#KeinerBleibtAllein-Aktion gegen die Einsamkeit
12. Dezember 2018
In der Weihnachtszeit wiegt Einsamkeit oft doppelt schwer: Unter dem Hashtag #keinerbleibtallein finden Menschen Hilfe und Gesellschaft. Die Initiative startete letztes Jahr auf Twitter, sie wird von der Kirche unterstützt.
Egal wie gut oder schlecht wir mit dem Thema Einsamkeit umgehen können – das Weihnachtsfest alleine zu verbringen stellt uns vor eine besondere emotionale Hürde. Keine andere Zeit im Jahr ist so fest mit dem Gedanken an Zusammensein und Familie verbunden, wie die Tage vor und nach dem Heiligen Abend.
Selbst für hartgesottene Singles gilt in der Regel: Wer keine eigene Familie hat, fährt über die Feiertage ins Elternhaus zurück. Aber nicht immer klappt das. Manche haben sich mit ihren Familien zerstritten, manche Eltern leben nicht mehr, manche Menschen können aufgrund ihrer Arbeit nicht heimfahren.
Die Bewegung wächst
Für all jene Menschen, die in der Weihnachtszeit und den Tagen davor nicht allein sein möchten, haben der Verein #keinerbleibtallein, die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD), die Telefonseelsorge und das Gemeinschaftswerk der Evangelischen Publizistik (GEP) ein besonderes Angebot.
Wie mache ich mit?
Wer Gemeinschaft sucht oder sie anbietet, kann sich bei der Initiative #KeinerBleibtAllein auf Twitter, auf Instagram oder auf Facebook melden. Ziel ist es aber nicht nur, mithilfe des Internets digitale Kontakte zwischen Menschen herzustellen, sondern auch Treffen im Real-Life zu vermitteln. Interessierte können sich bis zum 20. Dezember melden.
Erfolgreich gegen die Einsamkeit
Die Aktion, die bereits im vergangenen Jahr lief, hatte damals 2.378 Personen motiviert, an Weihnachten Zeit mit Fremden zu verbringen, die ebenfalls Geselligkeit suchten. Die Idee hinter dem Projekt #KeinerBleibtAllein stammt von Christian Fein, der selbst an Weihnachten 2016 nach einer Trennung allein zuhause war und – damals noch unter dem Hashtag #KeinerTwittertAllein – Gleichgesinnte zusammenbrachte.
