DNK/LWB-Vorsitzende zur Papstwahl

Kristina Kühnbaum-Schmidt gratuliert Papst Leo XIV.: „Barmherzigkeit und Hoffnung weitergeben in einer krisengeschüttelten Welt”

Der aus den USA stammende Robert Francis Prevost ist neuer Papst, er nennt sich als Kirchenoberhaupt Papst Leo XIV. © Paolo Galosi/Ag.Siciliani, epd
Der aus den USA stammende Robert Francis Prevost ist neuer Papst, er nennt sich als Kirchenoberhaupt Papst Leo XIV. © Paolo Galosi/Ag.Siciliani, epd © Paolo Galosi/Ag.Siciliani, epd

08. Mai 2025 von Dieter Schulz

Die Vorsitzende des Deutschen Nationalkomitees des Lutherischen Weltbundes (DNK/LWB), Landesbischöfin Kristina Kühnbaum-Schmidt, gratuliert den römisch-katholischen Gläubigen in aller Welt zur Wahl von Papst Leo XIV.

Dem neu gewählten Papst wünscht sie Gottes Segen für seinen Dienst, Gesundheit und Kraft für seine große Aufgabe. „Die römisch-katholische Kirche hat mit dieser zügigen Wahl auch ein Zeichen der Geschlossenheit gesetzt.

Auf den ersten Papst aus den Vereinigten Staaten von Amerika setzen Menschen weltweit große Hoffnungen. Nicht nur römisch-katholische Gläubige erwarten von ihm Orientierung in einer Zeit weltweiter Herausforderungen und großer Polarisierungen.

Aus dem gemeinsamen Zeugnis für Christus können wir zusammen Barmherzigkeit und Hoffnung weitergeben in einer krisengeschüttelten Welt.
Kristina Kühnbaum-Schmidt

Das Papstamt bietet aber auch die Möglichkeit, gemeinsam mit Christinnen und Christen weltweit für Frieden und Gerechtigkeit, für Barmherzigkeit und einen achtsamen Umgang mit Gottes Schöpfung einzustehen,“ erklärte Kristina Kühnbaum-Schmidt. „Als lutherische Bischöfin hoffe ich sehr, dass Papst Leo XIV. wie sein Vorgänger dem ökumenischen Gespräch mit großer Offenheit begegnet. Wir setzen auch künftig auf einen vertrauensvollen Dialog mit der römisch-katholischen Kirche, in dem wir weiter voranschreiten auf dem Weg zu immer größerer Einheit. Aus dem gemeinsamen Zeugnis für Christus können wir zusammen Barmherzigkeit und Hoffnung weitergeben in einer krisengeschüttelten Welt.“

Die Landesbischöfin beendete ihre Gratulation mit persönlichen Wünschen: „Ich wünsche Papst Leo XIV. Gottes reichen Segen, Gesundheit, Geduld und Kraft für seine große Aufgabe!“

Auch die EKD gratuliert

Als Vorsitzende des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) gratulierte die Bischöfin im Sprengel Hamburg und Lübeck, Kirsten Fehrs, der Deutschen Bischofskonferenz und den römisch-katholischen Christinnen und Christen in Deutschland zur Wahl von Papst Leo XIV.

Sie wünschte dem neu gewählten Papst „Gottes reichen Segen und täglich aufs Neue alle Geistesgegenwart, die das Vertrauen in die Kirche und ihren weltweiten Zusammenhalt stärkt.“

Zudem hoffe sie, dass die Stärkung der ökumenischen Gemeinschaft mit anderen Konfessionen für den Bischof von Rom weiterhin einen hohen Stellenwert einnehmen möge.

In einer Welt voller Brüche und Umbrüche sind wir als Christinnen und Christen dazu aufgerufen, die Botschaft des befreienden Evangeliums umso deutlicher zu verkünden - und die Menschen erwarten von uns, dass wir es ökumenisch tun.
Kirsten Fehrs

Die Erfahrungen des neuen Papstes als Ordensgeistlicher und als Bischof in Lateinamerika ließen auf eine innere und äußere Weite hoffen, welche in diesen Zeiten notwendig sei, so Bischöfin Fehrs weiter. „Ich wünsche mir, dass wir als Kirchen weltweit weiterhin zusammenstehen, um für Gerechtigkeit, Frieden, die Bewahrung der Schöpfung und für Versöhnung einzutreten. Dass Papst Leo XIV.  in seiner ersten Rede an den österlichen Segen von Franziskus angeknüpft hat und seinem Vorgänger im Amt gedankt hat, verstehe ich als ein klares Signal in diese Richtung.“

Hintergrund:

Lutherischer Weltbund und das katholische Dikasterium zur Förderung der Einheit der Christen

Der Lutherische Weltbund und das katholische Dikasterium zur Förderung der Einheit der Christen pflegen seit 1967 einen offiziellen Dialog. Er nahm unmittelbar nach dem Ende des Zweiten Vatikanischen Konzils seinen Anfang.

In dem auf katholischer Seite vom Päpstlichen Rat zur Förderung der Einheit der Christen – inzwischen in Dikasterium zur Förderung der Einheit der Christen umbenannt – koordinierten Dialog wurden bereits fünf Phasen abgeschlossen und Berichte zu zahlreichen wichtigen Themen formuliert.

Meilensteine waren die Unterzeichnung der Gemeinsamen Erklärung zur Rechtfertigungslehre 1999 in Augsburg, Deutschland, und das gemeinsame Reformationsgedenken 2016 in Lund und Malmö, Schweden. 

Hintergrund:

Lutherischer Weltbund

Der LWB ist die größte lutherische Kirchengemeinschaft weltweit. Er umfasst über 78 Millionen Gläubige in 150 Mitgliedskirchen in 99 Ländern.

Aus Deutschland sind elf Kirchen Mitglied im LWB: die Landeskirchen Bayern, Braunschweig, Hannover, Mitteldeutschland, Norddeutschland, Oldenburg, Sachsen, Schaumburg-Lippe und Württemberg sowie die Evangelisch-Lutherische Kirche in Baden und die Lutherische Klasse der Lippischen Landeskirche. 

Das Deutsche Nationalkomitee des Lutherischen Weltbundes (DNK/LWB) vertritt die elf deutschen Mitgliedskirchen im Lutherischen Weltbund (LWB), die rund 10 Millionen Gemeindeglieder umfassen.

Aufgabe des DNK/LWB ist es, die Beziehungen der deutschen Mitgliedskirchen zum LWB zu koordinieren und dessen Arbeit zu begleiten und zu fördern.

Vorsitzende des DNK/LWB ist Landesbischöfin Kristina Kühnbaum-Schmidt (Nordkirche), Stellvertretender Vorsitzender ist OKR Michael Martin (Bayerische Landeskirche). Die Geschäftsstelle des DNK/LWB in Hannover leitet Oberkirchenrätin Astrid Kleist. 

 

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