiläum der 1968 gegründeten Evangelisch-Lutherischen Kirche im Kongo (EELCo), einer Partnerkirche der Nordkirche.

Das mehrtägige Treffen mit Vertreterinnen und Vertretern der EELCo findet in Lubumbashi, der nach der Hauptstadt Kinshasa zweitgrößten Metropole des Kongos, statt. Höhepunkte der Begegnungen sind der Jubiläumsgottesdienst, Besuche verschiedener sozialer und ökumenischer Projekte und Bildungseinrichtungen sowie eine Konferenz zur Geschichte der EELCo. Landesbischof Ulrich wird dabei eine Bibelarbeit leiten. Er besuchte die Partnerkirche bereits 2012, damals noch in seiner Funktion als Bischof für den Sprengel Schleswig und Holstein und als Vorsitzender der Vorläufigen Kirchenleitung der Pfingsten 2012 gegründeten Nordkirche.

Vor seiner Abreise sagte Landesbischof Ulrich: „Ich bin dankbar dafür, dass die Nordkirche, das Zentrum für Mission und Ökumene und die Evangelisch-Lutherische Kirche im Kongo seit mittlerweile über 30 Jahren über kulturelle Grenzen hinweg zusammenarbeiten. Eine Partnerschaft lebt davon, einander zu begegnen, einander zuzuhören und sich gegenseitig vom Glauben zu erzählen. So  erfahren wir, dass wir eins sind  in Jesus Christus, trotz unserer unterschiedlichen Kulturen, in denen wir leben, und unabhängig von den verschiedenen Sprachen, die wir sprechen. Dazu passt auch das Motto dieses Jubiläums: ‚Durch Gottes Gnade wachsen‘. Wir danken Gott für seine Gnade und für sein Geschenk dieser bunten Partnerschaft. Unserer Partnerkirche im Kongo wünsche ich für ihre Zukunft, weiterhin in der Gnade Gottes zu wachsen und weiter am lebendigen Haus Gottes mitzubauen. Dazu gehört, Menschen Zugang zu Bildung und volle Teilhabe am gesellschaftlichen Leben zu ermöglichen. Und dazu zählt auch, den sozial Benachteiligten diakonische Hilfe anzubieten.“

Zur Delegation der Nordkirche gehören die Afrikareferentin des Zentrums für Mission und Ökumene in der Nordkirche, Pastorin Heike Spiegelberg, Ellen Rehder vom Afrikaausschuss sowie Vertreterinnen und Vertreter des Kirchenkreises Altholstein und der Kirchengemeinde Boostedt, die intensive Partnerschaften in den Kongo unterhalten.

Hintergrund:
Die Evangelisch-Lutherische Kirche im Kongo (EELCo) wurde in den 1960er-Jahren von Laien gegründet. 1968 wurde der erste kongolesische Pastor in Makumira in Tansania ausgebildet. Das war der Beginn einer engen Zusammenarbeit mit der Evangelisch-Lutherischen Kirche im benachbarten Tansania. Im Osten des Kongos, an der Grenze zu Tansania, wuchsen die neu entstehenden lutherischen Gemeinden zu einer kongolesischen Kirche zusammen, die 1980 ihre staatliche Anerkennung erhielt. Seit diesem Zeitpunkt sind das damalige Nordelbische Missionszentrum und das Bayerische Missionswerk Partner der jungen Kirche. Das heutige Zentrum für Mission und Ökumene in der Nordkirche arbeitet in einer internationalen Koordinationsgruppe, der Joint Commission of Congo ( JCC ), mit.

Die EELCo hat heute ca. 60.000 Mitglieder in 8 Diözesen. Sie ist Mitglied im Ökumenischen Rat der Kirchen (ÖRK), im Lutherischen Weltbund (LWB), in der Gesamtafrikanischen Kirchenkonferenz und in der Lutherischen Gemeinschaft in Zentral- und Ostafrika. Zudem unterhält sie partnerschaftliche Beziehungen zu Kirchen und Missionsorganisationen in Tansania und Deutschland.

 

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