Interreligiöses Friedensgebet in Lübeck
12. Juni 2018
Es geht um gute Nachbarschaft - und um den Frieden: Am 20. Juni veranstalten die abrahamitischen Religionen in Lübeck ein gemeinsames Gebet in der Innenstadt von Lübeck.
Dazu gehören die evangelisch-lutherische, die evangelisch-reformierte und die römisch-katholische Kirche, die Moscheegemeinden in der Katharinenstraße und der Fleischhauerstraße sowie die Jüdische Gemeinde Lübeck.
Respekt und gute Nachbarschaft
„In einer Zeit, in der Unterschiede oftmals sehr in den Vordergrund gestellt werden, suchen wir nach dem, was uns verbindet“, sagt Petra Kallies, Pröpstin des Kirchenkreises Lübeck-Lauenburg. „Respekt und gegenseitiges Interesse, eine gute Nachbarschaft und eine friedliche Welt wünschen wir uns alle.“
Gemeinsames Feiern, gemeinsames Gedenken
Das 5. interreligiöse Friedensgebet in der Lübecker Innenstadt beginnt am Mittwoch, 20. Juni, um 18 Uhr auf dem Klingenberg.
Seit mehr als 15 Jahren treffen sich in Lübeck Vertreterinnen und Vertreter muslimischer, jüdischer und christlicher Religionsgemeinschaften zum gemeinsamen Austausch. Sie besuchen sich, manchmal direkt in ihren Gotteshäusern, lernen sich und ihre Gebräuche und Traditionen kennen. Feiern gemeinsam das muslimische Fastenbrechen oder gedenken des Holocausts.
Musik, Begegnung und Bewegung
Wichtig ist dabei allen Beteiligten, nicht nur über Werte wie Nächstenliebe, Gemeinschaft, Austausch zu reden, sondern sie auch mit Leben zu füllen. Das passiert häufig in der Nachbarschaft, wo Fremde einander begegnen und nahekommen.
Die Besucher des interreligiösen Friedengebets erwarten islamische, jüdische und christliche Friedensgedanken und –gebete in deutscher Sprache; damit alle Beteiligten einander verstehen können. Außerdem gibt es Musik, Begegnung und Bewegung.