Millionen-Projekt

Kirchenkreis Hamburg-West legt sich auf Neubau fest

So soll das neue Zentrum nach einem Entwurf des Architektenbüros "me di um" aussehen
So soll das neue Zentrum nach einem Entwurf des Architektenbüros "me di um" aussehen© Monika Rulfs / Kirchenkreis

09. April 2015 von Timo Teggatz

Hamburg. Es ist entschieden: Der Kirchenkreis Hamburg-West/Südholstein hat sich auf einen Entwurf seines neuen Zentrums festgelegt. Baubeginn für das Zehn-Millionen-Projekt ist noch in diesem Jahr.

Der Kirchenkreis Hamburg-West/Südholstein hat den Architektenwettbewerb für sein neues Zentrum im Stadtteil Niendorf entschieden. Den ersten Preis erhielten die Hamburger "me di um Architekten" Roloff, Ruffing und Partner. Ihr Entwurf soll jetzt auch umgesetzt werden, entschied die Jury einstimmig.

Mit dem Neubau wird das jetzige "Haus der Kirche" in der Max-Zelck-Straße 1 erweitert. Das neue Zentrum ist für 180 Mitarbeitende ausgelegt und soll neben der Leitung und Verwaltung des Kirchenkreises verschiedenen kirchlichen Einrichtungen Raum bieten. Auch eine Kapelle und Veranstaltungsräume sind geplant. Die Kosten wurden auf über zehn Millionen Euro beziffert. Der Kirchenkreis rechnet mit einem Baubeginn noch in diesem Jahr.

Einrichtung bislang in Hamburg verteilt

Bisher waren die Einrichtungen des Kirchenkreises auf fünf verschiedene Orte in Blankenese, Lurup, Niendorf, Pinneberg und Lokstedt verteilt. Ein gemeinsamer Standort erleichtere die Zusammenarbeit und reduziere Wege und Fahrtkosten, hieß es.

Zehn Architektenentwürfe waren bei der Jury eingereicht worden, zu der auch Oberbaudirektor Prof. Jörn Walter gehörte. Drei von ihnen wurden ausgezeichnet. Neben dem ersten wurden zwei dritte Preise vergeben.

Nach Angaben des Kirchenkreises überzeugten die erstplatzierten Architekten Roloff, Ruffing und Partner vor allem durch die dynamische Gestaltung der Fassade, die Staffelung der Stockwerke und die Anlage des Gebäudes um einen Innenhof herum. Große Teile des alten Hauses bleiben erhalten, integriert werden auch die Verkaufsräume einer Bäckerei samt Café sowie die Begegnungsstätte der Diakonie.

"Ein Haus, in dem man sich willkommen fühlt"

"Außengestaltung und Ausstrahlung des Gebäudes machen deutlich, was Kirche will", sagte Propst Horst Gorski, Vorsitzender des Kirchenkreisrates. Der Entwurf wirke lebendig und habe etwas Einladendes und Offenes: "Es ist ein Haus, in dem man sich willkommen fühlt."

Zum Kirchenkreis Hamburg-West/Südholstein gehören rund 230.000 Mitglieder. Er umfasst ein Gebiet im Westen Hamburgs und im Südwesten Schleswig-Holsteins mit 55 Kirchengemeinden, 73 Kirchen, 85 Kindertagesstätten, 26 diakonischen Einrichtungen und 22 Bildungseinrichtungen. Die Synode hat 110 Mitglieder.

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