Jubiläumsfest des Verbandes der Evangelischen Bahnhofsmission

Landesbischöfin Kristina Kühnbaum-Schmidt dankt den „Engeln am Zug“

Landesbischöfin Kristina Kühnbaum-Schmidt.
Landesbischöfin Kristina Kühnbaum-Schmidt.© Theresa Lange

22. Mai 2025 von Dieter Schulz

Die evangelische Bahnhofsmission feiert Jubiläum: Landesbischöfin Kristina Kühnbaum-Schmidt würdigt am 23. Mai 2025 in Lübeck das herausragende Engagement der Mitarbeitenden für Orientierung, Hilfe und Nächstenliebe an Bahnhöfen in der Nordkirche.

Zum 10-jährigen Jubiläumsfest des Verbands der Evangelischen Bahnhofsmission in der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland (Nordkirche) würdigt Landesbischöfin Kristina Kühnbaum-Schmidt am Freitag (23. Mai 2025) in Lübeck die Arbeit der haupt- und ehrenamtlich Mitarbeitenden. Die Veranstaltung findet im Gemeindehaus der Propstei Herz Jesu und der benachbarten Propsteikirche statt und steht zugleich im Zeichen von 115 Jahren ökumenischer Zusammenarbeit in der Bahnhofsmission.

Helfende Händen und offene Herzen

„Immer, wenn ich Mitarbeitende der Bahnhofsmission treffe, denke ich: wie schön, auch hier sind sie unterwegs, die Engel am Zug!“, erzählt die leitende Geistliche der Nordkirche. Auch sie sei schon inmitten des Gewusels eines großen Bahnhofs mit einem Lächeln zu einem Becher Kaffee eingeladen worden. Kristina Kühnbaum-Schmidt betont, wie unverzichtbar das Engagement der Bahnhofsmission für Reisende in allen und insbesondere in schwierigen Lebenslagen ist – mit offenen Augen, helfenden Händen und offenem Herzen.

Diakonisches Handeln als Beitrag zur Menschenwürde

Die Landesbischöfin erklärt, dass die Bahnhofsmission weit mehr bewirkt als praktische Hilfe: „Inklusion im Reiseverkehr ist ohne die Bahnhofsmissionen gar nicht denkbar. Sie leisten mit ihrer Arbeit auch einen Beitrag dazu, dass einzelne Menschen ihre Würde erfahren.“ Die Unterstützung an Bahnhöfen ermöglicht es vielen, ihre vom Grundgesetz garantierte Freizügigkeit  wahrzunehmen. Damit erbringt, so Kristina Kühnbaum-Schmidt, die Bahnhofsmission einen konkreten Beitrag zu Inklusion, Nächstenliebe und gelebter Demokratie.

Ökumenische Tradition und interreligiöse Offenheit

Kristina Kühnbaum-Schmidt verweist auf die lange ökumenische Geschichte der Bahnhofsmission. Die Kooperation ist auch heute ein wichtiges Zeichen für den Zusammenhalt in einer vielfältigen Gesellschaft, so die Landesbischöfin. Sie bedankt sich ausdrücklich bei allen Ehrenamtlichen. „Von Menschen wie Ihnen lebt unser Miteinander, lebt eine offene und sich dem anderen zuwendende Gemeinschaft, leben Nächstenliebe und gesellschaftlicher Zusammenhalt und damit letztlich auch: unsere Demokratie“, betont Kristina Kühnbaum-Schmidt.

Spirituelle Kraftquelle für den Alltag

Insbesondere erinnert die Landesbischöfin an die Gründerin der katholischen Bahnhofsmission Ellen Ammann, die jede Besprechung mit dem Gebet „Komm, Heiliger Geist“ begann. Diesen geistlichen Impuls greift Kristina Kühnbaum-Schmidt auf: „Möge Gottes Heiliger Geist die Reisenden auf ihren bisweilen verschlungenen Wegen durch das Leben und Sie alle stärken und behüten. Damit Sie anderen auch weiterhin als Engel am Zug begegnen!“

 

 

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