Podiumsdiskussion

Landesbischof Gerhard Ulrich ruft zur "guten Flüchtlingspolitik" auf

Dobova, Slovenia - October 26, 2015: A group of refugees waits in the fields for the clearance to enter the nearby Dobova refugee camp. It could take up to 4 hours to the previous group of refugees to leave the camp of Dobova, carried on buses toward Austrian border.
Dobova, Slovenia - October 26, 2015: A group of refugees waits in the fields for the clearance to enter the nearby Dobova refugee camp. It could take up to 4 hours to the previous group of refugees to leave the camp of Dobova, carried on buses toward Austrian border. © iStock, Milos Malinic

06. Juli 2016 von Simone Viere

Nordkirchen-Landesbischof Gerhard Ulrich hat zur Entwicklung einer "guten Flüchtlingspolitik" aufgerufen. Grundlegende Elemente seien etwa, "die ethische Verpflichtung zu Mitmenschlichkeit nicht auf die eigene Gemeinschaft zu begrenzen" und Fremde zu schützen, sagte Ulrich am Dienstag im Vorfeld einer Veranstaltung an der Kieler Christian-Albrechts-Universität (CAU).

Weiter dürften die Interessen sozial Benachteiligter und Zufluchtsuchender nicht gegeneinander ausgespielt werden.

Flüchtlingshilfe biblisch begründet

Nach den Worten des Landesbischofs ist der christliche Auftrag den Flüchtlingen gegenüber biblisch begründet. "Mit der Botschaft Jesu 'Ich bin ein Fremdling gewesen, und ihr habt mich aufgenommen' sind die Fremden nun nicht mehr 'die Anderen', sondern ein wesentlicher Teil der eigenen Existenz", betonte der evangelische Theologe.

 

Info

Zur Podiumsdiskussion zum Thema "Zwischen Humanität und Anerkennung - Flucht und Migration denken" hatte das Gustav-Radbruch-Netzwerk für Philosophie und Ethik der Umwelt eingeladen.

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