Synodentagung

Kirchenkreis Plön-Segeberg bestätigt Pläne für Verwaltungsneubau

Aufgrund der Corona-Situation fand die Tagung des Kirchenparlaments zum ersten Mal digital statt
Aufgrund der Corona-Situation fand die Tagung des Kirchenparlaments zum ersten Mal digital statt© Sebastian von Gehren, Kirchenkreis

22. März 2021

Nach ausführlichen Diskussionen hat die Synode des evangelischen Kirchenkreises Plön-Segeberg am Wochenende die Pläne für einen Verwaltungsneubau bestätigt.

Propst Daniel Havemann hatte zuvor bei den Synodalen eindringlich für das neun Millionen Euro teure Gebäude in Bad Segeberg geworben. "Der Neubau ist die zukunftssicherste und wirtschaftlichste Option", sagte der Propst. Kritiker hatten im Vorwege gefordert, in Zeiten sinkender Kirchensteuereinnahmen Räume für die Verwaltung anzumieten.

Sie hatten den Antrag gestellt, einen bereits gefassten Synodenbeschluss vom vergangenen Jahr zugunsten des Neubaus zurückzunehmen. Der Kirchenkreis umfasst 35 Kirchengemeinden und 115.000 Mitglieder.

Neu bauen günstiger als mieten

Nach Angaben von Propst Havemann wird der Neubau mit 86 Arbeitsplätzen nötig, weil Mietverträge an mehreren Standorten für die Verwaltungsmitarbeiter im Jahr 2022 auslaufen. "Ein Neubau ist eindeutig günstiger als neue Räume zu mieten." Zudem biete ein Neubau "maximale Flexibilität und finanzielle Sicherheit", weil Räume, die wider Erwarten nicht genutzt würden, vermietet werden könnten.

Pastor Jan Philipp Strelow aus Ascheberg entgegnete, ein Neubau würde die Kirche buchstäblich "teuer zu stehen" kommen. "Das Geld wird uns in den Gemeinden fehlen." Die Kirchengemeinden müssten künftig harte Personalentscheidungen treffen, beispielsweise mit Blick auf Küster- und Musikerstellen.

Faire Debatte über emotionales Thema

Der Schleswiger Bischof Gothart Magaard sagte dagegen, er könne auch nach einem dreiviertel Jahr, die diese Diskussion schon dauere, keine echte Alternative zu einem Neubau erkennen. Er lobte ausdrücklich die faire Debatte bei einem Thema, dass über Monate vielen Menschen emotional stark beschäftigt habe. "Es ist schön zu sehen", so Magaard, "dass es sowohl bei den Befürwortern als auch bei den Kritikern des Baues ein verbindendes Element gab: Das Wohl des Kirchenkreises und eine gut funktionierende Verwaltung."

47 von 74 Synodalen stimmten am Ende gegen den Antrag der Neubau-Kritiker. 

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