Hand in Hand unterstützt Projekte für Kinder und Familien
07. Mai 2018
Lernpuppen, Unterstützung für eine Bildungsoffensive und Freizeiten: 19.500 Euro des Erlöses aus der Hilfsaktion „Hand in Hand für Norddeutschland“ des NDR gingen an das Diakonische Werk des Kirchenkreises Rendsburg-Eckernförde, das damit Projekte für Kinder und Familien fördert.
Dazu zählen fünf Babypuppen. Sie sind ausgestattet mit einem Computer, sind etwa so schwer wie ein Neugeborenes und werden im Projekt „Eltern auf Zeit“ eingesetzt. Von den Jugendlichen, die die Puppen im Schulunterricht erhalten, müssen die Puppen fast so versorgt werden wie ein echtes Baby. „Das ist ein Angebot der Prävention und der Sexualaufklärung“, erläutert Monika Wegener, Fachbereichsleiterin Kinder, Jugend und Familie der Diakonie. Etwa 6500 Euro flossen in die Neuanschaffung der Baby-Puppen.
Auch die Trennungskindergruppe wird unterstützt
Das Projekt „Eltern auf Zeit“ ist nur eines von mehreren, die im Rahmen der Aktion Geld bekommen haben. So hat auch die Trennungskindergruppe etwa 3000 Euro für die Arbeit mit Kindern bekommen, deren Eltern sich getrennt haben. 4000 Euro wiederum gehen an die Bildungsoffensive. Sie ist im Familienzentrum Nobiskrug angesiedelt. In ihr wird Kindern geholfen, die aufgrund fehlender Unterstützung im familiären Umfeld schwere Einbußen im Selbstwert haben. Sie drohen in der Schule zu scheitern. Hier setzt die Bildungsoffensive an.
Geld für die Bildungsoffensive
„Die Gruppe mit bis zu acht Kindern trifft sich einmal in der Woche für drei Stunden“, erläutert Oda Wolff, die die Bildungsoffensive leitet. Neben der Hilfe bei Hausaufgaben geht es vor allem darum, dass die Kinder im Kontakt untereinander und zu den Mitarbeitenden Vertrauen finden. Deswegen geht es auch darum, Angst abzubauen und über Probleme zu sprechen. „Lernen geht erst dann gut, wenn die Kinder entspannt sind und Freude haben“, sagt Monika Wegener. Durch die Arbeit des Projektes werde den Kindern ein ordentlicher Schulabschluss ermöglicht.
Hilfe für das Familienzentrum
Zur Entspannung in den Ferien trägt die „Dänemark-Intensiveinheit“ bei, für die die Diakonie jedes Jahr fünf Tage auf einen Zeltplatz an der Nordsee fährt. „Wir fahren mit 50 bis 70 Personen, das sind jeweils stark belastete Familien“, sagt Oda Wolff. Zwar sind auch zehn Betreuerinnen und Betreuer dabei, aber vor allem lernen die Familien voneinander und die erfahren, dass fünf Tage Familienleben ohne soziale Medien möglich sind. „Sie übernehmen Verantwortung für das gemeinsame Essen oder auch das Freizeitprogramm“, ergänzt Monika Wegener. Das sei nicht leicht und bedeute eine große Anstrengung für viele Familien. Weitere 6000 Euro kann die Diakonie für Tagesausflüge des Familienzentrums einsetzen.