Klostertage in Bad Doberan: Geschichte ganz nah
14. September 2017
"Geschichte nah und lebendig" - das können die Besucher vom 22. bis 24. September zu den Klostertagen in der Doberaner Klosteranlage erleben. Neben Vorträgen gibt es auch Konzerte und Führungen in der mittelalterlichen Umgebung.
Die Vorträge nehmen im Gedenkjahr der Reformation vor allem Bezug auf die reformatorische und nachreformatorische Zeit: So spricht Eberhard Harbsmeier, emeritierter Direktor des Dänischen Predigerseminars Lögumkloster, über "Reformation im Norden und das Schicksal der Klöster - Von Rostock nach Skandinavien". Zum Schicksal der Klosterbibliotheken infolge der Reformation und den erhalten gebliebenen Doberaner Handschriften im Tochterkloster Pelplin hält Matheus Marszalkowski von der Universität Thorn (Polen) einen Vortrag.
In der besonderen Kulisse können Besucher Geschichte ganz nah erleben: Das Kloster Doberan ist ein ehemaliges Zisterzienserkloster, das 1171 gegründet wurde und sich später zu einem geistlichen, politischen und wirtschaftlichen Zentrum im Land entwickelte. Die Klosterkirche, das Doberaner Münster, zählt zu den bedeutendsten Bauten der Backsteingotik in Europa.