26. Nacht der Chöre in Hamburg

Lasst die Stimmen erklingen!

Chor aus Engeln (Symbolbild)
Chor aus Engeln (Symbolbild)© fotolia.de/parallel_dream

09. Juni 2017 von Lena Modrow

„Singende Verkündigung“ nannte Martin Luther die Musik, denn „nichts auf Erden ist kräftiger, die Traurigen fröhlich, die Fröhlichen traurig, die Verzagten herzhaft zu machen.“ Diese Klaviatur der Gefühle wird am 10. Juni (Sonnabend) in der Hamburger Kirche St. Petri gefeiert. Von Barock bis A-cappella-Pop, vom klassischen Vokalensemble bis zum Gospelchor: Bei der 26. Nacht der Chöre präsentieren 28 Chöre von 15 bis 24 Uhr Chormusik aus allen Epochen und Stilrichtungen.

Im Jahr des 500. Reformationsjubiläums darf Musik, die in Folge des Wirkens Martin Luthers entstanden ist, im Programm natürlich nicht fehlen. Er machte schließlich dem Volk nicht nur die Bibel, sondern auch das Kirchenlied neu zugänglich. Indem Luther deutschsprachige Kirchenlieder schuf, legte er den Grundstein für den großen Reichtum protestantischer Kirchenmusik späterer Jahrhunderte. So erklingen in der Nacht der Chöre Lieder des Reformators selbst, Vertonungen seiner Texte und Choräle von Komponisten wie Heinrich Schütz oder Felix Mendelssohn Bartholdy sowie im Lutherjahr 2017 neu entstandene Werke.

Der Projekt-Chor sucht wieder Mitstreiter

Für alle, die spontan die Sangeslust packt, gibt es wieder die Möglichkeit, im Nacht-der-Chöre-Projektchor mitzusingen. Nach einer zweistündigen Probe in der Nachbarkirche St. Jacobi führt der Chor gegen 20 Uhr unter der Leitung von Julia Götting Werke unter anderem Felix Mendelssohn Bartholdy und Josef Gabriel Rheinberger auf. Interessierte Chorsängerinnen und -sänger aus allen Stimmlagen finden sich dafür bitte um 17.15 Uhr am Eingang von St. Petri ein.

Kollekte unterstützt Menschen in Zentralafrika

Der Eintritt zur Nacht der Chöre ist frei. Am Ausgang der Kirche wird jedoch um eine Spende gebeten. Sie ist je zur Hälfte für die Deckung der Kosten der Nacht der Chöre und für die Arbeit der Diakonie Katastrophenhilfe im zentralen Afrika bestimmt. Dies hat folgenden Hintergrund: Derzeit sind dort Hunderttausende auf der Flucht vor Hunger und Gewalt. Gerade die Republik Tschad ist in den letzten Jahren zum Zufluchtsort für Menschen aus den krisengeschüttelten Nachbarländern geworden. Die Kollekte soll die Diakonie Katastrophenhilfe unterstützen, welche zusammen mit Partnerorganisationen vor Ort Bedürftige nicht nur mit Nahrungsmitteln und Hygieneartikeln, sondern auch mit Saatgut, landwirtschaftlichen Geräten, Fischernetzen oder Kleinvieh versorgt. So wird den Menschen vor Ort geholfen, sich wieder eine eigene Existenzgrundlage zu schaffen.

 

INFO

Die 26. Nacht der Chöre findet am Sonnabend (10. Juni) von 15 bis 24 Uhr in der Hauptkirche St. Petri (Bei der Petrikirche 2, 20095 Hamburg) statt. Die Moderation übernimmt Landeskirchenmusikdirektor Hans-Jürgen Wulf. Nicht nur in Hamburg werden die Stimmen zur Nacht der Chöre erschallen, auch in weiteren Norddeutschen Städten wird für gesungene Musik gesorgt, wie zum Beispiel in Flensburg.

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