Johannes Wolf ist neuer Gefängnisseelsorger in Bützow
16. Juli 2021
Schon seit dem 1. Juni ist Pastor Johannes Wolf der Gefängnisseelsorger in der Justizvollzugsanstalt Bützow. In dieser Woche wurde er feierlich mit einem Gottesdienst in sein neues Amt eingeführt.
Der 54-Jährige EWolf löst Pastor Andreas Timm ab, der in den Ruhestand gegangen ist. Die Einführung fand aufgrund der Pandemie-Bedingungen nur im kleinen Kreis statt. Den Gottesdienst hielt Dr. Kerstin Lammer, Leitende Pastorin des Hauptbereichs Seelsorge und gesellschaftlicher Dialog der Nordkirche.
Seelsorge ist auch Hoffnungsträger
"Die Gefängnisseelsorge der Kirchen im Land ist ein verlässlicher Partner bei der Arbeit mit Gefangenen auf ihrem Weg in eine Zukunft ohne neue Straftaten", sagte Kathy Hoffmeister, Justizministerin von Mecklenburg-Vorpommern, bei der Veranstaltung. "Somit ist die JVA-Seelsorge auch ein wichtiger Bestandteil bei der Resozialisierung. Sie kann auch Stütze für die Bediensteten sein", erklärte die Ministerin. "Ich freue mich, dass die Nordkirche die freigewordene Seelsorgestelle in der JVA Bützow zeitnah nachbesetzt hat. Pastor Wolf wünsche ich viel Erfolg und Gottes Segen."
Job hinter verschlossenen Türen ist ungewohnt
Pastor Wolf war bisher Militärdekan im Evangelischen Militärpfarramt in Laage (Mecklenburg-Vorpommern). Vor seinen insgesamt 10 Berufsjahren in der Militärseelsorge war Wolf 15 Jahre als Gemeindepastor tätig, zuletzt in der Heilig-Geist-Gemeinde Rostock. "Ich bin gut in Bützow angekommen, noch ist es für mich aber ungewohnt, in der JVA nur durch neun verschlossene Türen zu meinem Arbeitsplatz gelangen zu können", schildert Wolf seine ersten Eindrücke.
"Für die Gefängnisseelsorge habe ich mich beworben, um mich seelsorglichen Aufgaben besonders intensiv widmen zu können. Und tatsächlich ist die Nachfrage sehr groß, ich führe täglich mehrere seelsorgliche Einzelgespräche."