"Kulturhimmel.de" - das neue Kulturportal der Nordkirche geht online
31. Dezember 2019
In der Nordkirche gibt es eine neue Internetseite für Kunst-und kulturinteressierte Menschen, den "Kulturhimmel“. Alle Sparten der Kunst, vom Theater und Film über die Literatur zur bildenden Kunst sind vertreten. Seit dem 31. Dezember 2019 ist die Seite online.
"Die Website soll bei der Bildung von Netzwerken helfen", erklärt Initiatorin Luise Klafs. "Kulturhimmel.de ist eine öffentliche Plattform für alle, die auf dem Gebiet der Nordkirche künstlerisch tätig sind und das Thema Kunst und Kirche bearbeiten", so die Studienleiterin für Kunst in der Nordkirche weiter. Die Kirche, die ein wesentlicher kultureller Player gerade auch in den ländlichen Regionen sei, erhalte damit im virtuellen Bereich eine weitere Möglichkeit, ihre bunte Vielfalt nach außen sichtbar zu machen.

Ansprechpartner für Kunst und Kultur
Auf der neuen Plattform sind Ansprechpartner zu finden, die im Bereich Kunst und Kultur der Nordkirche arbeiten, zudem können Veranstaltungen von Gemeinden und Kunstschaffenden selbst eingetragen und veröffentlicht werden. Die Internetseite soll eine Möglichkeit bieten, barrierefrei mit der Kirche in Kontakt zu treten. Darüber hinaus gibt Unterstützung bei der Planung von Ausstellungen oder Kunstprojekten.
Größte Grafiksammlung biblischer Motive der Moderne
So verfügt die Nordkirche zum Beispiel über eine 1974 begonnene, wertvolle Grafiksammlung mit einem Bestand von heute über 5000 Werken. Damit gilt sie als die bundesweit größte Grafiksammlung biblischer Motive der Moderne. Vertreten sind namhafte Künstler, unter anderem Otto Dix, Ernst Barlach, Max Beckmann, Käthe Kollwitz und viele mehr.
Unterstützung und Beratung für Gemeinden
"Die Grafiksammlung steht Gemeinden als Möglichkeit zur Gestaltung von Ausstellungen zur Verfügung. Einzelne Ausstellungs-Module zu Themen wie Licht, Gottesbilder, Tod, Beziehungen sind auf der Homepage Kulturhimmel für jedermann sichtbar, mit Bildbeispielen präsent und online buchbar“, erklärt Klafs. Auch eine Beratung und die Übernahme eines Großteils der Kosten werden von der Landeskirche bereitgestellt.
Seit Anfang Juli ist Luise Klafs nun im Amt, das es vorher so in der Nordkirche nicht gab. "Ich sehe ein großes Interesse der Menschen und eine regelrechte Aufbruchsstimmung im Bereich Kunst und Kirche", berichtet sie von ihren Erfahrungen. Auch Überraschendes soll es im neuen Jahr geben. So ist unter anderem ein musikalischer Flashmob in einem Gottesdienst geplant. "Ich freue mich, an dem lebendigen Austausch zwischen Kunst und Kirche in der Nordkirche beteiligt sein zu dürfen und hoffe, dass dieses vibrierende Feld möglichst spannende Fragen, persönlichen Austausch und künstlerische Inspiration entwickeln wird", so die gebürtige Berlinerin.