Missionspreis für interreligiöse Stadtführungen in Berlin
09. April 2013
Hamburg/Berlin. Der ökumenische Verein "Andere Zeiten" in Hamburg hat die diesjährigen Gewinner seines mit 15.000 Euro dotierten Missionspreises bekanntgegeben. Den ersten Preis (8.000 Euro) bekommt das Projekt "Cross Roads" des Evangelischen Kirchenkreises Berlin Stadtmitte, in dem Jugendliche und junge Erwachsene zu interreligiösen Stadtführern ausgebildet werden, teilte "Andere Zeiten" mit.
Der zweite Preise (5.000 Euro) geht an die kleine Pfarrgemeinde Schnellmannshausen in Thüringen, die in den kommenden fünf Jahren das alte Schulhaus des Ortes zu einem Gemeindehaus ausbauen will. Sämtliche Bauarbeiten sollen in Eigenregie durchgeführt werden, um die Bewohner des Dorfes einzubeziehen und sie wieder neu für die Gemeinde zu gewinnen und zu begeistern. Den dritten Preis (2.000 Euro) erhalten die Magdeburger Kunstgottesdienste "andernorts". Die Veranstalter verlassen die klassischen Kirchen und suchen andere Orte, um Gottesdienst zu feiern.
Missionspreis für außergewöhnliche Initiativen moderner Glaubensvermittlung
Die Preise sollen am 23. Mai in Hamburg verliehen werden. Zur Jury gehörten die Hamburger Pröpstin Ulrike Murmann, der katholische Theologe Prof. Otto Hermann Pesch, die Pröpstin Friederike von Kirchbach aus Berlin, die Oldenburger Rundfunkpastorin Andrea Schneider, Barbara Viehoff, Referentin für Schulpastoral im Erzbistum Hamburg, Friederike Sittler vom Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) und Bernhard Fischer-Appelt, Geschäftsführer der Agentur fischerAppelt Kommunikation in Hamburg.
Der Verein "Andere Zeiten" ist vor allem mit seiner Aktion "Der Andere Advent" im deutschsprachigen Raum bekanntgeworden. Dank seiner erfolgreichen Kampagnen zum Kirchenjahr konnte der Verein im vergangenen Jahr rund eine Million Euro für über 100 kirchliche Projekte spenden. Der Missionspreis wird jährlich für außergewöhnliche Initiativen moderner Glaubensvermittlung verliehen.