Kirchenkreissynoden beschließen Haushalt 2020
21. Oktober 2019
Die Synoden der beiden Kirchenkreise Mecklenburg und Pommern haben am Sonnabend (19. Oktober) auf ihren Herbsttagungen in Güstrow und Züssow (bei Greifswald) die Haushaltspläne für 2020 beschlossen.
Der neue Bischof im Sprengel Mecklenburg und Pommern, Tilman Jeremias, besuchte beide Synodentagungen. Er sprach sich für eine stärkere Zusammenarbeit der beiden Kirchenkreise aus. "Es ist wichtig, dass wir mit einer Stimme sprechen." Es sei ihm zudem ein wichtiges Anliegen, junge Menschen für die Arbeit in der Kirche zu motivieren.
Erinnerungen an die friedliche Revolution 1989
Zahlreiche Mecklenburger Synodale berichteten in Güstrow über ihre persönlichen Erinnerungen an die friedliche Revolution 1989. Außerdem beschlossen die Mecklenburger eine Änderung der Finanzsatzung, um die Gemeinden finanziell zu entlasten und die Verwaltung zu vereinfachen. Beispielsweise sollen wiederkehrende Kosten wie Straßenausbau- oder Sanierungsbeiträge zentral aus dem Kirchenkreishaushalt beglichen werden.
Unterstützung für Kirchenkreisfusionen
Für freiwillige Fusionen von Kirchengemeinden stellt der Kirchenkreis Mecklenburg 2020 wiederum 300.000 Euro zur Verfügung. "Bisher gab es 13 Anträge", sagte Propst Wulf Schünemann (Rostock). "Je nach Größe der entstandenen Gemeinde erhalten diese sechs Jahre lang 3.000 bis 30.000 Euro." Weitere 14 Kirchengemeinden seien zwischenzeitlich ebenfalls antragsberechtigt.
Projektstellen für Digitalisierung, Krankenhausseelsorge und Geschichte
Im pommerschen Kirchenkreis wird für die Bewältigung der Digitalisierung eine Projektstelle bis 2024 eingerichtet. Die Krankenhausseelsorge in Pasewalk wird von 50 Prozent auf 100 Prozent erhöht. Beschlossen wurde auch die Projektpfarrstelle "Die DDR-Vergangenheit in der Nordkirche". Außerdem wurde eine bis 2022 befristete Stelle für das Greifswalder Projekt "GreifBar" eingerichtet.