Ungewöhnliches Projekt

Kirche von Demmin wird zum „grünen Paradies“

So sah der "Garten Eden" in der Heilig-Geist-Kirche von München aus
So sah der "Garten Eden" in der Heilig-Geist-Kirche von München aus© Christian Böhm

26. Februar 2015 von Nicole Kiesewetter, Timo Teggatz

Demmin. Die Kirche von Demmin soll für drei Wochen zu einem „grünen Paradies“ werden. Bäume, Hecken und Kräuter werden im Kirchenschiff aufgebaut, viele Veranstaltungen begleiten die Aktion.

Unter dem Titel "Garten Eden 2015" lädt die pommersche Kirchengemeinde St. Bartholomaei in Demmin im Mai und Juni zu einem ungewöhnlichen Projekt ein. Eine Installation aus Bäumen, Hecken und Kräutern soll die Kirche für drei Wochen in ein "grünes Paradies" verwandeln. Vorbild sei das Projekt "Garten Eden 2014" in München.

Dort hatte der Garten- und Landschaftsarchitekt Gabriel Jilg im vergangenen Jahr die Heilig-Geist-Kirche am Viktualienmarkt begrünt und damit einen Erfolg gelandet: Etwa 3000 Besucher kamen täglich, um die ungewöhnliche Kombination von Natur und Kirche zu bestaunen.

Auch "Inseln der Ruhe" geplant

Für die St.-Bartholomaei-Kirche hat Jilg sein Projekt komplett neu entworfen und sich dabei von der pommerschen Natur und Landschaft inspirieren lassen. Bis zu acht Meter hohe Bäume, dazu Hecken, ein Kräutergarten, Brunnen und Gebetsnischen sollen die Kirche "auf ganz neue Art erlebbar machen", hieß es. Auch "Inseln der Ruhe" und Gebetsnischen soll es geben. Die Eröffnung des "Garten Eden" ist für den 23. Mai geplant. Aufgebaut wird die Installation erst in der Woche vor dem Beginn.

Zahlreiche Veranstaltungen für alle Altersgruppen begleiten den „Garten Eden“. Das Spektrum reicht von thematischen Führungen, Meditationen und Workshops über Kreativangebote für Kita-Kinder und Schulklassen bis hin zu Vorträgen über Geschichte, Architektur und Literatur. Zudem ist die dreiwöchige Installation in das diesjährige Konzertprogramm eingebettet sowie Teil der im Ausstellungszeitraum stattfindenden sonntäglichen Gottesdienste.

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