Hamburger Kantorin Diemut Kraatz-Lütke wird Kirchenmusikdirektorin
25. Juni 2020
Hamburg-Hamm/Schwerin. Die Kirchenleitung der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland (Nordkirche) hat die Kantorin der Kirchengemeinde Hamburg-Hamm, Diemut Kraatz-Lütke, zur Kirchenmusikdirektorin ernannt.
Diesen Beschluss, mit dem die Kirchenleitung die Verdienste Kraatz-Lütkes um die Kirchenmusik würdigt, hat Landeskirchenmusikdirektor Hans-Jürgen Wulf gestern (24. Juni) gemeinsam mit Pröpstin Astrid Kleist und Pastor Johannes Kühn, Vorsitzender des Kirchengemeinderates, im Rahmen einer Abendandacht bekanntgegeben. Zuvor hatte der Kirchenkreisrat Hamburg-Ost einen entsprechenden Vorschlag befürwortet.
Diemut Kraatz-Lütke (52) schloss das Studium der Kirchenmusik in Herford und Detmold mit dem A-Examen ab. Nach dem Studium leitete sie die Singschule des Kinder- und Jugendchores der Detmolder Schloss-Spatzen. Seit 1997 setzt sie diese Erfahrungen in ihrer Tätigkeit als A-Kirchenmusikerin der Kirchengemeinde Hamburg-Hamm in einer vielfältigen generationenübergreifenden Chorarbeit um. Unter ihrer Leitung sind in Hamm zwei Kinderchöre und eine Kantorei entstanden. Zudem hat sie den Jugendchor „Nightingales“ ins Leben gerufen, der unter anderem regelmäßig bei Jugendchorprojekten des Kirchenkreises Hamburg-Ost sowie bei der „Nacht der Kirchen“ in der Hansestadt oder auch bei der „Stunde der Kirchenmusik“ in der Hamburger Hauptkirche St. Petri mitwirkt. 2005 gründete sie den Chor „HAMMonie“, dessen Repertoire von A-cappella-Literatur über die klassischen Oratorien bis zu zeitgenössischer Musik reicht.
Neben der Verantwortung für die Kirchenmusik in der Region ist Diemut Kraatz-Lütke zudem Kreiskantorin im Kirchenkreis HH-Ost (Propstei Alster-Ost).
Landeskirchenmusikdirektor Hans-Jürgen Wulf: „Als Kreiskantorin hat sich Diemut Kraatz-Lütke in vielfältiger Weise in Strukturprozesse, Themenkonvente und kirchenmusikalische Themenreihen eingebracht, aber auch in der Beratung für Kolleginnen und Kollegen und Kirchengemeinden sowie bei Stellenbesetzungen mitgewirkt. Durch ihre kontinuierliche Nachwuchsarbeit ist es gelungen, über die Stadtteilgrenzen Hamms hinaus eine überregional ausstrahlende kirchenmusikalische Arbeit zu etablieren, die in ihrer stilistischen Breite und Vielfalt dem Gemeindeaufbau zugutekommt.“