Lebendiges christliches Reden und Handeln im Geiste Gottes
25. Februar 2016
Gottesdienst im Rahmen der 13. Tagung der Landessynode der Nordkirche zum 1. Petrusbrief 4, 8-11 in der Übersetzung der Basisbibel
Haltet vor allem mit Ausdauer an der Liebe zueinander fest!
Denn die Liebe macht viel Schuld wieder gut.
Seid gastfreundlich untereinander, ohne euch zu beklagen.
Dient einander - jeder mit der Gabe, die er oder sie erhalten hat.
So erweist ihr euch als gute Verwalter der vielfältigen Gnade Gottes.
Wenn jemand in der Verkündigung tätig ist, soll er Worte Gottes verkündigen.
Wenn jemand für den Gemeindedienst zuständig ist,soll das aus der Kraft heraus geschehen, die Gott gibt.
So soll in allem, was ihr sagt und tut, durch Jesus Christus Gott verherrlicht werden.
Ihm gehört die Herrlichkeit und Macht für immer und ewig.
Amen.
Liebe Schwestern und Brüder,
liebe Synodengemeinde!
Manchmal werden mir all diese Befehlstöne zu viel. Dann wünsche ich mir Trost und Freiheit, auch mal Dinge lassen zu dürfen. Manchmal ist mir dieses protestantische "Dienen!" - "Festhalten!" - "Erweist euch!" - "Ihr sollt, es soll" einfach zu viel.
Wenn aber ringsum so vieles ins Wanken gerät. Wenn die Frechheiten gegen alles Fremde und die reale Bedrohung gegen Fremde und ihre Unterkünfte zunehmen und man sich des Hasses nicht mehr zu schämen scheint; wenn schon wieder angesichts von brennenden Gebäuden der Jubel aufbrandet; wenn die Fratze des Nationalismus europaweit und auch bei uns wieder für ein vorzeigbares Gesicht gehalten wird; wenn Menschen aufgerufen werden, zur Mistgabel zu greifen und kritische Geister aus Redaktionen und Kirchen zu vertreiben; wenn Angst gemacht wird und Unsicherheit geschürt in einer Situation, in der die Gesellschaft zu zerreißen droht - dann, liebe Schwestern und Brüder, bin ich dankbar für die mahnende und aufrichtende Erinnerung an das, was uns miteinander hält bei dem Einen: bei Gottes Liebe, die in die Liebe zu mir selbst und zum Nächsten führt. Dann bin ich dankbar für die Erinnerung an das, was bleibt, was Bestand hat, was Gradmesser ist des Tuns und Lassens, die aus dem Glauben, aus der Taufe gekrochen kommen: "Haltet mit Ausdauer fest an der Liebe zueinander. Denn die Liebe macht viel Schuld wieder gut" - so übersetzt die Basisbibel.
Dann kann ich gar nicht genug davon bekommen, dass mir aufgezeigt ist, wo die Quelle aller guten Kraft, alles guten Dienens, wo die Quelle aller Mission ist: Jesus Christus, der verherrlicht gehört in allem, was wir sagen und tun, auf allen Ebenen unserer Kirche - auch in den Diensten und Werken. Damit die Welt ein besserer Ort wird, so wie Jesus es sagt und tut, weil da, wo er ist, wo sein Wort laut wird, das Reich beginnt des Friedens und der Gerechtigkeit. Ganz konkret im Beten und im Tun des Gerechten.
So werden mir diese Verse zur Ermutigung auch angesichts der Kritik, die uns per Pressemeldung letztens erreicht hat: die Nordkirche sei eine "Agentur der Weltverbesserung", heißt es da. Sie gebe nicht mehr Antworten auf die wichtigen Fragen nach Tod, Schuld, Leid und Erlösung. Stattdessen gebe es in der Nordkirche "moralische Stellungnahmen mit Bekenntnisanspruch" zu Themen wie Klimawandel, Flüchtlingskrise, Gleichstellung, Frieden und Gerechtigkeit. Man vermisse das Reden von Gott, das klare Christuszeugnis und das vorbehaltlose Stehen zur biblischen Wahrheit.
Weil wir aber festhalten an der Liebe, die Gott schenkt; weil wir ermahnen zur Gastfreundschaft, die uns auferlegt ist und weil wir Christus folgen, der zu Gottesliebe und Nächstenliebe aufruft; und weil wir in Christus den sehen und glauben, der die Welt in der Tat verbessert, umkehrt, neu macht, erheben wir die Stimme gegen Ungerechtigkeit, widersprechen wir aller Gewalt durch Waffen und ungerechte Strukturen; mischen wir uns ein in die Debatten um die Leben gefährdende Veränderung des Klimas und der Schöpfung. Weil wir auf Christus allein vertrauen, trauen wir ihm zu, dass sein Wort die Welt zu einem besseren Ort für alle Lebewesen machen kann - und dass er uns dazu brauchen will: gehet hin! Ruft von den Dächern! Redet im Licht.
Kirche ist ganz bei ihrer Sache - in den Ortsgemeinden und in den Diensten und Werken, wenn sie auf Gottes Wort hört und dann aufmerkt, tröstet und ermahnt; wenn sie an der Seite der Armen und Elenden zu finden ist mit ihrer Diakonie; wenn sie Ungerechtigkeit gegen Frauen nicht hinnimmt, sondern mit Paulus zur gleichen Würde mahnt; sie ist bei ihrer Sache, wenn sie Kranke versorgt und Traurige professionell berät - genauso in Seelsorge vor Ort und im Krankenhaus; sie ist bei ihrer Sache, wenn sie im sonntäglichen Gottesdienst die Menschen ermutigt entlässt, weil am Tisch des Herrn Hände und Seele gestärkt sind für das Leben im Alltag. So stellen wir uns mit unserem Glauben und Bekennen Gottes kräftigem Anspruch an unser ganzes Leben - mit unserer ganzen Kirche, mit allen Gliedern und Gaben.
Dient einander - jeder mit der Gabe, die er oder sie erhalten hat.
Mit Bedacht schließen wir die Themensynode Dienste und Werke unter diesem biblischen Motto nun unmittelbar an unsere vorherige Synode zum Thema Ortsgemeinde an.
Beide Synoden bilden eine Einheit.
Mit beiden geht es um die kostbare Mitte unseres Selbstverständnisses als Kirche, als Gemeinschaft der Heiligen, als Teil des Leibes Christi hier in Norddeutschland.
'Wo sich Menschen um Gottes Wort und Sakrament versammeln, [da] ist Kirche Jesu Christi.
Dies geschieht in der Ev.-Luth. Kirche in Norddeutschland in den Kirchengemeinden, den Kirchenkreisen, der Landeskirche sowie in den Diensten und Werken einschließlich der diakonischen Einrichtungen.' So heißt es in unserer Verfassung im Artikel 1. Überall da "...soll in allem, was ihr sagt und tut, durch Jesus Christus Gott verherrlicht werden...
"Wir wissen alle aus den Jahren und Prozessen der Fusionsverhandlungen, wie auch in dieser Frage unterschiedliche Traditionen, Haltungen und Erfahrungen aus den drei Vorgängerkirchen aufeinandertrafen:
Die Frage, wie genau verfasste Kirche und Diakonie aufeinander bezogen sind.
Die Frage, wie das im Kern miteinander zusammenhängt - oder vielleicht auch nicht?
Das eine, das wir Ortsgemeinde nennen und das andere, das wir die "Dienste und Werke" nennen, die sich seit Aufklärung, Industrialisierung und Arbeiterbewegung bis heute hoch ausdifferenziert haben, die mit ihrer hohen Spezialisierung den Gemeinden dienen und moderne Formen des "Sozialen Protestantismus" sind.
Ich erinnere mich noch sehr genau an die Tagungen der Verfassung gebenden Synode. Da schon haben wir gerungen um die Gewichtung: "Am Anfang war die Ortsgemeinde"! So wurde schon mal engagiert in den Raum geworfen. Moment - habe ich damals schon gerufen: Am Anfang war das Wort, und das Wort ward Fleisch und wohnte unter uns... Klar: wir brauchen starke Gemeinden vor Ort - das ist ein Ergebnis der Synodentagung zum Thema "Ortsgemeinde".Unser Bekenntnis formuliert ebenso klar wie hilfreich: Gemeinde ist da, wo das Wort Gottes rein verkündigt wird...
Haltet vor allem mit Ausdauer an der Liebe zueinander fest. Dient einander - jeder mit der Gabe, die er oder sie erhalten hat.
Das ist das Band, das zusammenhält. Um den Dienst geht es - hier wie dort. Darum, dass wir die Kräfte unseres Glaubens, die Gaben, die Gott uns schenkt, einander zur Verfügung stellen: die Gaben der Verkündigung in Wort und Tat. Und indem wir einander dienen, dienen wir ihm, der uns gerufen und gesandt hat.
Der 1. Petrusbrief bezieht sich in Christus- und Menschenbild auf Paulus, der im 1. Korintherbrief die Gemeinschaft als "Leib Christi" beschreibt.
Als Körper, als Gemeinschaftskörper, sagt Paulus, seid ihr dann vollkommen, wenn wirklich alle Teile dazu gehören und alle die gleiche Ehre haben; wenn ihr untereinander alle Teile in das Ganze integriert - unabhängig davon, wie hoch oder wie gering ihre äußere, formale Bedeutung ist.
Wir brauchen die starken, erkennbaren Ortsgemeinden, in denen Gemeinschaft gelebt wird, in denen miteinander geteilt werden Freude und Leid; in denen miteinander und voneinander gelernt wird, was es heißt, als Christenmenschen frei und mutig zu leben; in denen das Leben miteinander gefeiert, vor Gott gebracht wird; in denen Jung und Alt zusammenleben. In denen das Wort Gottes gehört und ausgelegt wird, hineingesprochen in die Lebenswirklichkeit der Welt.
Und wir brauchen unsere Dienste und Werke - im Dienst der Gemeinschaft. Wir brauchen in dieser hoch komplexen und hoch komplizierten Welt die professionelle Forschung und Auseinandersetzung darum, wie das Evangelium in diese Welt hinein kommuniziert werden kann; in denen Antworten versucht werden auf die komplexen Fragen des Lebens; die auf neue gesellschaftliche Herausforderungen reagieren und eine eigene, auch missionarische Ebene unserer Kirche schaffen. Die für uns alle das weltweite Netzwerk spannen und pflegen. Die den Dialog suchen und pflegen mit Menschen, die ohne Gott durchs Leben gehen. Die dafür sorgen, dass auch im Krankenhaus, im Pflegeheim, auch in den Kitas und Schulen Gottes Wort seine heilende, bildende Kraft entfalten kann. Wir brauchen diese aus dem Geist Gottes wachsende Expertise gerade angesichts der komplexen Wirklichkeit und der damit wachsenden Sehnsucht nach einfachen Antworten! Diese Formen unserer kirchlichen Identität, diese Teile des Leibes sind für sein Leben und sein Bewegen unverzichtbar.
Wie alle Formen unseres Lebens als Leib Christi bekommt auch dieser Teil des Leibes seine Identität aus Gottes Freispruch für uns unabhängig von unseren Leistungen. Ein Freispruch, der höchst folgenreich ist, der Menschen nicht bei sich bleiben lässt, der sie treibt zum Tun des Guten in Kirche und Gesellschaft. Er wächst hier wie dort aus dem Hören auf Gottes Wort und aus seiner Auslegung in konkreter Seelsorge und Verkündigung, aus Bildung und Lehre in den und für die Ortsgemeinden und auch an fremden Orten. Unsere Dienste und Werke gehören zur Versammlung der Gläubigen, sind Gemeinden an besonderen Orten.
Die unterschiedlichen Ebenen unserer Kirche beschreiben nicht eine Last, sondern einen Reichtum des Leibes, seine Vitalität.
Gott führt uns unterschiedliche Wege hin zu ihm. Vielen ist die Gemeinde vor Ort bestimmend für ihr Glaubensleben - und auch genug. Sie ist der Ort der Freiheit, der Sicherheit, der Vergewisserung. Ort der Überschaubarkeit und Heimat in aller globalen Unübersichtlichkeit. Ist Familie, Gemeinschaft. Ist Gott-Gegenwärtigkeit.
Für andere ist sie das nicht von Anfang an gewesen. Ich habe diese Beheimatung nicht erfahren in den ersten Jahrzehnten meines Lebens. Für mich war es schließlich das Jugendwerk, später die Akademie, wo ich Gemeinde erfuhr, Gottes Wort hörte und neugierig wurde. Da war meine Gemeinde. Von dort fand ich den Weg in den anderen Teil der Gemeinde, den am Ort.
Seid gastfreundlich untereinander, ohne euch zu beklagen.
Dient einander - jeder mit der Gabe, die er oder sie erhalten hat.
Das ist die zentrale Ermahnung und Ermutigung!
Jesus Christus ist so Gegenwart Gottes in der Welt, indem er die Randständigen in die Mitte holt - in die Mitte der Aufmerksamkeit der Menschen, so wie sie in der Mitte der Aufmerksamkeit Gottes stehen.
Er tut das, indem er sich einlädt an die Tafel derer, zu denen sonst niemand kommt. Auf diese Weise setzt er die Aussätzigen ein in die würdige Rolle des Gastgebers. Und macht zugleich ihre Lebensorte zum Zentrum des Geschehens - für alle anderen klar erkennbar.
So sollten wir's auch halten - untereinander und mit denen, zu denen wir berufen sind.
Darum brauchen wir den ganzen Leib, damit wir gastfreundlich sein können, erkennbar: wir brauchen gerade in diesen Zeiten die Struktur unserer Gemeinden. Sie sind lange gewachsene Integrationsorte. Unsere Gemeinden müssen nicht erst Orte werden der Integration: sie sind es. Und wir hören und erleben, wie bereichernd diese Gastfreundschaft ist, die keine Einbahnstraße ist, sondern ein gegenseitiges Nehmen und Geben bezeichnet, wie heilsam das ist, die Fremden aufzunehmen, weil wir sie und ihre Kultur brauchen, um ganz zu werden, um Orte des Friedens zu sein. Und um entängstigend zu wirken für jene, die Sorge haben, nun ihrerseits zu kurz zu kommen.
Und wir brauchen die professionelle Struktur unserer Diakonie, unserer Beratungsstellen, unserer Dienste und Werke bis hin zum Kita-Werk, wenn es um Integration geht - auch um die Integration in die eigene Kultur; wenn es um kulturelle Öffnung geht und um die nötige Bildungsarbeit dazu; wir brauchen unsere weltweiten Netzwerke mit den Partnerkirchen auf allen Kontinenten, damit wir helfen und beitragen können, gerechten Frieden zu schaffen. Denn es sind ja nicht die Flüchtlinge, nicht die Fremden, die Ursache der von vielen als Krise erlebten Situation hier im Land sind. Es sind doch die Kriege und Bürgerkriege in Syrien, in der Türkei, im Irak und an zu vielen anderen Orten dieser Welt, die es zu bekämpfen gilt und für deren Ursprünge wir mit unserer Lebensweise Mitverantwortung tragen!
Seid gastfreundlich untereinander, ohne euch zu beklagen.
Dient einander - jeder mit der Gabe, die er oder sie erhalten hat.
Ich habe etwas mitgebracht, was mir unsere Freunde in Tansania während meiner ersten Reise dorthin geschenkt haben: ein Familien- oder Freundschaftsbaum. Menschliche Gestalten, die miteinander verbunden sind und einander tragen: Alte tragen Junge und umgekehrt. In der Tansanischen Kultur ist dieser Baum ein Symbol dafür, wie alle Zeiten ineinander gehören und greifen, wie Vergangenes nicht vergangen ist, sondern unbedingt nötig für die Gegenwart und die Zukunft. Jeder und jede Einzelne ist wichtig, trägt mit, ist Halt und findet Halt. Die, die unten sind, sind so wichtig wie die, die oben sind. Wichtig: aus einem Stück Ebenholz sind diese Freundschaftsbäume geschnitzt, aus einem Grund, der alle trägt, wachsen sie heraus, tragen einander und werden so tragfähig!
Gott selbst trägt das Ganze, das ineinandergefügt ist, trägt die Verschiedenen - die Alten und Jungen, die Starken und schwachen, Männer und Frauen. Jede Figur zeigt ein anderes Gesicht, ein eigenes Profil. Eine Säule ist das - nicht zwei, wie die damalige Nordelbische Verfassung sagte. Wir sind ein Stamm, aus dem wir gemeinsam geschnitzt sind: Ortsgemeinden und Dienste und Werke tragen einander und finden Halt aneinander. So hat der Leib Vitalität und Spannkraft! Es ist kein anderer Grund, als der, der gelegt ist, aus dem wächst, was wir füreinander sind und sein können.
Dient einander.
So erweist ihr euch als gute Verwalter der vielfältigen Gnade Gottes.
Erst aus dem Zusammenkommen aller entsteht echte Fülle; echte Lust am Leben, echte Weitung des Horizonts, ein echter Zugang zur Wahrheit.
Dient einander.
Seid einander nützlich. Und hindert euch nicht.
Nehmt euch wahr als Fragmente dieser einen Kirche. Und in jedem Fragment ist sichtbar und aufgehoben das Ganze!
Lest die 23 Steckbriefe der Dienste und Werke unserer Nordkirche in der Synodenbroschüre.
Und überlegt aus eigener Erfahrung mit Diensten und Werken, welche dabei noch nicht benannt sind - zum Beispiel die ganze Arbeit und Wirklichkeit unserer Ev. Kitas in den Gemeinden und ihrer Dachorganisationen. Die enorme Bildungsleistung, die harte Alltagsarbeit und die unausgesetzte Lebenshilfe, die dort als Ev. Kirche für die humane, aufgeklärte Entwicklung unserer Gesellschaft geleistet wird.
Und lest dann die Arbeit, die Lebens- und die Glaubenswirklichkeit in allen unseren Kirchengemeinden mit.
Die beiden Hamburger Jugendkirchen vertreten an ihrer Stelle und auf ihre Weise stellvertretend für unsere ganze Kirche die Kraft des Evangeliums.Hier und heute erleben wir es einmal alle live und sind Teil dieser Wirklichkeit unserer Kirche.
Die Hamburger AIDS-Seelsorge leistet stellvertretend für alle Kirchengemeinden ihre Arbeit an der Vergegenwärtigung Gottes bei den Menschen, für die sie da ist.
Ebenso tun es die Flüchtlingsbeauftragten der Landeskirche und der 13 Kirchenkreise, die Mitarbeitenden in der Klinik- und Gefängnisseelsorge.
Ebenso tun es die besonderen geistlichen Dienste, die kirchenmusikalische und die Kulturarbeit, die Menschen in unserer kirchlichen Bildungsarbeit, alle Menschen im großen Bereich der diakonischen Arbeit.
Ebenso in der Öffentlichkeitsarbeit, an den Orten, an denen es um Geschlechtergerechtigkeit und Gleichstellung geht, damit alle Ebenbilder Gottes als solche gesehen werden.
Und alle Kirchengemeinden mit ihrer Präsenz in der Fläche sorgen dafür, dass das christliche Reden und Handeln im Geiste Gottes nicht aufhört, sondern dass es treu und inspiriert fortgeführt wird, lebendig bleibt und lebendig wird.
Wir alle sind - auch die Dienste und Werke - nicht dienstbare Geister und karitative Lückenbüßer in den Untiefen der Entwicklung unserer Leistungsgesellschaft, nicht in der Realität einer zunehmend marktradikalen und deregulierten Wirtschaft und Arbeitswelt und nicht in den Abwegen im Umgang mit der Um- und Mitwelt.
Sondern wir alle sind an unseren unterschiedlichen kirchlichen Orten Zeugnis und Missio in dieser Gesellschaft. Darum: Haltet vor allem mit Ausdauer an der Liebe zueinander fest!
Amen.