Mecklenburgischer Bischof und Schleswiger Bischofsvertreter gemeinsam unterwegs
25. Juni 2013
Schwerin/Schleswig. Wismar, Rerik und St. Peter-Ording sind Stationen der ersten gemeinsamen „Sommertour“ des Schweriner Bischofs Dr. Andreas von Maltzahn und des Schleswiger Bischofsvertreters Gothart Magaard in der kommenden Woche.
Unter dem Thema „Kirche und Tourismus“ wollen sich die beiden Vertreter der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland (Nordkirche) ein Bild von Urlauberangeboten der Kirchengemeinden in Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern machen und mit Verantwortlichen und Gästen ins Gespräch kommen.
In den Angebotskatalogen der Urlaubsregionen an der Nord- und Ostseeküste haben Andachten oder einladende Kirchenschiffe am Strand, Gute-Nacht-Geschichten auf Campingplätzen, Seebrückengottesdienste oder Orgelkonzerte einen festen Platz. Kein Wunder: Die Nordkirche ist die „Kirche für Urlauber": Denn seit Jahren sind die drei Bundesländer Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein die am stärksten besuchte Urlaubsregion. Allein 40 Prozent aller Deutschen, die in hierzulande im Sommer Ferien machen, erholen sich im Norden.
Gerade der Sommerurlaub ist eine geschenkte Zeit des Abschaltens vom Alltag, des Innehaltens und Zur-Ruhe-Kommens, aber auch des Entdeckens von Neuem. Frei von alltäglichen Einbindungen sind Urlauber besonders offen für spirituelle und kirchliche Angebote. Sich erholen, Geselligkeit pflegen und Seelenpflege betreiben – dies möchten die Deutschen im Urlaub vor allem. Eine Studie der Hamburger Stiftung für Zukunftsfragen offenbarte 2011 ebenso: Gut 19 Prozent der Deutschen suchen im Urlaub neue spirituelle Erfahrungen, 40 Prozent planen gar den Besuch einer Kirche und 12 Prozent - immerhin jeder achte Deutsche - möchte neu zu Gott und zum Glauben finden.
Auf ihrer Informationstour besuchen Bischof von Maltzahn und Bischofsvertreter Magaard am Montag (24. Juni) um 14 Uhr zunächst die Kirche St. Nikolai Wismar. Küster Martin Poley wird durch die bei Touristen sehr beliebte Backsteinkirche führen und mit Angeboten für Besucher bekannt machen.