Diakonie Katastrophenhilfe für Ostafrika

Landesbischof Ulrich: „Die Menschen brauchen jetzt dringend Nahrungsmittel“

Mit den Blättern eines Lalob Baums versuchen Vertrieben in einem Camp in Manangui ihren Hunger zu stillen. Mehr als drei Millionen Menschen sind laut UN-Angaben im Südsudan vom Hunger bedroht.
Mit den Blättern eines Lalob Baums versuchen Vertrieben in einem Camp in Manangui ihren Hunger zu stillen. Mehr als drei Millionen Menschen sind laut UN-Angaben im Südsudan vom Hunger bedroht.© Paul Jeffrey / Diakonie Katastrophenhilfe

28. Februar 2017 von Doreen Gliemann

Schwerin/Hamburg. Angesichts der drohenden Hungerkatastrophe in weiten Teilen Ostafrikas unterstützt die Nordkirche die Hilfseinsätze der Diakonie Katastrophenhilfe und ihrer Partnerorganisationen vor Ort mit einer Soforthilfe von 20.000 Euro. Zugleich bittet die Nordkirche dringend um Spenden, damit die betroffenen Menschen mit Lebensmitteln, Medikamenten, Saatgut und Zugang zu sauberem Trinkwasser versorgt werden können.

„In einer der ärmsten und trockensten Regionen der Welt sind Millionen Menschen erneut akut von Hunger und Not betroffen. Vor allem Säuglinge und Kleinkinder sind lebensbedrohlicher Unterernährung ausgesetzt, wenn nicht rechtzeitig geholfen wird“, begründete Landesbischof Gerhard Ulrich die Unterstützung.

Hunger ist auch eine Folge des Klimawandels

Dass solche Dürreperioden immer häufiger auftreten und immer extremer ausfallen, sei auch eine Folge des in den reicheren Regionen der Welt verursachten Klimawandels, so Ulrich. Dieser verschärfe die ohnehin schwierigen Lebensbedingungen in Ländern wie Somalia, Südsudan, Kenia und Äthiopien.

„Die betroffenen Menschen dort brauchen jetzt dringend Nahrungsmittel“, sagte der Landesbischof. „Über die unmittelbare Soforthilfe hinaus unterstützen wir die Hilfsmaßnahmen zudem über das Netzwerk unserer zahlreichen Hilfsprojekte und Freiwilligenprogramme in Ostafrika.“ Die Nordkirche sei hier seit Jahren im Einsatz, um die Menschen in ihrer vielfältigen Not zu begleiten.

„Wir beten in unseren Gottesdiensten für die bedrohten Menschen und für alle Helferinnen und Helfer. Ich bitte darum, die Arbeit der Hilfskräfte gerade jetzt mit Spenden zu unterstützen“, so Ulrich.

Hintergrund:

Im Südsudan wurde offiziell eine Hungersnot für einen Teil des Landes ausgerufen. Die nun schon seit mehreren Jahren anhaltende Dürreperiode führt in mehreren Regionen Ostafrikas zu einer Verschärfung der Situation. Betroffen sind auch der Nordosten Kenias, der Südosten Äthiopiens und Somalia – insgesamt ein Gebiet mit 15 Millionen Einwohnern.

„Die Situation ist sehr ernst, denn wir riskieren nicht nur das Leben von hunderttausenden Menschen im Osten Afrikas, sondern auch, die sehr fragile politische Situation weiter zu destabilisieren und die Fortschritte der letzten Monate, gerade in Somalia, wieder zu zerstören”, sagt der Leiter der Diakonie Katastrophenhilfe, Martin Keßler.

Die Diakonie Katastrophenhilfe sei mit ihren lokalen Partnerorganisationen vor Ort, auch um Wissen zu vermitteln, wie Landwirtschaft trotz der schwierigen klimatischen Bedingungen möglich sei. „Dennoch sind die Menschen in Ostafrika auf unsere Unterstützung angewiesen. Wir müssen jetzt handeln, um eine noch größere Hungersnot zu verhindern”, so Keßler.

Spendenkonto:

Diakonie Katastrophenhilfe
Evangelische Bank
IBAN DE6852 0604 1000 0050 2502
BIC: GENODEF1EK1

Stichwort Afrika Hungerhilfe
Online unter:<link http: www.diakonie-katastrophenhilfe.de spenden>www.diakonie-katastrophenhilfe.de/spenden/

Weitere Informationen:

<link http: www.diakonie-katastrophenhilfe.de>www.diakonie-katastrophenhilfe.de

Veranstaltungen
Orte
  • Orte
  • Flensburg
    • Ev.-Luth. Kirchengemeinde Flensburg-St. Johannis
    • Ev.-Luth. Kirchengemeinde St. Gertrud zu Flensburg
    • Ev.-Luth. Kirchengemeinde St. Marien zu Flensburg
    • Ev.-Luth. Kirchengemeinde St. Michael in Flensburg
    • Ev.-Luth. St. Nikolai-Kirchengemeinde Flensburg
    • Ev.-Luth. St. Petrigemeinde in Flensburg
  • Hamburg
    • Hauptkirche St. Jacobi
    • Hauptkirche St. Katharinen
    • Hauptkirche St. Michaelis
    • Hauptkirche St. Nikolai
    • Hauptkirche St. Petri
  • Greifswald
    • Ev. Bugenhagengemeinde Greifswald Wieck-Eldena
    • Ev. Christus-Kirchengemeinde Greifswald
    • Ev. Johannes-Kirchengemeinde Greifswald
    • Ev. Kirchengemeinde St. Jacobi Greifswald
    • Ev. Kirchengemeinde St. Marien Greifswald
    • Ev. Kirchengemeinde St. Nikolai Greifswald
  • Kiel
  • Lübeck
    • Dom zu Lübeck
    • Ev.-Luth. Kirchengemeinde St. Aegidien zu Lübeck
    • Ev.-Luth. Kirchengemeinde St. Jakobi Lübeck
    • Ev.-Luth. Kirchengemeinde St. Marien in Lübeck
    • St. Petri zu Lübeck
  • Rostock
    • Ev.-Luth. Innenstadtgemeinde Rostock
    • Ev.-Luth. Kirchengemeinde Rostock Heiligen Geist
    • Ev.-Luth. Kirchengemeinde Rostock-Evershagen
    • Ev.-Luth. Kirchengemeinde Rostock-Lütten Klein
    • Ev.-Luth. Kirchengemeinde St. Johannis Rostock
    • Ev.-Luth. Luther-St.-Andreas-Gemeinde Rostock
    • Kirche Warnemünde
  • Schleswig
    • Ev.-Luth. Kirchengemeinde Schleswig
  • Schwerin
    • Ev.-Luth. Domgemeinde Schwerin
    • Ev.-Luth. Kirchengemeinde Berno Schwerin
    • Ev.-Luth. Kirchengemeinde St. Nikolai Schwerin
    • Ev.-Luth. Petrusgemeinde Schwerin
    • Ev.-Luth. Schloßkirchengemeinde Schwerin
    • Ev.-Luth. Versöhnungskirchengemeinde Schwerin-Lankow

Personen und Institutionen finden

EKD Info-Service

0800 5040 602

Montag bis Freitag von 9-18 Uhr kostenlos erreichbar - außer an bundesweiten Feiertagen

Sexualisierte Gewalt

0800 0220099

Unabhängige Ansprechstelle für Betroffene von sexualisierter Gewalt in der Nordkirche.
Montags 9-11 Uhr und mittwochs 15-17 Uhr. Mehr unter kirche-gegen-sexualisierte-gewalt.de

Telefonseelsorge

0800 1110 111

0800 1110 222

Kostenfrei, bundesweit, täglich, rund um die Uhr. Online telefonseelsorge.de

Zum Anfang der Seite