Corona-Pandemie

Hamburger Motorrad-Gottesdienst abgesagt

Der Mogo in Hamburg fällt in diesem Jahr aus.
Der Mogo in Hamburg fällt in diesem Jahr aus.© Stephan Wallocha / epd

21. April 2020

Der bundesweit größte Motorrad-Gottesdienst am Hamburger Michel fällt in diesem Jahr aus. Mit mehreren tausend Besuchern zähle der "Mogo" zu den Großveranstaltungen, die durch die Corona-Verordnung verboten sind, sagte "Mogo"-Pastor Lars Lemke.

Auch eine Ersatzveranstaltung im kleinen Rahmen werde es nicht geben. Es sei im Moment nicht die richtige Zeit, unbeschwert ein Biker-Fest zu feiern, sagte Lemke. Im Sommer sollen dann die Planungen für den "Mogo 2021" beginnen.

Derzeit arbeitet das "Mogo"-Team noch an einer Botschaft für die Biker-Gemeinde. Die gemeinsame Erinnerung an verunglückte Biker zähle zu den wichtigen Ritualen im Gottesdienst, betonte Lemke. Dafür müsse auch in diesem Jahr eine geeignete Form gefunden werden.

Botschaft für die Biker-Gemeinde

Mögliche Alternativveranstaltungen zum traditionellen "Mogo" seien "kein Thema", sagte Pastor Lemke. Das Biker-Treffen lebe von seinem "besonderen Flair" mit den vielen Maschinen, der Biker-Gemeinschaft und dem Gottesdienst im Hamburger Wahrzeichen. Viele der "Mogo"-Helfer würden in der Corona-Krise zudem Leid in der eigenen Familie oder im Umfeld miterleben. Das belaste die Stimmung erheblich. Auch die wirtschaftliche Not vieler Geschäftspartner sei bedrückend.

 

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