Predigtreihe

Hamburger Hauptkirchen erinnern an Luthers Wirken

Der Reformator Luther verteidigte seine Thesen gegen den Ablasshandel auch vor dem Kaiser.
Der Reformator Luther verteidigte seine Thesen gegen den Ablasshandel auch vor dem Kaiser. © EKD / Luther2017

07. April 2021

Die fünf Hamburger Hauptkirchen veranstalten an den kommenden Sonntagen unter dem Motto "Hier stehe ich!" eine Predigtreihe zu Martin Luther. Los geht es am 11. April um 10 Uhr in der Hauptkirche St. Petri.

Die Predigt von Hauptpastor Jens-Martin Kruse hat das Thema "Von der Freiheit, den eigenen Glauben zu bekennen" und bildet den Auftakt zu einer Reihe, die sich bis in den Mai fortsetzt. 

Luthers Protest vor dem Reichstag

Nach dem Gottesdienst in St. Petri folgen Predigten in in St. Jacobi am 18. April, in St. Katharinen am 25. April, in St. Michaelis am 2. Mai und in St. Nikolai am 9. Mai. Anlass ist Luthers Auftritt vor dem Reichstag in Worms vor 500 Jahren. Vor dem Kaiser soll er gesagt haben: "Hier stehe ich. Gott helfe mir. Amen." Er lehnte es damit ab, seine Reformthesen zu widerrufen. 

Parallel dazu werden in der Woche vom 12. bis 17. April NDR-Radioandachten gesendet. Die Hauptpastorinnen und Hauptpastoren zeigen aus verschiedenen Blickwinkeln, wie Martin Luther das Denken in Gesellschaft und Kirche verändert hat und bis heute prägt. Die Radioandachten sind von Montag bis Sonnabend jeweils um 7.50 Uhr auf NDR Kultur und um 5.55 Uhr auf NDR Info zu hören. 

Hintergrund

Luther richtet sich mit seinen 95 Thesen gegen den Ablasshandel der katholischen Kirche: Mit Ablassbriefen sollten die Gläubigen sich und bereits verstorbene Angehörige von Sünden freikaufen, um dem Fegefeuer zu entkommen. Luther aber wandte sich entschieden dagegen. Seine Begründung: Vergebung kann nur von Gott durch den Glauben geschenkt werden und ist nicht käuflich.

Mehr zu Luther und seinem Wirken findet sich auf unserer Themenseite zu Martin Luther

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