Demonstration und Friedensfest

Hamburger Ostermarsch in St. Georg startet mit Andacht

Für Frieden, gegen Aufrüstung soll am Ostermontag in Hamburg St. Georg protestiert werden (Symbolbild)
Für Frieden, gegen Aufrüstung soll am Ostermontag in Hamburg St. Georg protestiert werden (Symbolbild)© Caro Meyerbroeker, epd-Bild

17. April 2019

Unter dem Motto "Abrüsten statt aufrüsten" wird am Ostermontag (22. April) der traditionelle Ostermarsch durch den Hamburger Stadtteil St. Georg ziehen. Erwartet werden mehrere hundert Menschen. Start ist um 12 Uhr vor der evangelischen Kirche in St. Georg am Hauptbahnhof.

Bereits um 11.30 Uhr beginnt dort eine Andacht. Mit einem Friedensfest an der Langen Reihe (Carl-von-Ossietzky-Platz) endet der Ostermarsch. Sprechen werden unter anderem der Vorsitzende des DGB Nord, Uwe Polkaehn, und der Landesvorsitzende des Sozialverbands Hamburg, Klaus Wicher. Veranstalter ist das "Hamburger Forum", ein Bündnis aus Parteien, Gewerkschaften und Initiativen.

Für Frieden, gegen Aufrüstung und Waffenexporte

Gefordert wird ein Verbot von Waffenexporten und ein Ende der Bundeswehreinsätze im Ausland. Eine besondere Gefahr sehen die Veranstalter in der Entwicklung von waffenfähigen Drohnen. Auch müssten die Atomwaffen, die auch auf deutschem Gebiet lagern, verschrottet werden.

Ostermarsch in Wedel am Sonnabend

Bereits am Sonnabend (20. April) ist ein Ostermarsch in Wedel geplant. Auftakt mit Luftballons ist um 10 Uhr am Wedeler Rathaus. Der Demo-Zug endet mit einem Friedensfest auf dem Theaterschiff "Batavia" mit Kinderprogramm, Diskussionsrunde und Musik der Ostermarsch-Band. Es sprechen Ralf Schwittay von ver.di, Peer Asmussen von der Pinneberger Seebrücke, Malte Knöppler von "Fridays for Future" und Heinz Stehr vom Friedensnetzwerk Kreis Pinneberg.

Bundesweit sind rund 90 Ostermärsche geplant, ein leichter Zuwachs an Veranstaltungen gegenüber dem Vorjahr.

Hintergrund

Die Ostermarsch-Bewegung entstand in Großbritannien. Am Karfreitag 1958 versammelten sich nahe London unter der Regie des britischen Philosophen Bertrand Russel erstmals 10.000 Menschen, um für atomare Abrüstung zu demonstrieren.

In Deutschland fand der erste Ostermarsch 1960 statt. In Hochzeiten zwischen 1968 bis 1983 demonstrierten bei Ostermärschen in Westdeutschland mehrere hunderttausend Menschen gegen den Vietnam-Krieg oder die Nato-Nachrüstung. In den vergangenen Jahren beteiligten sich bundesweit jeweils einige tausend Kriegsgegner an den Osterdemonstrationen.

www.friedenskooperative.de

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