Session

Hansebarcamp: Was sind "Dark Patterns"?

Ein Besucher des Hansebarcamps schaut sich die Social Wall an.
Ein Besucher des Hansebarcamps schaut sich die Social Wall an.© Philipp Reiss

30. Januar 2020 von Simone Viere

Wie sogenannte "Dark Patterns" unser Verhalten auf Websites beeinflussen, war Session-Thema der Diplom-Designer Robert Drost und Richard Stickel. Doch was ist das überhaupt?

Als Dark Patterns werden Designtechniken bezeichnet, die Nutzer von Websites bewusst in die Irre führen und dazu verleiten sollen, etwas zu tun, was sie eigentlich gar nicht tun wollten.

Drost und Stickel zeigten in ihrer Session viele unterschiedliche Beispiele, wie das in der Praxis aussehen kann. So werde der Nutzer durch Primary-Buttons, also farblich unterlegte und gefette Buttons, dazu verleitet, schnell zu klicken und so Dingen zuzustimmen, ohne eine Auswahl zu treffen. 

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Diplom-Designer Robert Drost und Richard Stickel.© Simone Viere, AfÖ

Auch werde es dem Nutzer extrem schwer gemacht, Mobilfunkverträge online zu kündigen: "Man kommt gut in den Vertrag rein, aber nicht gut raus. Das soll extra kompliziert sein und wurde genau so designt."

Fiese Überschriften und "Clickbaiting"

Weitere Beispiele, die in der Session gezeigt wurden, waren fiese Überschriften in Werbemails, die zum Öffnen eben dieser verleiten sollen, oder Internetseiten, die mit reißerischen Überschriften höhere Zugriffszahlen erreichen wollen, sogenanntes "Clickbaiting". 

Das Fazit von Robert Drost und Richard Stickel: "Die Nutzung von Dark Patterns fällt am Ende auf die Website und die Marke zurück". 

 

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